Bitte nicht

Als letztes großes Geheimnis für die kommende TV-Saison präsentierte Sat.1 am Donnerstagabend bei der “Big Picture”-Veranstaltung in Düsseldorf seine Pläne für eine neue Serie. Der Sender hat die Rechte an “RIS” gekauft, einer italienischen “C.S.I.”-artigen Serie, berichtet kress.

Liebe Sat.1-Leute, bleibt bei Euren Leisten! Ihr werdet an C.S.I nicht rankommen, also lasst es. Bitte!

User wollen nix generieren und genieren sich? Kein Problem.

aus dem Guardian via Companice

It’s an emerging rule of thumb that suggests that if you get a group of 100 people online then one will create content, 10 will “interact” with it (commenting or offering improvements) and the other 89 will just view it.
It’s a meme that emerges strongly in statistics from YouTube, which in just 18 months has gone from zero to 60% of all online video viewing.
The numbers are revealing: each day there are 100 million downloads and 65,000 uploads – which as Antony Mayfield (at http://open.typepad.com/open) points out, is 1,538 downloads per upload – and 20m unique users per month.
That puts the “creator to consumer” ratio at just 0.5%, but it’s early days yet; not everyone has discovered YouTube (and it does make downloading much easier than uploading, because any web page can host a YouTube link).

Das erleben wir hier bei der Zeitung ganz genauso. Solange meine potenzielle Zielgruppe die ganze Welt ist, kann mir das wurscht sein. Schon die Eingrenzung auf Deutschland bedeutet auch eine potenzielle Verringerung möglicher Content-Lieferanten. Man schaue sich die Readers Edition an. Oder auch die Kommentierer von Blogs. Das sind wenige, die wirklich aktiv sind (auch Verbandsvorsitzende können ein Lied davon singen).

Warum das so ist? Weil Menschen bequem sind und lieber andere für sich arbeiten lassen. Weil bisweilen die Motivation fehlt: Warum soll ich das was schreiben? Das bedeutet aber im Umkehrschluss: Ist die Motivation da, dann läuft das auch. Das kann Geld sein oder persönlicher Ruhm. Aber irgendwas muss es sein. Eine schöne Übersicht über User Generated Content und das aktuelle Medienecho übrigens bei Peter Turi.

Übrigens: Im Bereich Podcasting scheint mir, dass die obige Regel noch nicht gilt. Offenbar ist das bei jungen Medien noch so, dass Produzenten und Konsumenten zahlenmäßig noch nicht ganz so weit auseinander sind.

Ubercaster-Beta released

Ich habe gestern auf der Fahrt von München mal ein wenig mit dem Ubercaster gespielt. Man muss sich reinarbeiten, teilweise geht das intuitiv, teilweise nur mit der noch unvollständigen Hilfe. Am Mittwoch werden wir die Reisesendung damit produzieren.

Zunächst ein paar Stichpunkte:
– das Design ist wunderbar
– der Produktionsprozess it etwas eigen, aber nicht schlecht
– man hat eine Art Dashboard, auf das man die Tracks und Recordings legen kann
– die Filter sind das, was man so braucht
– gelungene Einbindung von iTunes
– geschnitten wird erst nach der Aufnahme, daran muss man sich gewöhnen – dann geht aber alles
– die Exportfunktionen sind ebenfalls gelungen
– der FTP-Upload ist zwar internationaler Standard, von deutschen entwicklern hätte ich mir aber eine podhost-Schnittstelle gewünscht

Ubercaster

UPDATE: Weil mich gerade Pleasent Software darauf hingewiesen haben. Ubercaster ist natürlich noch beta, deshalb auch die unvollständige Hilfe und einige nicht freigeschaltete Funktionen. Wie mir gesagt wurde, geht es dabei dann auch um XMLRPC- und andere Schnittstellenunterstützung beim Upload.

Noch’n Videocast: Ãœber Second Life

Franklin McMahon Studio announced today the release of a new video podcast based on the virtual world Second Life entitled “Secrets of Second Life”. One of the fastest growing on-line virtual communities is Linden Lab’s Second Life, featured everywhere from Business Week to MTV in the past month, it’s a vast user-created world featuring limitless possibilities for creativity and self-expression. In addition to a complex social structure, Second Life features a fully-functioning economy.

