Wenn die Herstellung von Postkarten erlaubt ist, weil der öffentliche Raum Gemeingut ist, dann trifft das auch auf Google Streetview zu. Wer das ändern will, ändert damit auch das Recht für Postkarten. Und: Selbst der Innenminister sieht kein Persönlichkeitsrecht für Gebäude.
Warum geifert also Zensur-Ilse Aigner dann noch rum? Die Rechtslage ist klar und gut. Ich fürchte, der Frau geht es nicht um Recht und Unrecht oder was gut für Verbraucher ist und das nicht, sondern um Profilierung. sie scheint zu denen zu gehören, die kaum leben können ohne jeden Tag in der Zeitung erwähnt zu sein. Gleich welchen Unsinn sie verbreiten.
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Sicherheitskonzepte bei Grossveranstaltungen
Ich habe 15 Jahre lang ein Rockfestival organisiert, mit bis zu 5000 Menschen. Das mag wenig klingen, ist es aber nicht, wenn es auf einer Burg stattfindet, und man durch Tunnel muss, um aufs Festivalgelaende zu gelangen.
Wir hatten im Vorfeld immer mit den Rettungsbehoerden nur ein Szenario durchgespielt, naemlich den Worst Case. Alle wollen zur gleich Zeit weg. Wir hatten dafuer zwei Tunnel zur Verfuegung. Die haben wir sorgfaeltig gemessen und simuliert, wieviele Menschen gleichzeitig durchkoennen. Das, und nur das limitierte die maximale Zuschauerzahl.
Man wird nicht ueberracht von zuvielen Zuschauern, wenn man ordentlich plant.
Man stellt auch keine Zaeune auf, die das ganze noch schlimmer machen. Im Gegenteil, man braucht immer weiter Flaechen. Zuschauer finden ihren Pfad wenn sie zum Gelaende kommen, wenn es aber eine Panik gibt wollen sie nachs rechts und links. Da entstehen die Probleme, nicht in der Mitte.
Das ist 1×1 fuer Veranstaltungen. Ich frage mich ob es Profitgier war, Ahnungslosigkeit oder Inkompetenz, die in Duisburg herrschten. Herr Schaller gehoert in U-Haft, und der OB sollte schleunigst zuruecktreten. Leider kann man Politiker strafrechtlich ohnehin kaum belangen (und mir kann keiner erzaehlen dass ein OB sich nicht fuer das Sicherheitskonzept interessiert bei so einer Veranstaltung).
Tanstelle in Laos
Irgendwie kommt mir das Logo bekannt vor…..
Welt macht sich mal wieder die Welt so wie es ihr gefällt
Lese ich eben in der Welt
Eine Masseurin aus Portland behauptet in eindeutigen Worten, von Al Gore sexuell belästigt worden zu sein. Die Polizei ermittelt.
Zum einen ist diese Nachricht schon drei Tage alt. Zum andern hat Huffington Post ein langes Stück geschrieben. Und dem kann man entnehmen, das die Polizei ermittelt HAT. 2006 nämlich als der Vorfall geschah. Das angeblich Opfer weigerte sich auszusagen und so wurde die Sache eingestellt. Der Fall wurde jetzt noch einmal geöffnet, weil die Polizeibeamten von damals erklären sollen, warum sie den Fall eingestellt haben.
Aber das ist halt nicht so dramatisch.
Ja ich weiss der Artikel relativiert dann einiges, aber erstens muss man dann nicht so reisserisch aufmachen und nur das in den Feed stellen und zweitens ist der Artikel selbst auch nicht viel besserr.
Brauchen wir einen McDonalds in Laos?
In wenigen Tagen wird hier in Vientiane der erste KFC aufmachen. Vor wenigen Monaten öffneten Pizza Company und Swensons, und es gibt Gerüchte das McDonalds auch schon in den Startlöchern steht. In der Vientiane Times war heute die Frage gestellt, ob man die Dominanz der westlichen Fast Food Ketten fürchten muss. Zum einen wurden lokale Restaurants befragt, zum anderen – sehr clever – mal gegenüber gestellt, was man da zu essen bekommt.
Ein Zinger Burger (KFC) hat demnach 23,1 gr Fett, während der lokale Sticky Rice gerade mal 1gr Fett hat und Papaya Salat bis zu 8 gr Fett.
