Category Archives: Allgemein

Vorsicht bei der Pillenbox

Fand ich irgendwie schräg:

Der im Januar 2007 verkaufte Artikel “Pillenbox” dient der Aufbewahrung und Tagesdosierung von Tabletten. Eine Wochentagsunterteilung ermöglicht die Tagesdosierung und durch Betätigen des Rotationsknopfes wechseln die Tablettenfächer auf den folgenden Wochentag.
Durch mehrfaches Betätigen des Rotationsknopfes kann es dazu kommen, dass Tablettendosierungen für mehrere Tage in das Ausgabefach gelangen. Hierdurch besteht die Möglichkeit einer fehlerhaften Medikamentenein-
nahme, die nur durch genaue Überprüfung jeder Tablettendosis im Ausgabefach verhindert werden kann.

Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass Sie pro Tag den Rotationsknopf nur einmal drücken, und vergewissern Sie sich vor der Einnahme der Tabletten bitte, ob Sie die für den Tag vorgesehene Tablettendosis im Ausgabefach vorfinden.

Haben Sie die Pillenbox in Ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis weitergegeben, möchten wir Sie bitten, diese wichtige Information ebenfalls an diese Personen weiterzuleiten.

bei Tchibo

Berlin: Endlich bald ein Abschied

Die Stadt hat es nicht gut gemeint mit mir. Ein Brand am Anfang, und viel Pech in sechs Monaten. Zuviel für mich. Ende des Monats werde ich Berlin wieder verlassen. Warum und wohin kommt später ausführlich. Zunächst aber bin ich froh, den Berlin ist eine fürchterliche Stadt.

Warum? Weil sie zum einen unglaublich dreckig ist. Hier schmeisst offenbar jeder seinen Müll dahin wo er oder sie gerade steht. Polizisten eingeschlossen. Erlebt man täglich. Das ist gelebte Anarchie, und das mögen ein paar verwahrloste Looser in Kreuzberg Lebenseinstellung nennen, ist aber schlichtes Kapitulieren vor sich selbst.

Berlin fehlt es an vor allem Disziplin, diese auch durchzusetzen. 17 Jahre Deutsche Einheit und nix mit auferstanden aus Ruinen.

Es gehört zum Straßenbild, dass zerbrochene Flaschen herumliegen, Hundescheiße sowieso, Müll, Kippen, Plastiktüten. Es gehört wohl auch zur Selbstfindung, ein Haus zu beschmieren. Das muss sein. Keiner fragt sich wieso. Resignation scheint hier mit der Muttermilch aufgesogen zu werden.

Es gibt kaum eine Ecke (einen Kiez), wo man zehn Minuten laufen kann und sagen kann: Ist aber schön hier. Schön im Sinne von ästhetisch, nicht authentisch.

Ich komme aus Frankfurt, habe im Gallus gearbeitet und gewohnt. So verkommen wie Ostberlin war es niemals. Die Menschen passen sich den Ruinen an, verfallen in sich. Die Pseudopunks kommen wie die Ratten zum Müll in diese vergessenen Teile der Stadt, leben eine Lebenskultur die das genaue Gegenteil einer Kultur ist. Den Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung hat man hier längst aufgegeben, vielleicht auch, weil das Wort Ordnung drinnen steckt, und damit hat man hier nicht so.

Nein, Berlin werde ich nicht vermissen, nicht wegen meiner persönlichen Erlebnisse, aber auch nicht wegen des Bildes dieser Stadt. Hier geht nichts, und ich wage zu behaupten, Berlin ist damit die perfekte Bundeshauptstadt: Viel Schein und wenig Sein. Man spielt Regierungssitz und zeigt gleichzeitig, wie wenig tatsächlich regiert wird. Die Polizei verwaltet hier noch, das Gewaltmonopol scheint geteilt wie einst die Stadt. Wenn Punks einen Sparkassenvorraum verwüsten, werden sie von der Polizei freundlichst aufgefordert, bitte weiterzuziehen.

