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Microsofts Sicherheits-Podcast

Netzpolitik.org schreibt über Microsoft, das seine Sicherheitstipps jetzt auch als Podcast anbieten will, so gut, dass ich dem nichts hinzuzufügen habe:

Dass ausgerechnet Microsoft über Sicherheit aufklärt, ist ja kein besonders neuer Witz. Aber ich kann mir schon vorstellen, wie man in Redmond Podcasts interpretiert: Windows-Media-Files, natürlich nur im neusten MediaPlayer abspielbar (mit dem gesamten Rattenschwanz an Nutzerkontrolle), natürlich nicht unterwegs brauchbar außer auf zertifizierten “playsforsure”-Geräten… Wenn Microsoft ehrlich wäre, müssten sie nur in der ersten Sendung sagen: “Wenn Sie dies sehen können, haben Sie von Sicherheit keine Ahnung.”

Patrick gibt’s uns allen

Da denke ich, Mensch, der Breitenbach vom Werbeblogger, der ist halt auch nur ein Mann, schauste mal rein in den Link. Wet-shirt-Contest, Why not. Ich bekenne: Ich habs bis zu Ende gesehen und hatte natürlich die Hände auf der Leertaste und den Pfeiltasten 🙂

Den Geek-Comment der Woche hat aber der von mir so geschätzte Gerrit abgegeben:

Ich war ja erst misstrauisch – wieso dauert der Song genauso lang wie die Ladezeit – die können doch gar nicht wissen, wie schnell meine Leitung ist. Aber das Ergebnis fegt jeden Zweifel weg!

So muss man erst mal drauf sein: beim Betrachten nasser Frauen die Ladezeit berechnen und mit dem Datendurchsatz vergleichen. Respekt.

Ach so: Ich habs einer Freundin geschickt und die schaut gerade und hört zu … ist also auch was für Frauen.

Sensor am Klo

Ich war heute mal wieder überfordert: Toilette in einem neuen Bürogebäude, Waschbecken mit Sensor. Das geht noch. Dann aber der Handtuchautomat. Sensor steht drauf. Nur, was für ein Sensor? Nasse Hände drunter halten? Fehlanzeige. Mit dem nassen Daumen aufs Gehäuse drücken, da wo “Sensor” steht? Fehlanzeige. Wütend mit beiden Händen am Handtuch ziehen? Bingo. Das war der Sensor. Er schaut, ob jemand am Handtuch zieht und gibt dann Stoff. Bin ich zu kompliziert?

Wenn Spammer zu doof zum Spammen sind…

…. dann sieht die Mail so aus:

Wenn Sie sich fur diese Stelle interessieren, gehen Sie bitte zu unserer Internetseite: www.%_RND_DOMAIN . Hier konnen Sie mehr Information finden und den Antrag ausfullen.
Also, Sie konnen das Antragsformular ausfullen und uns es per E-Mail schicken: support@%_RND_DOMAIN .

Also wirklich, lieber Spammer, Zeit für ne erfundene Domain können Sie sich doch noch nehmen, oder?

DFB abgeschaltet

Da hat N24 ganz schnell eben abgeschaltet, als nach der Klinsi-PK zum Fitnesstest dieser oberunsympathscie PR-Mensch des DFB noch die versammelte Journalistenschar zum Supertermin einer Firma lotste, bei der irgendeine Frau irgend ein T-Shirt dem Bundesfussballtrainer übergab. Danke, N24. Diese elende PR-Show des DFB für seine Sponsoren ist ja kaum noch zum Aushalten.

Jamie Oliver Podcast

Spätestens jetzt wird auch meine liebe Freundin Nicole eine Podcasthörerein werden: Junkstar-Koch Jamie Oliver podcastet. Das teilt mit ipodfun mit.

