Category Archives: Allgemein

Readers Edition: Die letzten machen das Licht aus

Peter Schink und Steffen Büffel, die letzten beiden, die nicht “entlassen” wurden bei der Readers Edition, haben Stellung genommen. Peter schreibt unter anderem:

Weshalb Steffen und ich noch als Moderatoren gelistet werden – obwohl wir in den letzten Wochen und Monaten nicht aktiv waren – lässt sich nur vermuten … eventuell ist das auf unseren etwas prominenteren Status in der deutschen Social-Media- und Citizen-Journalism-Szene zurückzuführen.

Verwunderlich ist neben dem Tonfall gegenüber den Ehrenamtlichen (“Wir konnten nicht feststellen, dass Du mit diesen Aufgaben so gut zurecht kommst, wie es nötig wäre.” und “Zumindest warst Du mit den wenigen Aktivitäten in den letzten Wochen nur mäßig hilfreich.”) auch das Vorgehen an sich. Begründet wurde der Rausschmiss mit der mangelnden Aktivität

Sowohl Peter als auch Steffen haben um “Entlassung gebeten”. Damit ist das Projekt als User Generated Content Projekt erst mal gestorben.

Es ist einfach nicht zu verstehen, wie man bei einem Projekt, das auf Freiwilligkeit fußte, so unsensibel sein konnte. Das muss doch jedem klar sein, dass diese Sau durchs Bloggerdorf getrieben wird, noch ehe die Sonne rauskommt. Herr Maier und Herr Martin, was zum Teufel ist da los?

ARD zur Podcastnutzung

Die ARD findet Podcasts ganz toll (udn man könnte meinen, sie seien die einzigen die so was machen)

Besonders deutlich profitieren die Informations- und Kulturprogramme der ARD von der Möglichkeit, Sendungen oder Einzelbeiträge im Podcast zum Abruf bereitzustellen. Die Abrufer dieser Podcasts sind im Allgemeinen jünger als das entsprechende Radiopublikum. Auch sind es insbesondere jüngere Podcast-Nutzer, die über den Podcast erstmals mit einem Informations- und Kulturprogramm in Berührung kommen.

Mediamix in Richtung Online nimmt zu?

Na wollen wir es mal hoffen:

Die überdimensionalen Zuwächse im Bereich Online-Werbung zeigen aber auch, dass die Scheu der Markenartikler und Dienstleister, sich im Web zu engagieren, schwindet und Online-Angebote im Media-Mix eine immer größere Rolle spielen. Dieser positive Trend wird sich mittelfristig auch bei der Vermarktung von Video-Portalen auswirken. Sprich, wir sind sehr optimistisch, dass das von dem britischen Marktforschungsinstitut geschilderte Missverhältnis sich nach und nach auflösen wird.

Wilken Engebracht von clipfish.de im Medienhandbuch

PodAsia

PodAsia ist ein Podcastmagazin mit wunderbaren Infos zu Reisen nach Asien. Erschienen sind Kuala Lumpur, Singapore, Pnomh Penh, Philippinen und andere.

Die Angebote gibt es im Bereich Reisen, Business und Education, übrigens auch als PodEurope und PodAmerica. Das Geschäftsmodell ist mir noch nicht ganz klar, ich nehme an es wird auf Werbung hinauslaufen.

Demokratie in Bayern

Ja, Demokratie ist schon eine Last, in Bayern ohnehin. Allein der Gedanke an einen Gegenkandidaten bei Parteitagen lässt die Altvorderen schon Zeter und Mortio schreien. Jetzt geht das Stoiber-König, und wie sich das gehört, empfängt der Monarch die Prinzen:

Stoiber empfängt heute seine potenziellen Nachfolger zu Einzelgesprächen.

schreibt die Welt. Weil Stoiber bestimmen will, wer sein Nachfolger wird. Mal abgesehen davon, dass auch Journalisten (eh alles verkappte Royalisten) gerne die “Nachfolgeregelung” verwenden, hat schon mal jemand überlegt, ob man einen “Nachfolger” auch mal in einem demokratischen Prozess bestimmen kann, ohne gleich die Partei der inneren Zerrissenheit zu bezichtigen? Nachfolgeregelung bezieht sich in der Wortbedeutung nämlich aufs Erbe und nicht auf einen demokratischen Prozess.