Hach, so kann ich sehen und lernen…

Gemalizenzen für Podcaster – Zusammenfassung

Ich crossposte hier einfach mal, was ich schon beim Verband geschrieben habe. Wäre schön, wenn das ein paar Leute mal weitertragen würden, denn de facto bringt die Gemalizenz nichts.

<...snip...>
Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Situation. Auch wenn die Gema jetzt eine Lizenz vorstellt, reicht die nicht zwangsläufi aus, um als Podcaster auf der sicheren Seite zu sein. Denn auch die GVL ist mit im Boot, hat aber keinen Tarif.

Leider kann Ihnen die GVL keine Rechte der ausübenden Künstler und Tonträgerhersteller für Podcasting vermitteln. Diese Leistungsschutzrechte wurden der GVL nicht zur Wahrnehmung übertragen, sondern müssen für jeden Titel individuell von den Tonträgerherstellern erworben werden. …Ohne den individuellen Rechteerwerb dürfen Sie nur Tonträger podcasten, deren Aufnahmen älter als 50 Jahre sind, da an diesen die Schutzfrist abgelaufen ist.

Und folgendes sagt die IFPI, der Verband der Phonographischen Wirtschaft (aka Plattenfirmenverband) zu dem Thema:

“Die GEMA-Lizenz bezieht sich stets auf die Urheberrechte der betroffenen Komponisten und Textdichter. Wenn Musikaufnahmen verwendet werden reicht sie allein jedoch für ein legales Podcast-Angebot nicht aus, da den Tonträgerherstellern (unseren Mitgliedern) sog. Leistungsschutzrechte zustehen.

Neben der GEMA-Lizenz müssen jedenfalls wegen des bei dieser Nutzungsart betroffenen Rechts der öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19a UrhG), das gem. § 85 Abs. 1 UrhG die Tonträgerherstellern haben, die Aufnahmen bei den jeweiligen Tonträgerherstellern lizenziert werden. Diese nehmen ihre Rechte individuell wahr. Insofern ist es notwendig, dass sich Ihre Mitglieder direkt an die entsprechenden Frimen wenden, um die Aufnahmen zu lizenzieren.”

Die Mitglieder des Phono-Verbandes findet man hier

Der Verband empfiehlt sich entweder mit den betroffenen Firmen in Verbindung zu setzen oder wie bisher das Angebot an Podsafe-Music zu nutzen.

BBC macht Schule

Ich will gar nicht auf die Umstrukturierung der BBC eingehen, das hat Wortfeld schon wunderbar getan. Hingewiesen werden soll aber auf den Satz “Der BBC-Generaldirektor lädt übrigens am Ende seiner Ansprache an die Beschäftigten alle, die der Creative-Future-Vision nichts abgewinnen können, zum Gehen ein.”

Das sollte mal Schule machen. Bisweilen scheitern die besten Ideen nämlich an verbohrten Köpfen, die einfach keine Lust mehr haben, etwas Neues zu beginnen, weil sie wissen, dass man sie nicht rausschmeissen wird, weil sie schon zu lange dabei sein. Dabei sind die paar Euro Abfindung dann besser angelegt als einen Nörgler das Projekt scheitern zu lassen.

Nochmal Nielsen

Wer genau gelesen hat, wird bemerkt haben, dass der Nielsen-Report zu Podcast “a little bit confusing” war. Zumal die ja Podcast hören mit Blog schreiben verglichen.

Das wrid noch schlimmer. Frank Barneco von CBS Marketwatch (phonetisch) hatte sich bei Nielsen erkundigt, was die denn da untersucht haben. Was ist Podcasting? Was ist Podcaster? Was sind Podcasts?

Die Antwort: Podcasts sind Podcasts, Podcaster sind Leute die Podcasts hören und Podcasting ist das Hören von Podcasts.

Noch schlimmer: Man hatte gar nicht allein nach dem Downloaden von Podcasts gefragt, sondern auch Musik. Das wurde dann zusammengeworfen.

