Readers Edition: Ich sags doch

Burkhard Schröder:

Liebe Redaktion: Das Projekt funktioniert in Zukunft nur, wenn ihr außergewönliche Stories von excellenten Bloggern veröffentlicht und dadurch langsam von der Blogcommunity angenommen werdet. Die Angebote, die ihr bisher genau dieser Zielgruppe gemacht habt, sind lächerlich. Ihr müsst schon Mehrwerte bieten, damit einer für Euch ackert. Wer jetzt sagt, dass ich hier nur rummotze. Hier habe ich konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht. Also ran an die guten Ideen, ansonsten war das auch mein letzter Beitrag über dieses Projekt.

Ich sags doch: Ganz so einfach wie es sich die Readers Editon gemacht hat geht es nicht. Vielleicht, wenn es aus der Community gekommen wäre. Die Plattform ist ja wirklich gut (Ja, Peter S. ich meine das auch so), aber eben ein Ableger der Netzeitung.

DPA mal wieder

Neulich hatten wir schon eine Zeckenfalschmeldung, heute wieder mal was:
“RTL startet Portal «Clipfish» für Kurzvideos”.. ist die Ãœberschrift, und im zweiten Satz lesen wir: “Die Plattform «Clipfish.de» ist seit Mitte Juni online und soll in dieser Woche zusätzliche Funktionen erhalten”.

Aha. Nur weil dpa mit den RTL-Leuten gesprochen hat. sollte man uns nicht die Agenturkanäle vollstopfen, wenn es denn nix Neues gibt. Und dann aber wenigstens mal schreiben, was denn die neuen tollen Features sind. Oder läuft clipfish nicht und man brauchte bei RTL nochmal einen Schub an Aufmerksamkeit?

Die FTD ist schon mal drauf reingefallen und die Rundschau auch

Gala Podcast

Die Chickseria werden sie nicht schlagen können, die Gala-Podcaster.

Jetzt mal ehrlich: die Anmoderation ist doch schrecklich langweilig: ein schönes Beispiel, wie man ein unterhaltsames Thema schon am Anfang kaputt machen kann. Wann immer ein Interviewgast eingespeilt wird, bekommt der Podcast Lebendigkeit. Ansonsten aber hat man versucht eine stinklangweilige Radiosendung zu machen. Und weil man keinen echten Promicontent hat, interviewt man sich gegenseitig. Da erwarte ich von der Gala schon mehr.

Washington Post goes mashup

Die Washington Post versucht es mit Video-Mashups: Wer möchte, kann sich einen Clip herunterladen, der Fragen des Politikreporters Dana Milbank enthält. Die Antworten kann man dann selbst dazuschneiden. Bei mir ist die Webseite ein wenig langsam, der Download mag nicht so wirklich.

Was die Post macht, ist weder neu noch wirklich ein Aufreger, aber konsequent. Aber: Wer einmal angefangen hat, sich mit dem Social Web zu beschäftigen und dies in seine Webpräsenz zu integrieren, muss solche Angebote machen. Denn die ersten Leser kommen noch wegen des Neu-Effekts, diejenigen die bleiben, bleiben aber nur, wenn die Ankündigungen auch der Realität über einen längeren Zeitraum entsprechen.

Mit den Videopodcasts hat die Post schon eine gute Arbeit abgeliefert, da sind die führend.

Wikimania 2006 in Boston

Vergangenes Jahr tagte man in Frankfurt, jetzt in Boston. auf der Wikimania 2006 geht es nicht allein um die Zukunft des Online-Lexikons, sondern auch um freie Inhalte, Lizenzen, Internetkultur. Beachtenswert ist die Dokumentation auf der Wikimania-Seite.

Eines der Highlights dürfte der Creative-Commons-Guru Lawrence Lessig mit “The Ethics of the Free Culture Movement” gewesen sein.

Mehr dann auch über Technorati

Waschmittel oder Thorsten Wehner?

Ich habe es bei Heiko schon kommentiert, wollte es hier aber auch noch mal anbringen. Es geht um Online-Videos, im speziellen um die bei Focus und Tomorrow.

Interessant: Ich habe heute unsere Praktikantin den Hausfrauen-Test machen lassen. Welcher Video gefällt ihr besser: Schmidts Warentest (Focus) oder Tomorrow Videos (Tomorrow). Erstes ist eher klassisches Ratgeber-TV, fast schon wie Shopping-TV, was die Details und Infos angeht, letzteres ist der Versuch eines kreativeren Formats, auch was Schnitte und Einstellungen angeht.