Im Grunde sind wir manchmal noch das Führervolk, das gerne gesagt bekommt, wo es langgeht, oder?

Second Life kommt in die Uni

Kam gerade per Mail rein:

Zum Sommeresemester 2007 bietet der Master-Studiengang “Leadership in Digitaler Kommunikation” an der Universität der Künste Berlin (UdK) ein 3D-Infomodul in der virtuellen Welt “Second Life” an.
Als Virtueller Stellvertreter präsentiert der persönliche Avatar von Professor Thomas Schildhauer vorab am 11. und 18. Januar zwischen 16.oo und 20.oo Uhr Informationen rund um das Studium und erklärt das
Bewerbungsverfahren.

Der Avatar stellt sich allen Fragen und vereinbart auf Wunsch auch individuelle Beratungstermine – online und offline unter www.udk-berlin.de/ldk

Podcamp Berlin Nachlesen: Was zur Werbung und zu Adplace noch zu sagen war

Tm Neumann schickte mir noch ein paar Erläuterungen im Nachgang zum Panel Werbung in Podcasts und vor allem zur Frage, wie Downloads gezählt werden. Auch Veit Spiegelberg vom Mitbewerber Audioads will sich noch dazu äußern, wohl im Laufe der Woche.

Hier als Tom Neumann von Liquid Air Labs

Bisher haben wir nur die gedownloadeten podcast gewertet und gezählt in abrechnungen um das bestmögliche ergebnis zu erzielen und den effekt von werbung herrauszufinden.

Das kannst du gerne der community mitteilen, dass es hiermit keinen unterschied in zukunft geben wird ob gedownloadet oder gestreamt wird im web.

Wie ich mir aber eben noch einmal von unserem techikern bestätigen lassen habe, werden AUCH die im web abgerufenen podcast getrackt und mitgezählt. Da von unterschiedlicher stelle der abruf der podcast datei erfolgt mit der dazugehörigen podcast werbung registriert unser adserver jeden dieser abrufe und wir zählen somit diese als ausgelieferte podcast mit, so als wenn diese gedownloadet wurden mit einem podcatcher.

Ich habe auch veranlasst, dass wir nachträglich noch ein feature einbauen lassen um auf einfache art und weise zu entscheiden ob podcasts die bei uns gehostet werden auch mobilized werden dürfen. Auf spodtronic setzen wir das voraus , da wir die mobile podcast directory umfangreich gestalten möchten. Dieses haben wir dort in den AGB`s verankert.

Podcamp Tag 2: Welchen Sinn machen Charts?

Fabio spricht zum Thema, erklärt das Ranking bei Podcast:

Abonennten, IP-Adresse, Sortierung nach Auftsteiger und Neueinsteiger (in den letzten vier Wochen dazugekommen). Problem: Man braucht gute Daten. Kaum einer aber hat diese Daten, vor allem was Downloads angeht.

Podster zählt neue Abos und neue Bewertungen. Aber auch eben im im eigenen Dienst.

ITunes schaut  nach Neu-Subscriptions.

Alternative: Google-Raking mit Blacklists und klaren Kriterien. Nur: Wie liest man die Inhalte bei Podcasts aus?

Was nicht gezählt wird, ist Relevanz. Wie lange gibt es einen Podcasts, wie oft wird er aktualisiert. Dummerweise gibt es keine Trackbacks und Verlinkungen, zumindest nicht zwangsläufig.

Podcastalley zum Beispiel liest Votings nur am Anfang eines Monats zu, was bedeutete, dass Podcaster am Monatsanfang um Votings gebettelt haben.

Podcastpickle arbeitet mit Favourites und Avarage Ratings (Sounds, Professionalism).

Problem: Sind die Charts ein Einstieg oder bleiben die Leute bei den Top Ten?