Ich glaube Ernst Reuter war es, der einst sagte “Völker der Erde schaut auf diese Stadt”. Tja, der Satz besteht. Schaut hin und vergesst sie nicht, sie geht sonst wirklich unter.

Starbucks Podcast Review

Alex Wunschel macht den Starbucks Podcast in Deutschland. Erstmal Glückwunsch dazu. Die erste Folge ist online.
Kurze Kritik:
“Freunde der gustatorischen Genüsse” ist Wunschel-Sprache, das macht er auch in seinen Sendungen so – höre “Freunde der fröhlichen Marktbearbeitung.” Ob das die Starbucks-Hörer wissen, wird man sehen. Die Hörer die er rüberzieht werden sich freuen.

Tja, gleich am Anfang ein Phänomen, das man immer wieder bei Auftragsproduktionen erlebt: Langweiles Fakten aufzählen (ich fürchte das ist Kundenwunsch gewesen), dazu zwar Atmo, aber leider nur Straße, statt Kaffeehaus.

Interessieren mich die Menschen bei Starbucks? Wer da arbeitet? Eigentlich nicht. Ich will was über Kaffee wissen, ob der wirklich fair gehandelt wird, und und und. Und nicht was der Abassador dort macht. Die Frage ist: Wer ist die Zielgruppe?

Wenn die Mitarbeiterin im Starbucks sitzt und sagt “Schön, da zu sein”, muss ich schon ein wenig lächeln. Wenn sie sagt “Diese Kaffeeverkostungen die Du ansprichst nennen wir Coffee Tasting” auch. Ich fände es übrigens gut, Podcastig bei einer Verkostung dabei zu sein.

Inhaltlich gut ist der Teil mit den “beerigen Aromen” im Kaffee: Das will ich wissen, aber etwas besser rübergebracht. Klingt noch sehr nach auswendig gelernt.

Ob es wirklich klug ist, in der Heimat des Kaffee Latte vor allem Werbung für Kaffee schwarz zu machen? Soll aber wohl die Kaffeekompetenz darstellen.

10 Gramm Kaffee auf 180 Milliliter Wasser ist die richtige Dosierung, lerne ich. Na, das ist doch mal was.

Am Ende hört man Alex noch sagen “Wie siehts denn hier aus..” das ist wenigstens authentisch 🙂 Und wäre nur lustig, wenn er es nicht etwas merkwürdig aufgelöst hätte. Dann doch bitte wegschneiden.

Was ich aber seltsam finde, ist, das man nicht lernt bei Starbucks. Denn die Kollegen in USA hatten sich mit ihrem Podcast nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Hier, was damals Leesa Barnes schrieb:

“The hosts, Scott McMartin, Director of Coffee Education and Aileen Carrell, Manager of Green Coffee Sustainability, were dead boring. Poor Scott didn’t even sound as if he wanted to be there. At least Aileen had a little pep in her step.
Here’s what I didn’t like:
* The podcast focused on the cultivation, manufacturing and choosing of coffee beans. Boring!
* Both hosts were obviously reading from a script. How inauthentic.
* The jazz music playing in the background while the hosts chatted was quite irritating.
* It was waaaaaaaaay too informercial. Every few minutes, the hosts talked about what’s for sale at their store.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Gut, jetzt war es die erste Show (aber eigentlich sollte die immer ein Knaller sein…), und mal sehen was noch kommt. Wenn es aber so weiter geht, wird der Podcast kein große Chance haben. Erinnert mich an Ikea, das war auch nicht so der Brüller.

Weil ich aber Starbucksfan bin, bin ich auch weiter gespannt…

P.S. Wer hat das Logo gemacht und warum ist das Starbuckszeichen da nicht drinnen?

Spontan sich im Internet verabreden fürs Reallife?

Velleicht bin ich ja zu lange draußen aus Chat und Co. Aber ich überlege gerade, wo ich mich jemandem virtuell treffen kann, um mich dann im Reallife zu treffen. Beispiel: Ich habe heute abend nix vor, und würde jetzt in einem Chat oder so Leute suchen aus Berlin oder F-Hain, die auch nix vorhaben, aber gerade online sind, ob wir nicht ein Bierchen oder whatever trinken gehen wollen. Gibt es sowas?