Interessant: Der “User-Generated-content”-Apekt:

Later on this year I’ll be producing my own podcast – and I would love it if you would all be part of it.
If you’ve got any problems in the kitchen – with food, recipes, equipment or whatever – you can tell me all about it by leaving a message on my podcast hotline. Me and my mate Pete will then do our best to solve your problem for you.
So if you can’t get your souffle to rise, your meringue to stiffen or your cream to peak – let us know and your message might be in with a chance of making it on to the show.
We’ll only use the very best (and funniest!) messages, so get calling now – the hotline will only be up for a limited amount of time. Also, don’t forget to read the terms of use below before you call …
We’d love to hear from you, wherever you are in the world, so dial +44 (0)207 043 8223 now and leave your message!

Rick Stevens im “Travel with Rick”-Podcast macht das auch schon: Die Anrufe in seiner Radioshow kommen auch im Podcast und machen Spaß zuzuhören.

Mein Leben in Wow oder Second Life

Derzeit hypt ja Second Life, und auch die Berichte über Manager-Treffen in World of Warcraft liest man bisweilen gerne. Während WoW eher für reine Kommunikation genutzt wird, soll Second Life ein neues Business Modell sein (was ja WoW eigentlich schon ist).

Nun, werde ich demnächst im SL-Supermarkt einkaufen? Nein. Warum nicht? Weil ich dem Käse nicht ansehen kann, ob er er schimmelig ist oder schon hart. Weil ich an manchen Geschäften eben die Beratung schätze, die persönliche. Für typische Internetkäufe (Buch bei Amazon, Speicherriegel beim Computeruniverse, Zugkarte bei Bahn.de) brauche ich kein Second Life. Da will ich spielen. Mal abgesehen davon, dass die Bahn Lichtjahre brauchen würde, ihr System zu implementieren. Und auch in WoW will ich keine T-Shirts für mich, sondern Rüstungen für meinen Krieger kaufen.

Ich denke, man sollte nicht den Fehler machen, eine zweite Identität mit der Hauptidentität gleichzusetzen und Verhaltensweisen zu übertragen. Natürlich gibt es Hardcore-WoW-Spieler, die irgendwann nicht mehr aufhören können. Aber das sind wenige. Die meisten sehen das als Hobby, dem man sich zwar mit viel Zeit und Engagement und auch Geld widmet, aber das verändert nicht ihr ganzes Leben. Ich habe 2005 in Anaheim die härtesten der harten kennen gelernt und ja, sie haben noch ein Sozialleben. Die von mir so gerne zitierten Rosenzüchtern haben das auch noch, ein Leben außerhalb der Rosenzucht.

Statt jede neue Web-Entwicklung gleich zum unabwendbaren wichtigen Teil unseres Lebens zu machen, sollten wir mal überlegen, wie ein paar mehr Leute als wir Web-ZwoNullies das nutzen. Robert Basic hat neulich schon darüber geschrieben, dass wir quasi im Elfenbeinturm sitzen. Er sieht den Anfang einer Entwicklung, die dann irgendwann in der Masse enden wird.

Ich bin da etwas vorsichtiger, weil leider nicht alles, was gut ist, sich auch durchsetzt. es gibt auch andere Faktoren, wie Preis, allgemeinen Lebensstandard, Notwendigkeit. Man sehen sich die LCD- und Plasma-Fernseher an: Viele sind Schrott was das Bild angeht, werden aber immer wieder gekauft.

Umso gefährlicher ist es, wenn jetzt Studien und Umfragen aus dem Boden sprieße, die belegen sollen, was nicht belegt werden kann: Das mit dem Internet jetzt alles anders wird. Wenn die New York Times mehr aufs Internet setzt, dann kann sie das leichten Herzens, weil sie so viele Zugriffe hat, dass es sich definitiv lohnt. Aber gerade die Social-Web-Menschen sollten wissen, dass es eben kleine Unterschiede gibt und die Großen nicht immer ein gutes Beispiel für die Kleinen sind.
Ob Forrester oder Wunschel: Es macht keinen Sinn, Podcasting zu untersuchen, wenn es sich fast monatlich ändert, der Begriff Download nicht einmal hinreichend erklärt wird und tatsächliche Downloadzahlen gar nicht erhältlich sind. Und selbst wenn: es sind so verschwinden wenig, dass nur viel Marketing-Bla-Bla notwendig ist, um das Groß zu machen.