In Vietnam gibt es einige KFC, aber es ist nicht so dass sie die lokalen REstaurants verdrängt haben. Zum einen ist das eine Frage des Geldes. Ein Burger kostet etwa 22.000 Kiep, das ist knapp über einem Euro. Klingt wenig, aber ein lokales Essen (Hähnchenspiesse) bekommt man für etwa 18.000 Kiep.
Wegen der Kolonalgeschichte haben sich in Laos schon immer ausländische Restaurants etabliert, in den vergangenen Jahre vor allem um die Mitarbeiter der Entwicklungshilfeorganisationen zu versorgen (übrigens hat die Deutsche Welthngerhilfe den englischen Namen “German Agro Action”).
Ein McDonalds oder KFC wird – wie jetzt schon die Pizza Company – ab und an die junge Mittelschicht der Stadtbevölkerung anziehen. Die werden es cool finden am Wochenende dort abzuhängen. Eine Gefahr für die Ernährung der Jugend besteht da nicht zwangsläufig. Das sind gesüßte Milch, Cola und andere Snacks viel gefährlicher – und längst in den Vorratsschränken der Bevölkerung angeommen
Humna Ressources Lao style
(KPL) The Star Telecom Company’s Unitel Communications Network will provide job opportunities to 300 Lao people. The children of Lao national heroes and families who have devoted to the revolutionary movement countrywide will be awarded special consideration and will be able to work with company’s branches in their own localities.
so läuft das hier….
workplace 3.0
Homeoffice muss ja nicht immer das Arbeitszimmer sein, wenn man eine Terrasse hat, oder? Und Lesen kann ich das iPad Display gut hier draussen, weiss gar nicht was manche sich beschweren.
Morgens in Vientiane, Laos
So frühstückt es sich hier in Laos, morgens ist es noch recht kühl und wunderbar zum draussen sitzen. Um 6 Uhr kommen die Mönche vorbei von der nahen Pagode und die laotischen Nachbarn geben ihnen Essen und erhalten Segen. Eine beeindruckende Zeremonie. Demnächst mehr.
Barcamp Mekong
Ich habe auf dem Barcamp Mekong das iPad vorgestellt und darüber gesprochen, welche Anwendungen für Pads in Tablets in Vietnam eine Zukunft haben könnte, Das Bild hat Preetam Rai gemacht, der Mr. Barcamp Südoastasiens. Keine Ahnung was ich da gerade gemacht habe 🙂
Stefan Niggemeier ist ein Störenfried – und das ist gut so
Ich muss immer mal auf den Hintergrund hinwiesen, vor dem ich Beiträge wie diesen schreibe. Ich lebe seit 3 Jahren in Asien, erst in Kambodscha, dann in Vietnam. Beides Länder, in denen es KEINE Pressefreiheit gibt. Länder, für die man ins Gefängnis kommt, wenn man die Regierung kritisiert. Und einher mit der Pressefreiheit geht auch die Meinungsfreiheit. Die ist eine hohes Gut, denn sie macht den Bürger frei vom Staat. Nicht so in Asien.
Und bald wohl auch nicht mehr in Deutschland. Stefan Niggemeier scheint mir einer der wenigen zu sein, die noch die Fahne der Meinungsfreiheit hochhalten – und nutzt seine Popularität soweit aus wie möglich (was gut ist). Nur findet er wohl kaum Gehör bei denen, die es eigentlich interessieren müsste. Die mächtigen der Medienbranche, von Springer bis Burda, haben ebenso mächtige Rechtsabteilungen, die die eigentliche Arbeit der PR-Abteilung übernommen haben. Wer Kritik übt, kriegt eins drauf. Wo in Vietnam die Polizei kommt, rückt man in Deutschland mit einer Abmahnung an. Das Ziel ist das Gleiche: Den Kritiker mundtot machen.
Ganz vorne dabei beim mundtot machen war immer die Katholische Kirche. Etwas unter der Decke halten ist nicht nur ein passendes Wortspiel, sondern Strategie in dieser Institution. Jetzt geht man wieder einmal gegen Kritiker vor, diesmal im Zuge des widerwärtigen Missbrauchsskandals, den man so gerne doch unter den Teppich gekehrt hätte.
Ich mag mir gar nicht die Mühe machen hier zu recherchieren, wie oft im Einzelnen die Kirche sich Schweigen erkauft hat, mit Repressalien arbeitete, Erpressung gar. Es gibt nichts verlogeneres als die Institution Katholische Kirche. Aber das ist ihr Problem und ihrer Mitglieder (die wenigen die sie noch hat). Mein Problem wird es, wenn sie in die Freiheit eingreift.