Podcasting: Ja was denn nun?

Lese ich gerade bei SAT und Kabel:

Wenig überraschend ist eine nicht-repräsentative Umfrage unter 300 Teilnehmern eines Podcast-Kongresses ausgefallen, die am Mittwoch vom Veranstalter eco vorgelegt wurde. Zwei Drittel der Befragten zeigten sich überzeugt, dass die Internet-Audio- und Videobeiträge gegen Radio und Fernsehen bestehen können. 90 Prozent der Teilnehmer glaubten das Medium erst am Anfang, nur knapp drei Prozent waren skeptischer: Sie vermuteten, dass mehr Nutzer als momentan nicht zu erreichen

Was sollen bitte solche Umfragen außer Eigen -PR, etwas für das der ECO-Verband ohnehin berüchtigt ist. Sorry Leute, aber das ist wirklich Unsinn hoch drei.

Experten sehen für Podcasts eine positive Zukunft und sind überzeugt, dass sie sich als gleichwertiges Medium neben Radio und TV etablieren.

ist der News aktuell-Text. Gehts noch?

Demnächst: Cebitbesucher glauben an Zukunft der Computer. ITB-Besucher glauben, das Reisen Potenzial hat.

Frau Meierbergs Blumenstrauß

Der Vorstand hatte entschieden: Die Abteilung wird aufgelöst, die Mitarbeiter dem Arbeitsmarkt zur Verfgung gestellt. Es gab eine kleine Feier, und Frau Meierberg bekam noch einen Blumenstrauß vom Chef (der einzige der bleiben darf), weil sie an diesem Tag Geburstag hatte. Dann gingen alle nach Hause. Am nächsten Tag kamen die Männer von der Hausverwaltung und nahmen die Schreibtische mit.

(eine unwahre Geschichte)

Wer rettet uns vor Juristen?

Jurist 1:
Eben in der Netzeitung gelesen:

In einer Rede will Microsofts Justiziar Thomas C. Rubin das Konkurrenz-Unternehmen Google angreifen. Er wirft dem Suchmaschinen-Betreiber vor, sich durch systematische Urheberrechtsverletzungen bereichern zu wollen. Im Visier des Konzerns: Googles Projekt, den Inhalt von Büchern im Web durchsuchbar anzubieten. Während Microsoft die Urherrechte der Autoren und Verlage achte, wolle Google alles, was die Verlage erschaffen, an sich reißen und «kostenlos anbieten, um drum herum Werbung zu verkaufen», beklagte Rubin.

Lieber Herr Rubin, bietet nicht auch Microsoft eine Suche an? Werden nicht auch dort Passagen aus Zeitungsartikeln zitiert? Und jetzt heulen, weil Google (die übrigens bis zu 40 Prozent Traffic auf die Onlineseiten der Zeitungsverlage bringen) mit Bibliotheken kooperiert (im übrigen nur deshlab, weil hier zu Lande die Buchverlage wirklich glauben, das selbst besser machen zu können – auch hier geht es also ums Geschäft, nicht ums Urheberrecht).

Jurist 2:

Virtueller Sex in Internet-Welten wie “Second Life” kann nach Aussage eines Rechtsexperten ernste strafrechtliche Folgen haben – zumindest in Deutschland. “Die Darstellung sexueller Betätigung von menschenähnlichen Figuren in Second Life ist eindeutig Pornografie im Sinne des Paragrafen 184 im Strafgesetzbuch”, sagte der Hamburger Jurist Stephan Mathe der “Netzeitung”

Ich freue mich schon auf die Herren Juristen, die statt Blogger zu verfolgen nun auf die Jagd nach Verstößen in Second Life gehen. Pikantes Detail am Rande: In diversen Lusthäusern ist ein Penis nur im erigierten Zustand zu kaufen – diesen aber zu zeigen wäre Pornografie. Nicht nackt sein zu dürfen ber Diskriminierung. Vielleicht sollten die Juristen mal darüber nachdenken, ob wir weniger Gesetze und viel weniger Juristen brauchen statt immer gleich den Zeigefinger zu heben. (Ja, auch in Second Life gibt es Spinner. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass hier wieder mal ein Rechtsverdreher in “Ich weiß was”-Manier PR in eigener Sache gemacht hat, stat mal nachzuschauen, ob es dieses Problem wirklich gibt).