Ich denke, wir sollten versuchen, die Dinge vor allem einfacher zu machen: Ich kann das nicht, ich bin kein Programmierer. Aber um Podcasting und Weblogs größer zu machen, muss es einfacher werden und massentauglich. Im übrigen meine ich damit die technische Voraussetzung, nicht den Inhalt. Ich glaube nämlich, dass die Menschen wieder mehr Inhalte wollen. Sie sind nur zu bequem, sie zu suchen. Dabei sollten wir ihnen helfen.

Sollte hier ein WoW-Fan mitlesen: Ich bräuchte da mal Hilfe..
Weil Robert ein Netter ist, hab ich ganz schnell ganz viel Hilfe bekommen! Danke!

Zeitungen auf dem Weg ins Internet

Weil es mich ja gleich aus zwei Gründen bewegt, möchte ich hier auf ein Blog hinweisen, dass ich über Heiko gefunden habe: Zeitungen auf dem Weg in die Online-Welt: Kommentare und Kurzanalysen
Interessant dabei ist – neben anderen – der Beitrag über Zeitungen und Foren.

Internet-Foren sind mittlerweile ein fester Bestandteil der meisten Nachrichten-Sites. Oberstes Ziel der Foren ist in vielen Fällen ein wesentlicher Beitrag zur Leserbindung.
Wird dieses Ziel erreicht?
Schaut man auf die Aktivität solcher Foren, so muss dieses in vielen Fällen bezweifelt werden. Auf vielen der Foren hat ein wesentlicher Teil der registrierten Nutzer nie auch nur einen Beitrag verfasst (bis zu 62% in meiner Analyse). Und auch die sonstigen Nutzer sind nicht viel aktiver.

Recht hat Matthias Kretschmer. Allerdings besteht die Gefahr, registrierte User mit Lesenden zu verwechseln. Denn von der Zahl der Leserbriefschreiber kann man bei uns auch nicht auf die Auflage schließen.

Vielmehr sollten Foren verstärkt in die redaktionellen Beiträge eingebunden werden.

Und genau daran scheitern viele Printredaktionen. Leider werden Onliner immer noch mehr als technische Redaktion wahrgenommen denn als inhaltliche. Und ich selbst habe oft genug die Frage gehört “Was hat Print davon?” Es geht also gar nicht um den Leser. Leider vergessen Chefredakteure oft, dass sie nicht Papier verkaufen, sondern Informationen. Und Print hat nun mal einen Zeitpunkt, an dem die Informationsflut zu Ende ist – den Redaktionsschluss. Was gut ist, weil Print sich dadurch auch auf seine analysierende Aufgabe konzentrieren kann, während die Onliner – bisweilen auch leider – weiter den Nachrichtenstrom copy und pasten.

Nehmen wir an, die meisten Onlineleser kommen tagsüber währen der Arbeit auf unsere Seite: Wenn Sie aktuelle Nachrichten bei uns lesen, und dann noch morgens in der Zeitung erfahren haben, dass Sie bei uns übe den Einbürgerungstest diskutieren können – wunderbar. Nur muss das auch die Printredaktion gut finden und entsprechend unterstützen, also auch am Tag drauf erste Beiträge abdrucken.

Das Argument, die Leser seien zu alt fürs Internet lasse ich nicht gelten – das mag auf einige zutreffen, aber die bekommen ja dann am nächsten Tag auch wieder was aus dem Internet zu lesen.

Liebe Spiegel-Leute!

Ihr müsst nicht unbedingt meinen Reisepodcast erwähnen, wenn ihr eine Geschichte auf Spiegel Online über Reisepodcasts macht. Ich bin da bescheiden. Aber in eine Geschichte über Reisepodcasts nur einen deutschen zu nennen, ist dann doch etwas wenig, oder?

Zwei Klicks, und schon gibt es eine tolle Liste:

Wo ist Amerika?
Podcast und Blog über unsere Freunde “von drüben” aus dem Land dort drüben. Wer Amerika …

Big City Life
Stefan und Steve berichten über die Hotspots in Wien und Hamburg. Welche Bar, welcher Clu …

Ayurveda-Podcast
Gunnar Thoermers sprudelnde Infoquelle rund um die alte indische Heilkunst Ayurveda.