Ich mag auch gar nicht juristishe Spitzfindigkeiten diskutieren, auf die sich jene gerne berufen, die die Freiheit mit Abmahnungen untergraben. Das ist die gleiche Masche mit der sich Neonazis Genehmigungen für Demos holen: Man nutzt den Rechtsstaat aus für seine eigenen, profitgeilen Zwecke.
Bevor wieder einige sagen dieser Beitrag sei unjournalistisch: Ja, ist er. Soll er sein und muss er sein. Ich schreie nur meine Wut raus. Ich warte auf Kommentare, wie man das Abmahnproblem lösen kann. Und keine, dass ich doch bitte auch das Maul halten soll.
Pepe im Beet
Mein Hund Pepe findet dass die Blumenerde kühler ist asl das Gras im kleinen Park hinter unserem Haus in Saigon, und deshalb geht er schnurstraks dorthin mittags.
Gruss aus dem Mekong Delta
10 Euro höchstens für ein (elektronisches) Buch
9,99 Euro für ein Buch, das ist der höchste Preis den man für ein eBook verlangen kann, wenn man langfristig viele Menschen zum Kauf animieren möchte und viele Bücher verkaufen will. Wer das sagt? Ich als Konsument. Ich gebe einfach nicht mehr als 10 Euro (eigentlich nur 10 US-Dollar) für ein Buch aus, weil ich mal pauschal behaupte, dass zumindest die Unterhaltungsliteratur nicht mehr wert ist – pro Buch. Für Verlage fällt der Druck weg und die Logistik, das muss die Kosten senken.
Ich fürchte nur, siehe Amazon, dass die Verkage und Händler mal wieder den Kunden ignorieren werden und die Preise weiterhin hoch halten – wie weiland bei der Musik. Und dann gibt es halt doch wieder nur den Weg in die Tauschbörsen.
Nestle Protest
Nestlé Deutschland hat unterdessen mitgeteilt, dass seit Januar 2010 der gesamte Bedarf an Palmöl für den hiesigen Markt mit so genannten Green Palm Zertifikaten abgedeckt werde. Mit diesen Green Palm Zertifikaten werde der nachhaltige Anbau unterstützt. Die Zentrale im Schweizerischen Vevey erklärt zudem, ab 2015 nur noch zertifiziertes Palmöl einsetzen zu wollen. Auch habe man die Zusammenarbeit mit einem besonders umstrittenen Zulieferer eingestellt.
Verstehe ich richtig, dass man mit dem Kauf von Zertifikaten zwar weiterhin den Orang-Utans den Regenwald abholzen kann, aber gleichzeitig irgendwo anders den nachhaltigen Anbau unterstützt?
Das sagt Nestle dazu
Hätten sie bestimmt auch ohne Greenpeace gemacht.
Greenpeace sagt:
Nestlé ist die größte Lebensmittel- und Getränkefirma der Welt. Täglich verkauft sie mehr als eine Milliarde Produkte. Die Firma ist ein großer Abnehmer von Palmöl mit steigender Tendenz. Laut eigener Aussage hat sich ihr Palmölverbrauch in den letzten Jahren auf 320.000 Tonnen verdoppelt, die für die Herstellung namhafter Produkte verwendet werden, darunter der Schokoriegel KitKat.
Nestle sagt:
Nestlé Deutschland verwendet nur in einem geringen Volumen Palmöl und Palmkernöl bzw. daraus hergestellte Zwischenprodukte. Das Gesamtvolumen liegt in einer Größenordnung um 7.000 Tonnen pro Jahr, dies entspricht nur etwa 0,03 Prozent der weltweiten Produktion.
Wie kommt’s? Nestle DEUTSCHLAND braucht 7000 Tonnen, weltweit sieht das anders aus. Für wie dumm hält die Presseabtelung uns eigentlich?
Mein Hund Pepe
Muss mal wieder ein Hundebild posten.. 🙂
Dann mal alle zum Fussballfilmfestival 11mm nach Berlin
Vom 13. bis 17. März 2010 findet in Berlin 11mm – das 7. Internationale Fussballfilmfestival statt. Im Kino Babylon Mitte werden ueber 40 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme rund um die schoenste Nebensache der Welt praesentiert.
