All posts by Thomas

Noch ne journalistische Schlamperei

Recht hat er, der Fabio, wenn er den Artikel des “Redaktionsmitglieds Alexander Kessler” korrigiert.
Der schrieb unter anderem:

Während kleinere Internetseiten wie podcast.de rund 5600 Audio- und Videodateien kostenlos anbieten, kann man bei Firmen wie iTunes (Apple) 125 000 Dateien frei herunterladen, davon 25 000 Video-Podcasts.

Das ist natürlich Unsinn: 1. ist podcast.de keine kleinere Internetseite, udn die bieten auch nix an. 2. möchte ich mal die Zahl 25.000 Videopodcasts erklärt haben. Podcast.de ist deutsch, Apple ist hier wahrscheinlich weltweit gezählt.

Schön auch das:

Mittlerweile sendet sogar die Kanzlerin regelmäßig ihren Podcast über den digitalen Äther und versucht so, junge Menschen zu erreichen

Nein, lieber Herr Kessler, die Kanzlerin macht das nicht “mittlerweile”. Richtig wäre, das auch Sie mittlerweile den Kanzerlinnenpodcast entdeckt haben.

Fast schon komisch ist dieser Satz:

Immer öfter würden jedoch die professionellen Podcasts von Firmen gemacht – Schleichwerbung inklusive.

Mein Lieber, wenn Mercedes Benz einen Podcast macht und über Mercedes Benz spricht, nennen wir das dann wirklich Schleichwerbung?

Und dies hier, Herr Kessler, nennen wir eine nicht bewiesene Tatsachenbehauptung, oder ist es als Kommentar gemeint?:

Doch die Qualität ist oft wenig überzeugend, da jeder, der ein Mikrofon richtig herum halten kann, seine Meinung, seine Vorlieben und Fantastereien ins Internet einspeisen kann. Dadurch sinkt das Niveau

Die Aussage wird durch nix, aber auch gar nix belegt. Zwar haben Sie, werter Autor, wohl mit Fabio gesprochen, und sicherlich ein paar Internetseiten gegoogelt. Das wars dann aber auch. Gehen Sie zurück auf die Journalistenschule, belegen Sie einen Lehrgang “Links in Artikel online einbauen und nicht nur in eine Box”, und den Kurs “Podcasting”, sowie “Recherchieren 1 und 2”. Danke.

Im Westen nichts Neues

Eben bei Turi2 gelesen:

Das ambitionierte WAZ-Portal DerWesten.de kommt nicht recht aus den Puschen – und Online-Chefin Katharina Borchert zeigt sich im Interview mit turi2 frustriert über den schwachen Start: “Das ist für uns alle im Team enttäuschend”, aber: “peinlich geht anders”.

Ich mag mich nicht freuen darüber, aber weinen kann ich auch nicht. Hat denn ernsthaft jemand geglaubt, der Ruhrpott ist das Mekka der Blogger und Kommentierer? Tageszeitungen sind Konsumprodukte, einige Leser schreiben Briefe, aber gemessen an der Auflage ein verschwindend kleiner Teil. Und deshalb ist es an sich schon vermessen, zu glauben, gerade Zeitungsleser tummeln sich gerne auf Web-2.0-Seiten.

Wenn ich dann lese, was Frau Borchert noch sagt, wird mir einiges klar:

Zu lange Ladezeiten oder schlechte Darstellung in einigen Browsern fördern nicht eben die Akzeptanz. Außerdem haben wir noch sehr wenig Traffic von Suchmaschinen.

Suchmaschinen bringen netten Traffic, aber kann das alles sein? Sollte auch der Westen nur auf PIs schauen und nicht auf Qualität? Dann doch bitte ein paar Britney-Spears-Bildergalerien, die ziehen immer. Ich frage mich ja manchmal schon, welcher Werbekunde auf eine Seite bucht, die vielleicht mal von einer Suchmaschine gefunden wird. Das PI/Suchmaschinen-System ist eine große Abzocke der Kunden: Denen wird nämlich was vorgegaukelt an angeblicher “Auflage”, was eher Zufallstreffer sind. Soll heißen: Wenn 30 Prozent über Suchmaschinen kommt, dann sind 30 Prozent der Leser keine WAZ-Leser, sondern solche, die zufällig auf eine Seite gelangt sind. Viel Spaß, da die Zielgruppe zu definieren! Da haben die Stern-Leser in den Arztpraxen noch mehr Bezug zum Produkt.

Podcasts hoeren ohne zu wissen was es ist

Mal wieder ein Erfolgserlebnis: Ich habe gestern einem deutschen Freund aus Muenchen, der jetzt auch in Phnom Penh ist, erklaert, was ein Podcast ist. Er wusste das vorher nicht. Dann fragte er, wie man als Podcaster denn gefunden wird, und ich erklaerte sowohl Itunes als auch Google. “Wenn Du zum Beispiel nach “leben in phnom penh” googelst, wirst Du unseren Reisepodcast finden. Da sagte er: “Hey, jetzt erinnere ich mich wieder, woher ich die Stimme kenne. Das habe ich damals in Muenchen angehoert, als ich nach Infos suchte.”

Yeah!

Alle Schweine sind gleich

.. aber manche sind eben gleicher. Heute habe ich hier in der Zeitung gelesen, dass die Tochter eines Ministers heiratet, und zwar jemanden aus der Regierung. In Deutschland koennte alleine diese Meldung schon eine Klage wegen Verletzung irgendwelcher Persoehnlichkeitsrechte nach sich ziehen. Hier ist das anders: In der Meldung steht nicht nur, dass die Hochzeit 3 Tage dauern wird, sondern dass Polizei und Feuerwehr bereit stehene. Nun muss man wissen, dass Phnom Penh nur 2 grosse Feuerwehr -Trucks hat. Einer wird am Haus der Braut stehen, der andere am Ort der Hochzeit. Strassen werden gesperrt, ein massives Polizeiaufgebot ist angekuendigt.