Mei, die Gema (UPDATE)

Der Dr. Pappi hat schnell gearbeitet und den Lizenzshop für die Podcaster fertiggestellt. Jetzt kann man bei der Gema lizensieren, kostet zwischen 5 und 90 Euro im Monat. Interessant sind die Bedingungen (hier nur einige herausgegriffen)
Sendung darf nicht länger als 30 Minuten sein
man muss ins Stück hineinmoderieren
die Musik darf nur zu 50 Prozent ausgespielt werden
“die in den Episoden ihres Podcasts nicht mehr Musik verwenden als zu 75% der Gesamtlänge der einzelnen Episode”
man darf als Podcaster damit nicht mehr als 300 Euro einnehmen

Interessant sind die Laufzeiten: bis zu drei Monate.
Zitat: “Diejenige Laufzeit ist für Sie die richtige, innerhalb derer Sie Ihren Podcast weder umbenennen wollen, noch von einer anderen URL aus erreichbar machen wollen, noch übertragen oder einstellen werden.”

Verstehe ich das was falsch, oder muss ich spätestens nach drei Monaten die Sendungen vom Server nehmen? Wahrscheinlich ist das aber eher als Mengenrabatt gemeint. Denn eigentlich ist die Archivproblematik der Gema spätestens seit dem Podcastday bekannt

Ich sehe keinen Sinn darin, Musik nur zu 50 Prozent zu spielen, aber dafür zu bezahlen. Ich bin auch nicht stolz auf diesen Tarif.

Ach so, das Thema GVL ist damit auch noch nicht erledigt.
Und das sagt die GVL dazu:

Leider kann Ihnen die GVL keine Rechte der ausübenden Künstler und Tonträgerhersteller für Podcasting vermitteln. Diese Leistungsschutzrechte wurden der GVL nicht zur Wahrnehmung übertragen, sondern müssen für jeden Titel individuell von den Tonträgerherstellern erworben werden. …Ohne den individuellen Rechteerwerb dürfen Sie nur Tonträger podcasten, deren Aufnahmen älter als 50 Jahre sind, da an diesen die Schutzfrist abgelaufen ist.

Nahost

Ute fragt: Warum?

Ich geh noch weiter: Regierungen von Israel, Libanon, Palästina und Syrien, Iran und Irak: es nervt. Könnt ihr auch was anderes als Euch totschießen? Ich mag keine Unschuldigen mehr sterben sehen, nur weil Politiker ihren Job nicht machen. Das ist so naiv gemeint wie es hier steht.

Mutig: SWR3 mag Robbie nicht mehr

Aus Protest gegen die eingeschränkten Arbeitsbedingungen für Fotografen bei der Deutschlandtournee von Robbie Williams setzt SWR 3 seine Zusammenarbeit mit dem Sänger aus. Wie der Südwestrundfunk (SWR) am Freitag mitteilte, ist der Hörfunksender nicht weiter Partner der Robbie-Williams-Tour 2006, schreibt die FNP.

Das persönliche Problem, das ich habe ist, dass ich Karten geschenkt bekommen habe fürs Konzert.

Guardian bringt es auf den Punkt

Der Guardian beschäftigt sich mit der Wirkung der New Media auf Zeitungen.

The need to be the first blog on the block to spread a bit of regurgitated news, complete with your own spin, isn’t obviously a way to become a trusted brand. Speed is the enemy of depth. Newspapers still have a vital role in generating trusted content. Whether it then appears on printed paper, on a portable screen, on a website complete with video (making it converge with television) or a mobile device (where the potential has only been scratched) remains to be seen. At least newspapers, unlike the music industry, aren’t trying to deny that a revolution is taking place.

Dazu passend auch ein Zitat von Roy Greenslade, ehemnaliger Mirror-Chef:
“What we do in newspapers is tell people what we think, it’s a top-down process. What blogs have done is to make a conversation.”

Globale Probleme

Delphine lebt zwischen den Zeiten:

I am constantly living between worlds, it’s very strange.
My nephew Oscar (yay!) was born on July 13th at 12.08 pm (noon) but then, it’s only 9.52 am on the 13th of July as I write those words, so technically I suppose he’s not really born?
I work on a conference that’s happening in Boston in a few weeks, and my work day starts at 14.00 and ends around midnight every day. Not to mention that some of the people I work with are on the West Coast. So they go to bed when I’m getting up and vice versa. The good part is, we ensure 24 hour service.
A strange life, I tell you.

Das Weblog von Thomas Wanhoff

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