Geheimtipp Deutschland
Reisetipps für Ziele in ganz Deutschland. Das Weite suchen und das Reizvolle in der Nähe …

SWR International
Das multikulturelle Team der Fachredaktion betreut die breite Palette von Themen aus dem G …

GEOaudio: Hören und Reisen
Der GEO-Podcast: Spannende Hintergrundgeschichten, Interviews mit GEO-Reportern und Expert …

Einen Tank voll Abenteuer – Motorradweltreise
Videopodcast über meine Weltreise mit einer Yamaha tt600R.

Avigo – Podcast
Der akustische Reiseführer von Avigo

und mehr….

Aber klar, das kostet Zeit, dann muss man auch noch reinhören, dann isses doch einfacher, so ne Pressemitteilung abzuschreiben und dann noch ein wenig Pro-Forma-Kritik reinzuschreiben:

Die sprachliche und technische Qualität der Hördateien ist allerdings teilweise dürftig. Zwar artikuliert sich die Sprecherin der Beiträge verständlich und nuanciert, doch offenbart sie manchmal Schwierigkeiten mit der Aussprache. So scheint sie einen Hang zum Lispeln zu haben.

Wie könnte ihr eigentlich bei so umfangreicher Recherche zu dieser Aussage kommen:

Noch sind die Travelpods also ein Nischenphänomen, das nicht mit den ausführlichen, tiefgehenden Informationen eines guten Reiseführers konkurrieren kann.

Nun, dummerweise sehen das sogar die Kollegen von Geo anders. Das sind die in dem grünen Kasten auf Eurer Reiseseite. Die machen nämlich auch einen Podcast. Und woher wisst ihr, ob die Inhalte meiner Sendung nicht ausführlich und tiefergehend sind?

Demnächst bitte etwas ausführlicher und tiefergehend! (Dann wisst ihr bald auch, dass ein Podcast nicht eine MP3-Datei ist, die man übers Internet herunteladen kann, sondern dass man das abonnieren kann…)

Die FAZ, Wikipedia und Tibet

Liebe FAZ!
Ich kann mich den Worten von Ralf im Netzbuch-Blog nur anschliessen: “Der FAZ-Artikel ist plumpe Interessenspolitik. Als Autor zu verschweigen, dass man im angerissenen Konfliktfeld des Artikels Partei ist, ist unverzeihlicher als alles, was je falsch in der Wikipedia stehen könnte.”

FAZler, steckt den hinter der Zeitung nur der kluge Kopf der Leser? Man kann ja über Wikipedia viel Kritisches sagen, gerade, was Wahrheiten angeht. Aber ausgerechnet den Artikel über Tibet zu nehmen und dann die Tibetinitiative als Kronzeugen anzuführen, ist nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss.

Denn ein Grundsatz gilt in der Wikipedia: Der der Neutralität. Und neutral kann weder die chinesische Regierung sein noch die Tibetinitiative. Sie können mitdiskutieren – vor allem letztere – und Hinweise geben.

Matthias Schindler hat das mal bei Netzpolitik präzisiert:

Hand in Hand mit der Neutralität geht übrigens auch die Pflicht, Quellen zu nennen. Klingt trivial, ist es aber nicht immer. Wikipedia ist kein Ort, um die Frage der ethnischen Zusammensetzung Tibets (oder die Frage, wie viel Gebiet Tibet genau ist) zu klären. Wir verweisen auf belastbare externe Quellen, die dies mit eigenen Worten darstellen.

Was aber gar nicht geht, ist, dass der Autor des FAZ-Artikels offensichtlich ehemaliger Vorsitzender dieser Initiative ist.

Was gestern und heute einzelne Wikipedianer aufgeregt hat, ist die Tatsache, daß der FAZ-Autor offenbar Mitglied der TID ist und mal ihr erster Vorsitzender war. Wäre da nicht noch im Artikel dafür etwas Platz gewesen? Stand nicht ein Kollege bereit, der hier den Artikel hätte schreiben können?