Mittlerweile muss man als Internetbenutzer ja das Gefühl haben, quasi mit einem Bein im Knast zu stehen.

Was mit Medien . . .

. . . ist das Medienmagazin von RadioQ (und neuerdings auch von WELT ONLINE). Daniel Fine, Herr Pähle, Malte und Petra und alle anderen machen das schon länger – und haben sich da auch schon einen Namen gemacht.

Das aber interessiert ein paar Studenten in Weimar wenig, die sich jetzt mal eben die wasmitmedien.info geholt haben, weil die .de ja schon weg war. Statt sich aber zu überlegen, warum die .de weg ist und ob es Sinn macht, sein Projekt auch so zu nenen, machen sie einen auf dicke Hose.

Zum Buch soll außerdem eine Internetplattform www.wasmitmedien.info aufgebaut werden, die weiterführende Literatur, Links, einen Blog zur Förderung des digitalen Wissensaustausches sowie Bild-, Ton- und Bewegtbildquellen zur Verfügung stellt.

Tatsächlich ist das Ganze bisher nur eine Diplomarbeit, und die Frage ist, ob daraus wirklich eine Plattform wird. Die Benamung alleridngs ist mehr als unglücklich.

Sprechen in Second Life

NAchrichten aus Second Life:

Educators applauded Linden Lab’s announcement Tuesday that the firm would add voice capability for avatars in Second Life. The issue has been discussed enthusiastically for several months on the SL Educators mailing list, as teachers suggested the best ways to implement voice in the virtual classroom.

Mit Skype und ein paar Tricks ging das auch jetzt schon, allerdings nicht als Plauderei, sondern als Stream. Voicechat ist eine nette Sache, ich habe nur Angst wegen der Bandbreite. Die verträgt schon jetzt kaum Extras, wenn es um Audio oder gar Video geht. Mal sehen, ob Second Life dabei auch stabil bleibt.

Unternehmen verabschieden sich von Blogs

So steht es heute in der W&V, leider online nicht lesbar. Aber interessante Aussagen von z.B. HLX und Allianz. Die Blogprojekte dümpeln dahin, keiner mag sich recht was mit machen.

Man kommt halt von der Masse, klar, das man da andre Abrufzahlen kennt. Aber wer Blogmonitoring als Clippingdienst versteht, der wird auch mit einem eigenen Blog nichst reißen können. Und viele Firmen verstehen das Monitoring noch so.

Entschuldigend muss man aber auch sagen, dass die Blogkultur in Deutschland auch noch nicht jene großen Blogs hervorgebracht hat, die Zeitungen und Magazinen wirklich Paroli bieten könnten – im Angebot, wohlgemerkt, nicht zwangsläufig in der Masse.

Zwei Joost-Einladungen zu vergeben

UPDATE: Beide Einladungen sind vergeben…!

Jetzt gehts Joost – ich habe zwei Joosteinladungen zu vergeben. Da wir hier Internets machen, verlose ich sie sozusagen unter allen die in ihrem Blog einen Beitrag zu Joost mit Link auf meine Seite machen. Der Rechts- und Unrechtsweg ist ausgeschlossen, vielmehr erwarte ich kreative Beiträge zum Thema Bewegtbild und IPTV und so…Schöne Fotos an meine bekannte Mailadresse könnten auch hilfreich sein 🙂

Die Vergabe erfolgt dann streng subjektiv. Ich habe halt nur zwei Einladungen, irgendwas muss ich mir halt einfallen lassen.

