Von den Amis können wir bisweilen lernen, und von der New York Times ohnehin. Der Standard berichtet über die Regeln, an die sich Journalisten halten müssen, und die sind nicht ohne:
* Ihre Reporter dürfen sich nicht zum Essen einladen lassen. Es sei denn zum Interview in firmeneigenen Kantinen, wo sie nicht bezahlen können. Und: “Ein einfaches Buffet oder Muffins bei Pressekonferenzen sind harmlos”.
* Freie oder vergünstigte Reisen und Unterkünfte dürfen die Journalisten nicht annehmen – es sei denn bei militärischen oder wissenschaftlichen Exkursionen, wo sich das nicht vermeiden lässt.
* Nur wer Kritiken oder Spielberichte schreibt, darf Pressetickets annehmen. Allen anderen, selbst Mitgliedern des Kultur- oder Sportressorts, sind Freikarten, selbst bessere Plätze verboten.
* Geschenke sind abzulehnen – abgesehen von Kleinigkeiten “im Wert von, sagen wir, 25 Dollar oder weniger, etwa eine Kappe oder ein Häferl mit Firmenlogo”.
Upps, da sind wir hier doch ein wenig – sagen – lockerer? Wie war das gleich mit Journalistenrabatten, Einladungen zu Autopräsentationen, leckeren Cometogether-Pre-Event-Partys? Ich sag das durchaus selbstkritisch. Mancher Blogger ist da unabhängiger und hat weniger die Schere im Kopf.