Kurz mal zitiert aus dem Kodex der FAZ:

Ihr Ziel ist es, einen möglichst hohen Lesernutzen zu stiften. Sie sieht dazu als unabdingbare Voraussetzung ihre journalistische Unabhängigkeit, die wiederum ihre Glaubwürdigkeit begründet. Die Mitglieder der Redaktion verpflichten sich, ihren Möglichkeiten entsprechend diese Unabhängigkeit zu wahren.

Mal abgesehen davon, dass Artikel “Wir haben einen Fehler in der Wikipedia gefunden” (die kostenlos ist und ehrenamtlich verfasst wird) natürlich viel schöner zu schreiben sind als “Wir haben einen Fehler in der FAZ gefunden.” Ich bin mal gespannt, wie die FAZ-Leser das diskutieren.

Einblick in eine Agentur

Carnivora.tv ist der Video-Podcast der Werbeagentur “Con Carne”, die damit zeigen will, wie kreativ sie ist. Aus der Beschreibung:

carnivora.TV ist der erste Agentur-Podcast im deutschen Web. Unter dem Claim „Werbung, Web und Wirklichkeit“ soll carnivora.TV ein Forum für Werbungstreibende, Kreative und Medien bilden, das bewusst polarisiert und Diskussionen anregen soll. Nebenbei soll carnivora.TV auch exemplarisch die neue Medienmacht des Internets demonstrieren: Anders als im Fernsehen kostet uns die Produktion nur ein Bruchteil und der Sendeplatz ist gar umsonst… carnivora.TV ist weltweit auf Sendung, 24 Stunden täglich, plattformunabhängig, on demand. So erreichen wir ein weitaus größeres potenzielles Publikum als jedes TV-Format. Dabei setzen wir auch nicht auf teure, klassische Promotion sondern machen uns die viralen Effekte der Mund-zu-Mund-Propagnda im Internet zu nutze. Und während TV-Formate traditionell nicht rückkanalfähig sind, interagiert carnivora.TV mit seinem Publikum und bindet sie in die Gestaltung des Formates mit ein.

Ok, der Trailer zeigte authentisch, dass Werber nicht immer kreativ sind – schon gar nicht, wen sie spontan lustig sein sollen – oder wollen. Die aktuelle Sendung aus New York ist ein netter Bereicht aus dem Big Apple, teilt uns aber nicht wirklich mit, was es in der Werberszene neues gibt. Schon besser ist der Report vom ADC-Treffen in Berlin

Aber: Auch Carnivora.tv soll und darf experimentieren, sollte nur daran denken, dass das eben auch Kunden sehen. Ich finds ja ganz lustig, wie die Jungs und Mädels sich austoben, aber etwas mehr Inhalt würde nicht schaden…

Audiothek ist online

Ein schönes Projekt deutscher Blogger, initiiert von Gregor Ruttner: Die Audiothek. Die Mitmachenden lesen Texte und wer es abonniert, hat eine wunderbare Lesung aufm iPod.

Die Audiothek ist ein Gemeinschaftsprojekt einiger deutscher Podcaster, unter der Leitung von Gregor Ruttner, vom Ownage Podcast. Ein prominenter Podcaster wird am 15.04.2006 eine Geschichte vorlesen, und dann wöchentlich immer ein anderer. Das Ganze wird voraussichtlich zu 25 Texten führen. Die Länge und das Spektrum werden ganz unterschiedlich sein – von Kurzgeschichten über Krimis bis zu ganzen Dramen wird alles vorhanden sein. Vielfalt ist also geboten. Am 01.04.2006 erschien das Promo zur Audiothek, wo ihr schonmal die Stimmen einiger Vorleser hört. Am 15.04.2006 erschien die erste Geschichte. Jeden Samstag kommt eine neue dazu.

Leben im neuen Web

Gleich zwei Dienste haben mir heute das Leben im neuen Web einfacher gemacht: Google Calender und Qype. Letzteres tut mir etwas weh, weil Rany auch so ein ähnliches Ding entwickelt und mir sagte, er wolle das jetzt auf Ruby in Rails umbauen. Hoffe, der Zug ist für ihn jetzt nicht abgefahren. (eigentlich nicht, weil er die Events in den Mittelpunkt stellt, Qype aber die Orte)

Google Calender hat alles, was ich brauche, inklusive Abgleich mit meinem iCal und der Möglichkeit, einen öffentlichen Kalender anzulegen.