Das Ergebnis: Wenn sie ein Produkt sucht, würde sie eher das Focus-Video wollen. Das sei seriöser. “So mit richtigem Studio und Theke und so.”

Das ist der Waschmittel-Effekt: Die verkaufen sich eben auch am besten, wenn man wie seit 40 Jahren den “Wäscht-weißer”-Spruch nimmt.

Kann einem doch zu denken geben, wenn man mal wieder zu kreativ ist bei der Entwicklung neuer Formate…(dabei liebe ich Thorsten Wehners Videos!)

Die Bahn AG und der Strom

Liebe deutsche Bahn AG, einen schönen Bahnhof habt ihr da in Berlin. Sehr modern gestaltet, der Starbucks ist zwar zu klein, dafür aber der McCafé in Ordnung. Und es ist – so sagt ihr – der modernste Bahnhof der Welt. Es gibt sogar WLAN überall.

Nur, liebe Bahn AG, WLAN funktioniert nur mit Geräten, die Strom verbrauchen. Dazu gibt es Akkus, klar. Aber schaut Euch mal in Euren Zügen um: Das sitzen die Leute und verbrauchen Strom. Verbrauchen! Wenn ich also vor einer Zugfahrt das WLAN am Bahnhof benutze, muss ich überlegen, wie ich meinen Stromverbrauch manage. Denn in den meisten Zügen gibt es keine Steckdose. Am Bahnhof aber auch nicht. (Mir hat in Berlin gestern Mc Donalds Strom-Obdach gegeben)

Nun ist aber auch gar nicht mehr gewollt, dass man sich am Bahnhof niederlässt (ohne in einen gastronomischen Betrieb zu gehen, dort gibt es meistens Stehtische, an denen der Notebookbetrieb auch eher schlecht geht, weil man sonst keinen Platz mehr hat fürs Essen).

Also, Herr Mehdorn, nehmen Sie mal Ihr Notebook (nicht den Blackberry!), und fahren Sie mal vier Stunden Bahn in der 2. Klasse. Schauen Sie sich mal um, wer da alles ein Notebook hat und fragen Sie die Leute, was sie von einem Stromanschluss halten. Ich glaube, die fänden das gut. Ich auch. Wäre echt gut, wenn Sie das machen würden. Mit dem Strom meine ich.

Hach, ein Stöckchen

Besser spät als nie, ein Stöckchen von Eric

Warum bloggst Du?
Die Welt hat ein Recht, die Wahrheit zu erfahren. Und einer muss es ja machen.

Seit wann bloggst Du?
Irgendwann im Frühjahr 2004 habe ich glaube ich angefangen – bei bloggigo (ja, ich war jung und unerfahren)

Selbstportrait
keine gefühlte 40, Schreiber über den Tellerrand der klassischen Printdenke hinaus, Allrounder

Warum lesen Deine Leser Dein Blog?
Lesen Sie es? Naja, vielleicht, weil es sie interessiert oder weil sie mir einen Gefallen tun wollen.

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam?
Podcaster deutsch

Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Der über Lizenzkonflikte bei Focus Live

Dein aktuelles Lieblings-Blog?
Curious Creatures

Welches Blog hast du zuletzt gelesen?
Yatil

Wie viele Feeds hast du gerade im Moment abonniert?
So umme 200

An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
Beissholz, weil ich sie Liebe (hat sie es denn schon)
FNP-Weblog, weil wir nie eins bekommen
Noah Sow, weil sie es vierdient hat
Und Ute, die so unbekannt bekannt ist

Dr. Z: Die Kampgane von DaimlerChrysler und Zetsche

Die Kampange von DaimlerChrysler in den USA ist sensationell. Und zwar sowohl die TV-Spots

als auch die Webseite.

So macht man erfrischende Kampagnen mit ensprechender Umsetzung im Web. Noch sind 1100 Views pro Spot bei Youtube wenig, aber warten wirs mal ab.

Witzig könnte sein, dass die US-Kampagne nach Deutschland überschwappt und man ohne Lokalisierung hier einen netten effekt mitnimmt.

Hast mal ‘ne Mark…

… haben mich frühre vornehmlich Punker angebettelt. Heute ist das anders, da fragt man “Verlinkste mich mal?”. Freut mich ja zu einen, dass die Kids im Internet angekommen sind, aber betteln?

