Hatte ich mich neulich noch ein wenig mokiert über die seltsame Ansprache der Zielgruppe von Publicis (was sich als Misverstädnnis, siehe Kommentare herausstellte, man wollte Journalisten ansprechen), so hat jetzt Mit-Inhaber Wolfgang Hünnekens in Medienhandbuch Lesenswertes übers Radiomarketing geschrieben.
Ein paar Zitate, die interessant (nicht zwangsläufig neu) sind:
Junge und technikaffine Hörer steigen auf das Internet um. In Zeiten von DSL und Flatrate, von ambitionierten Internet-Redaktionen, von Feeds und News alerts ist die Informationsbeschaffung in Echtzeit ja auch kein Problem mehr.
Wer gehört werden will, der muss auch gefunden werden, dabei spielt das Suchmaschinenmarketing ein große Rolle, denn das ist Direktmarketing ohne Streuverluste.
Hörgewohnheiten ändern sich: Einmal etwas im Radio zu hören ist dem Hörer zu wenig. Er will es mitnehmen, gar sehen was er gehört hat. Kein Problem Dank Podcast und Videocast. Millionen von Podcasts werden jeden Monat bei den Anbietern heruntergeladen – Tendenz steigend. Und das Potenzial ist enorm, denn zumindest jeder Haushalt mit DSL-Anschluss ist auch ein möglicher Podcastempfänger. 13 Millionen Haushalten steht damit diese Möglichkeit offen.
Ich mag daran glauben, aber es braucht Geduld. Podcasting wächst, langsam aber gewaltig. vor allem dort, wo keiner der Marketingmenschen hinschaut. In den Nischen. Nach wie vor glaube ich nicht ans Massenmedium Podcast. Zumindest nicht im klassischen Sinne.