Und: Die Datenbasis, auf der die Charts ermittelt werden, ist zumindest in Deutschland viel zu klein. Ich habe 300 Abos bei Podster, aber tatsächlich wesentlich mehr Subscriber.

Ich denke, solange die Portalbetreiber ihre eigene Suppe kochen, kommt man nicht weiter.

Ein Independent-Portal bringt nichts, ich denke eher, man muss sich thematisch vernetzen.

Nicole bringt es auf den Punkt: Du hast das Recht zu schreiben, nicht das Recht gehört zu werden.

Blogged with Flock

Das liebe ich am Spiegel: Immer Verschwörung, Machenschaften, Unsauberes wittern

Ja, liebe SpOn-Redakteure, ein wenig mehr Geld würde Euch wohl guttun. Dann müsstet ihr nicht so moralinsaure Neidartikel über Günther Jauch schreiben.

Moderator, Produzent, Immobilien-Besitzer, Werbeträger: Günther Jauch spielt viele Rollen Der Moderator von “Wer wird Millionär?” ist so selbst ein vermögender Mann geworden – vielen bei der ARD war das nie ganz geheuer. Ein Blick auf das System Jauch.

Das “System Jauch”? Dürfen TV-Moderatoren nicht eine Firma gründen oder auch mehrere und sich vermarkten?

Die Struktur des “Jauch-Imperiums” ist nicht leicht zu ergründen – und wer es versucht, bekommt schnell Ärger mit Jauch.

Muss ich als Unternehmer neuerdings alle meine Geschäftsbeziehungen dem Spiegel offenbaren? Das mag so bei der VEB Spargel gegenüber dem Neuen Deutschland gewesen sein, hier betrifft das meines Wissens nur eingeschränkt Aktiengesellschaften. Mal abgesehen davon dass dieser Vorwurf mit dem Ärger sich auf einen einen einzigen Bildreporter bezieht, gegen den jetzt auch – siehe Artikel – auch ermittelt wird.

Als Geschäftsführer und Chefredakteur tritt der Jauch-Vertraute Andreas Zaik auf.

Herr Jauch sollte sich für seine Firma wirklich keinen Vertrauten als GF aussuchen, wie sieht das denn aus…

Neben “Stern TV” liefert Jauchs Firma diverse weitere Sendungen ans Privat-TV – laut I&U-Website unter anderem die Formate “Die 70er Show” (RTL), “Hape trifft” (RTL) und “Der große Haustiertest” (Sat.1). Das Unternehmen mit rund 60 festen Mitarbeitern und Millionen-Umsatz ist im Handelsregister Köln eingetragen.

Ein Skandal. Eine Firma verdient mit TV Geld und gibt einen Teil davon Mitarbeitern. So eine Sauerei!

Jauch selbst hat die Kritik an seinen Werbe-Engagements immer wieder zurückgewiesen. Schon früher betonte er, er spende alle Gewinne aus seiner Werbetätigkeit für gemeinnützige Zwecke.

Das Gegenteil kann der Spiegel nicht beweisen, deshalb lieber dieser Neid-Satz:

Wie hoch die Honorare sind, die Jauch für die Reklame-Auftritte erhält, ist schwer zu beziffern.

Auch schön dieser Teil:

Nicht immer, wenn Jauch als Moderator auftritt, ist er live im TV zu sehen – er hat auch schon Privatevents präsentiert, unter anderem eine Benefizgala für den Versandhändler Quelle.

Noch so ein Skandal…Wie kann man bei Quelle eine Gala moderieren? Wie schmutzig, wie käuflich…

In einem Interview sprach Günther Jauch vor ein paar Jahren über Geld und sein Verhältnis dazu. Er ziele nicht darauf, seinen Wohlstand nach außen zu kehren oder seinem Kontostand entsprechend zu konsumieren.

Und das ist sein gutes Recht. Auch wenn es dem Spiegel nicht passt. Selten so was flaches, vor Neid triefendes gelesen wie diese SpOn-Story.