Im Jahr der Fussball-Weltmeisterschaft in Suedafrika bildet “Fussballkultur in Afrika” den thematischen Schwerpunkt des Festivals und bereits der Eroeffnungsfilm “Togo – Le Film” bietet spannende Eindruecke in den weitgehend unbekannten Fussballkontinent: Die Dokumentation von Pierre Morath & Nicholas Peart nimmt die Fussballbegeisterung im Land des westafrikanischen WM-Teilnehmers von 2006 unter die Lupe. Als Gaeste werden neben den Schweizer Filmemachern auch der ehemalige togolesische Nationaltrainer Otto Pfister erwartet.
Nostalgische Gefuehle loest sicherlich der schwedische Kinderfilmklassiker “Fimpen” aus dem Jahr 1974 bei den Besuchern aus. Zu Gast ist Ronnie Hellstroem, der in den 1970ern Jahren einer der weltbesten Torhueter war, in der schwedischen Nationalmannschaft und beim 1. FC Kaiserslautern spielte und nicht zuletzt Darsteller in dem wunderbaren Film ist.
Ausserdem erwarten wir den frisch gebackenen Grimme-Preis-Gewinner Aljoscha Pause am Dienstag, 16. Maerz 2010 – 19.00 Uhr, zum Filmgespraech: Der neue Weg von Homosexualitaet im Fussball. Im Fruehsommer 2008 stellte die preisgekroente Dokumentation „Das große Tabu – Homosexualitaet & Fussball“ die Frage nach dem Status Quo von gleichgeschlechtlicher Liebe im deutschen Volkssport Nummer 1. Die Resonanz war erstaunlich. Waehrend sowohl beim DFB als auch beim verschiedenen Protagonisten der deutschen Fußballszene eine durchaus fortschrittliche und offenen Haltung erkennbar war, brachten anderen Aussagen die Erkenntnis, dass es noch ein langer Weg sein wuerde, bis zu einem unaufgeregten, weltoffenen Umgang mit Homosexualitaet – in einem der letzten Reservate archaischer Maennlichkeit. Filmautor Aljoscha Pause hat die brisante Thematik weitere zwoelf Monate beobachtet und bringt seine ebenso informative wie unaufgeregt gehaltene Reportage „Tabubruch“ mit nach Berlin.
Weitere Highlights:
“The Damned United” mit Martin Sheen
Sonntag, 14. März 2010 – 19.45 Uhr
Montag, 15. März 2010 – 21.30 Uhr
“Fifteen Minutes That Shook The World” mit Didi Hamann (The Untold Story of Istanbul)
Sonntag, 14. März 2010 – 19.00 Uhr
“Looking for Eric” von Ken Loach mit Eric Cantona
Samstag, 13. März 2010 – 22.00 Uhr
Dienstag, 16. März 2010 – 20.30 Uhr
„More than just a Game“, ein Doku-Drama über den organisierten Fußball auf der südafrikanischen Gefängnisinsel Robben Island
Sonntag, 14. März 2010 – 14.00 Uhr
„Kicking It!“ über die Obdachlosen-WM 2006 in Südafrika.
Sonntag, 14. März 2010 – 19.45 Uhr
Das Festival beendet traditionell die Shortkicks Gala am letzten Festivaltag. Am Mittwoch, den 17. Maerz, wird in deren Rahmen der Kurzfilmpreis 11mm shortkicks vergeben, um den eingereichte Kurzfilme aus Argentinien, Deutschland, Israel, Italien, Spanien und den USA konkurrieren. Am Abend wird auch der 11mm-Hauptpreis, die „Goldene 11“, an den Film vergeben, der in der Gunst des Festival-Publikums am hoechsten stand.
Weitere Gäste (Auswahl) neben zahlreichen Regisseuren und Produzenten: Der erste FIFA-Schiedsrichter Israels, Abraham Klein, mit Uwe Klimaschefski, Ex-Spieler und -Trainer von Hertha BSC Berlin, Pablo Thiam, Thomas Thieme und der heute als Schauspieler tätige Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig.
Disclosure: Ich kenne einen der Organisatoren und vertraue ihm. Deswege gebe ich die PM im Wortlaut wider.
Nur ein Kilo Tomaten
Gruss aus Saigon. Ich weiss nicht warum, aber im Coop Supermarkt sind die Tomaten rationiert. Pro person und Tag darf man nur ein Kilo kaufen. Auch in den Restaurants sieht es ein wenig mau aus mit Tomaten. Man hat den Eindruck dass die Versorgung nach den Tet-Feiertagen hier noch nicht so wirklich auf vollen Touren läuft.