In der Redaktion kam heute sowas rein:
…Nachdem ich Student bin und diese Seite betreibe, habe ich leider nicht die finanziellen Mittel um AdWords bei Google, oder Webeflächen auf anderen Portalen zu kaufen, um meine Seite bekannter zu machen.
Daher würde ich mich wahnsinnig freuen wenn Sie vielleicht einen kleinen Artikel über meine Seite schreiben könnten, oder meine Seite in irgendeinem Zusammenhang mit Online Dating oder Single dasein in einem Ihrer Artikel erwähnen könnten.
Ich weiß das ist ziemlich viel verlangt von mir, ich hoffe jedoch trotzdem das vielleicht Sie mich unterstützen.”

Nun, lieber Schreiber, es ist nicht viel verlangt von Dir, sondern mir. Irgendwie mag ich die Seite nicht erwähnen, weil mir das zu unterwürfig ist. Oder soll ich doch?

Ganz großes Fernsehen

… macht Rob Vegas auf dem Mindtime-Blog. Leider lädt Sevenload den film nicht wirklich schnell, aber es gibt auch einen direkten Download.

Der Junge hat Talent, weiß wie Witze funktionieren und nimmt sich nicht ernst. Natürlich singt er schlecht und die man kann das eine oder andere besser schneiden und filmen, aber das ist Handwerk. Wichtiger ist Idee und Talent. Und die hat er.
Rob Vegas
Also Stafan Raab und Bully – ab nach Hause, Eure Ablösung ist da.

Israel: Stop war! Now!

37 children died in israeli air strikes on a village in south-lebanon.

Israel, stop that war now! Killing children isn’t war on terror, it’s war on innocent people!

Liebe Israelis, wenn ihr noch einen Funken Achtung vor dem Leben der Libanesen habt, dann hört auf, Unschuldige zu töten! Ihr habt die besten Waffen und den besten Geheimdienst, und schafft es nicht, nur die Hisbollah-Stellungen zu zerstören? Oder wollt ihr vielleicht doch Terror mit Terror begegnen?

Ach so: Natürlich verurteile ich die Aktionen der Hisbollah ebenso, nur habe ich bei diesen Terroristen schon die Hoffnung aufgegeben, dass sie jemals zur Einsicht kommen werden…

Macbook verfärbt sich – nun auch bei mir

Ich hatte ja gehofft dass dieser Kelch an mir vorrüber geht, aber nun verfärbt sich mein MacBook auch an den Handballenauflagen. Außerdem klemmt die Page-Down-Taste einwenig. Lüftergeräusche und Hitzeentwicklung habe ich ebenfalls heftigst.

Wir wissen ja dass Macs so gut sind wie der Support schlecht: Das sieht man auch an der Webseite. Hier der Screenshot. Liebe Firma Apple, ihr habt ein neue Produkt, dass heißt MacBook, wäre schön, wenn ihr das auch mal auf Eurer Webseite vermerkt.
Screen Apple
Überhaupt kann man da kaum von echtem Support reden, weil es kaum eine Möglichkeit gibt, mit jemandem in Kontat zu treten.

Wenigstens habe ich noch den 90-Tage-Schutz, aber eigentliche keine Lust, wochenlang mein Mac-Book wegzugeben.

Sun-Artikel mit Video-Beweis – DIE Chance für Print

Die Sun machts vor, wie Zeitungen demnächst Multimedia nutzen: ein Bericht über einen korrupten Einwanderungsbeamten wird im Internet mit einem Video erweitert, das die von SUN-Mitarbeitern investigative Berichterstattung darlegt.

Es ist heute technisch kein Problem mehr, solche Videos aufzunehmen und zu zeigen. Zietungen sollten verstehen, dass hier eine gewaltige Chance für sie liegt. gerade auch im Lokalen kann Content geliefert werden, den sonst keiner liefert. Jedes Blättchen hat zum Beispiel seinen Polizeireporter, der oft vor der Polizei am Ort ist. Bislnag wurd brav unterschiedne zwischen Foto und Text. Jetzt kann er sogar Video liefern. So kann Print echte Mehrwerte liefern.

Videos werden für kurze Berichte DAS Medium im Internet sein. Wer bewegte Bilder liefert, hat einen Vorteil. Ebenso wie Audio neben Print DAS Medium für Hintergründe sein wird.

Das Weblog von Thomas Wanhoff

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