Kontrollverluste

Gerade große Untermehmen leider – wenn es um Kommunikation geht – an einer besonderen Krankheit: Kontrollevrluste. Man glaubt tatsächlich, Kommunikatino kontrollieren zu können. Ist natürlich Unsinn: Good News kontrolliert man nur deshalb, weil keienr Lust hat, sie vorab zu bekommen, weil sie meist langweilig sind. Und bei bad news sieht es eh schlecht aus. Tatsählich sollte man überlegen, welche Funktion Kommunikation hat und weniger, ob man die Kontrolle hat.

Jüngstes Beispiel Audi, denen doch tatsächlich ein paar Fotos rausgeruscht sein sollen . Und Connected Marketing fragt zu Recht, worin eigentlich das Kommunikationsproblem bestehe? Denn letztlich berichten alle brav und vielleicht auch größer, weil vermeintlich exklusiv. Da kann man – so der Fehler entdeckt ist – noch ein paar Fakten hinterherschieben und sich in alle Ruhe die Clippings schicken lassen.

Statt dessen reagieren vor allem größere Unternehmen völlig hektisch. PR-Verantwortliche suchen dann Verantwortliche und versuchen ihren Arsch zu retten. es geht nicht darum, eine veränderte Situation zu analysieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, die die Kommunikation aufrechterhalten. Statt dessen gibt es imemr wieder das Kontroll-Verlust-Problem: “Hilfe, was sollen wir tun?”

Ruhe bewahren, liebe Öffentlichkeitsarbeiten, in aller Ruhe Situation analysieren, Maßnahmen besprechen und dann zielgerichtet umsetzen. Thats it.

Bewegtbild bei W&V

liest sich bei ots unter anderem so:

Einen Business-orientierten Webcast platziert die Fachzeitschrift Werben & Verkaufen (W&V) im Internet unter www.wuv.de. Mit diesem Service liefert W&V Informationen zu aktuellen Themen der Kommunikationsbranche und gibt im Rahmen dessen Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit, sich und ihre Produkte darzustellen. Die Zuschauer können während der Sendung interaktiv Kontakt zu W&V bzw. dem sich präsentierenden Kunden aufnehmen.

Wer bitte schreibt solche Texte? UNd welcher Kunde springt darauf an?

Mit dem W&V Webcast bieten wir unseren Usern ein interaktives Format mit spannenden Inhalten. Unternehmen geben wir über diesen neuen Kanal eine in der Branche bisher einmalige Möglichkeit, sich in einer Art Bewegtbild-Advertorial darzustellen.

Das mag ja so sein, aber etwas weniger schreien und etwas mehr Konkretes hätte mich gefreut. Geschrieben hat es promedia-pr.de

Wahre Worte zu Second Life und Onlinewelten

.. habe ich bei Finanzen.net/Euro am Sonntag gefunden.

Edward Castronova ist durchaus Experte für Online-Welten, und im Interview versucht er mal darzulegen, worum es bei Second Life wirklich geht. Nicht um Immobilien-Millionäre oder Nike-Schuhe, sondern um Welten.

Viele glauben, dass Second Life eine virtuelle Welt ist, in der sie leicht Millionen verdienen können. Es herrscht Goldgräberstimmung. Tatsächlich ist es eine wachsende und interessante Gemeinschaft, allerdings nur mit 20000 bis 40000 festen Bewohnern. Ich glaube, dass viele in ihrer Freizeit am Computer eher Abenteuerspiele spielen, statt Second Life zu erkunden. Ich frage mich, was ist der Unterhaltungswert bei Second Life? Freunde digitaler Computertechnik sind sicher begeistert, aber ich habe erhebliche Zweifel, dass auch viele normale Computernutzer Spaß haben.

Jawollm, es ist EINE Online-Welt, und nicht die. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Nutzer nicht mehr irgendwelchen Mainstream-Dingen folgen, sondern das machen, was sie wollen. Eben WOW spielen oder Counterstrike oder Second Life oder Sims oder was auch immer. Es gibt nicht DIE virtuelle Welt.