Aber das ist eher anekdotenhaft, eigentlich haben wir hier alles was wir brauchen, inklusive deutsches Brot (deutscher Bäcker!) und Hofbräuhausbier (auch wenn ich Beer Lao und vietnamesisches Hoa Viet Bier bevorzuge auch des Preises wegen)
Braucht Deutschland eine Revolution?
Ich mach mir ehrlich Sorgen um das Land dass ich (rechtzeitig?) verlassen habe. Nicht nur dass zunehmend Vollversager an der politischen Spitze Karriere machen (Westerwelle, Oettinger), auch die niederen Klassen des Beamtenapparates greifen nach der Macht.
Ich muss mit Entsetzen lesen, dass irgendwelche Beamtendeppen gerade an einem Jugendmedienschutzstaatsvertrag arbeiten, der inhaltlich das Schlimmste und Dümmste ist was dieses Land nach Transrapid und Helmut Kohl je erlebt hat.
Öffnungszeiten für Internetseiten? Hallo? Das Internet hat keine Öffnungszeiten. Das ist wie Öffnungszeiten für Telefone. Geht auch nicht. Basta.
Prüfung jeder Webseite weltweit ob sie deutschen Gesetzen entspricht? Früher nannte man das “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen”. Ich unterstelle den Verfassern des Pamphlets mal, dass sie das nicht so meinen, sondern einfach nur schrecklich dumm sind. Aber es kommt aufs gleiche heraus. Dumm nur, wenn das andere Länder auch so sehen.Dann geht gar nichts mehr.
Wann verstehen deutsche Politiker endlich dass wir im Jahr 2010 leben, wo das Internet nicht etwa ein Sündenbabel ist sondern die Basis für die Weltwirtschaft. Kein Schiff fährt von A nach B, kein Produkt wird geordert oder produiert ohne das Internet. Von Finanztransaktionen einmal ganz abgesehen.
Ich habe die Bleierne Zeit miterlebt, und mir sehr genau angehört, warum einst die RAF zu den Waffen gegriffen hat. Sie unterstellte damals dem Staat, dass wenn man ihn nur genügend provoziere, würde er sein wahres faschistisches Antlitz zeigen. Diese Vermutung war ihr Grund genug, in den bewaffneten Widerstand zu gehen.
Die Art und Weise wie eine politische Klasse zunehmend Kontrolle über unsere Meinungsfreiheit übernimmt, stimmt bedenklich. Die Frage ist, wie weit ein Volk das noch ertragen muss. Wie weit ist das noch durch ein demokratisches Verfahren gerechtfertigt? Wer kontrolliert überhaupt noch diese Beamtenapparate?
Die Piraten haben gesagt sie sind bereit zur Übernahme. Da steckt etwas Wahres drinnen. Ich glaube, der Staat und seine politische Klasse müssen wieder vom Volk übernommen werden. Mit ihren eigenen Mitteln, sprich Wahlen. So wie die Grünen das eine Zeit lang getan haben. SPD, CDU und FDP haben fertig. Sie haben sich selbst überlebt. Sie finden sich nicht mehr zurecht in der Welt, von der sie sich abgekapselt haben. Welches Recht haben sie dann, uns zu regieren?
(Um das klarzustellen: Es geht nicht um Jugendschutz. Das ist Unsinn und eine billige Ausrede. Pornos werden auf Papier gedruckt, verbieten wir Papier deswegen oder Druckereien? Und: Schaden Pornofilme eigentlich wirklich? Wären wir denn dann nicht alle Gaga? Ist es denn nicht eine Lebenslüge zu glauben dass unter 18jährige keinen Porno sehen? Nach dem Motto “Was nicht sein darf das nicht sein kann”?)
Thaipusam in Singapore
Wir waren gerade rechtzeitig zim Thaipusam Fest in Singapore. Wer ein wenig darüber erfahren will, sollte mal in meinen Podcast reinhören. http://wissenschaft.wanhoff.de.
Die drei Frauen tragen Milchschalen auf ihren Köpfen, und das ist eine milde Form des Büßens oder besser gesagt des Ablasses, denn die “Qual” nehmen die Gläubigen auf sich, um Besserung für Kranke von den Göttern zu erbeten. Andere stecken sich Speere in die Wange.
Tofu Rollen
Was aussieht wie Sushi, ist keins. Das sind Tofu Rolls, zubereitet in einem Vegetarischen Restaurant in Saigon (Lovin Hut). Die vegetarische Küche hier in Vietnam ist aussergewöhnlich lecker und variantenreich – und günstig dazu. Solche Rolls kosten gerade mal 1,50 Euro.