Bei Qype kann man Bewertungen für Restaurants, Bars etc. abgeben und auch sehen, wo sich Freunde so gerne rumtreiben und dann auch empfhelne, was wir heute mal ausprobiert haben: ein neues Spa in Frankfurt

Ist noch in geheim-beta, wer ne Anmeldung will, möge sich melden.

Wieviele Podcasthörer gibt es?

Bridgeratings Chart
Sieht man sich diesen Chart an, dann überrascht doch eines: Die 25-34jährigen könnten genug vom Podcasting haben, dafür entdecken es ältere und jüngere.Interessant sind die möglichen Gründe dafür:
1. Schedule related. Too busy.
2. Use of alternative entertainment media increased
3. Podcast content became uninteresting or boring – not cool anymore.
4. Podcast “fatigue”. Tired of seeking new content.

Bridgeratings hat die mögliche Zuhörerschaft denn auch von 9 auf 8.4 Millionen heruntergestuft. Interessant ist auch, dass gerade mal 20 Prozent derer, die schon mal einen Podcast gehört haben, dies auch weiter wöchentlich tun.

Das passt zu den Forrester Studien, nach denen das Angebot größer zu sein scheint was das Wachstum angeht als die Nachfrage. Ein Prozent der Amerikaner nutzen demnach Podcasts, etwa 700.00 Haushalte sind das, und es sollen 2010 12,3 Millionen sein.

In den nächsten vier Jahren, so die Studie, wird aber ein Drittel der MP3-Besitzer Podcasts hören.
Charlene Li warnt denn auch:

My caution is that companies shouldn’t be dashing out to create expensive original content for a small audience – unless they gain value from being seen as innovative.

Interessanterweise spricht der Eco-Verband von 500.000 Hörern in Deutschland.
Geschäftführer Summa

verweist auf Schätzungen, nach denen bis 2010 zwischen 60 und 70 Millionen Postcast-Hörer weltweit und etwa 3 Millionen in Deutschland prognostiziert werden. Im letzten Jahr wurden hierzulande rund eine halbe Million regelmäßige Podcast-Hörer gezählt.

Leider erfahren wir nicht, wer die halbe Million Hörer gezählt hat und wie.

Burda Labs: Was machen die?

Immer wieder lese ich- vor allem bei Heiko – von Veranstaltungen bei Burda, sei es mit Ministerpräsident Koch oder jetzt mit Alex Wunschel, Nicole und den Chicks zum Thema Podcasting. Ich sehe tolle Bilder und Links, aber keine Inhalte.

Leider bloggen auch die Teilnehmer an dem Event nicht live, deshalb müssen wir erstmal dumm sterben. So ganz verstehe ich die Burda-Strategie noch nicht. Zum einen springen sie auf alle Web-2.0-Themen und machen interessante Events, zum anderen wird es nicht immer stringent in den Printmagazinen umgesetzt.Tomorrow macht Podcasts auf CD, was ja eher old Media ist, der Playboy-Podcast wirkt noch nicht zu Ende gedacht. Max schafft es gerade Mal auf zwei Ausgben seines Podcasts, im Frontend minimal umgesetzt.

Will man das Thema nur besetzen? Will man experimentieren? Will man abwarten?

Wer kann Input liefern?

UPDATE: Was Burda Wireless macht, habe ich gerade erfahren – sie sind Nachfolger von Brunet als technischer Dienstleister für die SMS-Dienste der dpa-infocom. Brunet war von Google gekaft worden.

Mein Beitrag zur Fussball-WM

Gerrit sagt, ich würde jeden Tag ein Youtube hier reinstellen. Stimmt nicht, das hier ist ein Google-Video und mein Beitrag zur Fußbal-WM:

Ãœbrigens darf man das – denn wer nicht mag, dass es eingebunden wird, kann die Embeded-Funktion ausschalten. Voraussetzung ist, dass das Video legal bei Google ist.