Wohlgemerkt, es gibt weder Hinweise auf einen Anschlag noch tatsaechliche Sicherheitsbedenken. Es ist schlicht die Demonstration von Macht. Die Regierung hier versteht sich nicht als Volksvertreter, als ausfuehrende eines Parlamentswillens, sondern als jene, denen quasi dieses Land gehoert. Es ist eine Mischung aus kommunistischen Machtdenken und dem nach wie vor bestehenden Einfluss des Koenigshauses.
So wurde gerade das Independence Monument (ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt) gesperrt, weil ein Film gedreht wurde. mag man an sich verstehen, nur ist der Filmemacher der Koenigsvater und den Film macht er nur fuer seine Kinder.

Und gleich noch ein Beispiel: Vor einigen Tagen wollten die Jugendorganisation der oppositionellen SRP in Battambang eine Strassenreinigung machen. Wir kennen das aus Deutschland, wenn Freiwillige mal an einem Samstag den Muell antlang der Strassen wegraeumen und nachher spendiert der Buergermeister Erbsensuppe. Hier hatte der Prinzchef die Aktion verboten, weil sie not appropriate sei, ausserdem seien die Strassen nicht schmutzig und junge Leute sollten besser was anderes machen als Werbung fuer eine Partei beim Dreck wegraeumen. So laueft das sehr oft hier in den Provinzen, es gibt entweder keine Gesetze oder Verordnungen oder aber die Provinzchefs sind kleine Koenige, die nach Gutduenken entscheiden.

Vorraussage 2008

1) Es wird keine nachhaltigen Entscheidungen der Regierungen zum Klimawandel geben
2) Der Golfstrom wird stoppen
3) Christoph Keese wird auch daran etwas positives finden (oder es abtun können)
4) die Frage wird sein, ob es Europa mehr trifft oder uns hier in Asien

Globalisierung

Gestern sagte ich einem Bekannten, dass ich gerne Chai Tea trinke. “Klar”, sagte der, “Du bist ja auch so oft in Asien unterwegs.” Tatsächlich mag ich Chai Tea, seit ich meinen ersten in einem Starbucks in Washington D.C. getrunken habe. Lange bevor ich begann, durch Asien zu reisen.

Im Osten Bhutans

Eben sind wir unserem Hotel im Osten Bhutans angekommen, auf 2000 Meter Hoehe. Sehr einfach hier alles, aber beeindruckende Landschaft. Die Leute sind ausgesprochen nett hier, die Festungskloester beeindruckend. Sobald moeglich, wird es hier auch was zu sehen geben. Aber mehr als eine Modemconnection ist nicht drin, was aber immerhin was ist, schliesslich habe ich Email nicht in jedem Hotel erwartet.

Und ja, auf Wanhoffs reisen wird es auch eine ausfuehrlichen Podcast geben.

Qualitätsjournalismus: Boocompany wird beim Handelsblatt fündig, Plazeboalarm bei der FAZ/dpa

Boocompany (kein Medienunternehmen, ein Blog) schaut sich das Handelsblatt (Printzeitung, old Journalismus) an und wird prompt fündig:

Das Handelsblatt berichtet heute über das einstmals als Wunderpille angekündigte Medikament “Acomplia”, mit dem Sanofi-Aventis Milliardenumsätze anpeilt. Ein Herr Andreas Pfeiffer kommt in dem Artikel mehrfach zu Wort: “[…] dann ist Acomplia eine sehr viel versprechende therapeutische Option, so Pfeiffer. Aber wer ist eigentlich Andreas Pfeiffer?
Erst nachdem Herr Pfeiffer in dem Artikel bereits zweimal zitiert wurde, kommt die scheinbare Auflösung des Rätsels: Er ist Ernährungsmediziner von der Berliner Charité.
Aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Soll der Handelsblatt-Leser doch selber recherchieren.
Na denn: Der Herr Professor Andreas Pfeiffer hat je nach Quelle die in Deutschland von Sanofi-Aventis finanzierte und durchgeführte Acomplia-Studie koordiniert, durchgeführt oder betreut. Dafür hat er vermutlich eine sehr beachtliche Stange Geld von Sanofi-Aventis erhalten.

Einzelfall? Nö. auch dpa ist bei sowas nicht eben zimperlich, wenn es um Studien und Genauigkeit geht. Dafür haben wir die Seite Plazeboalarm.de

Die haben sich die FAZ angeschaut, die wiederum – wie die meisten Medien – nur Agenturberichte umrühren, aufwärmen und dann als Selbstgekocht auf den Tisch stellen.

In einem Artikel in der Fachzeitschrift The Lancet berichten Forscher darüber, dass selektive-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), eine wichtige Gruppe von Antidepressiva, den Samenerguss von unter einer Minute auf über drei Minuten herauszögern können.

Dieser Artikel wird dann von dpa übernommen.

In dem F.A.Z./dpa-Artikel ist die eigentliche Meldung, dass SSRI den Samenerguss herauszögern können. Das ist aber gar nichts Neues. Im New Scientist-Artikel erfährt man, dass andere SSRI den Orgasmus sogar weiter herauszögern als das getestete Mittel

Und schließlich: Was im F.A.Z./dpa-Artikel völlig fehlt ist der Hinweis, auf den man nur kommt, wenn man statt der deutschen Zusammenfassung einen Blick auf das Original-Paper wirft (an das man als Journalist leicht kommt).
Dort geben die Autoren nämlich am Ende des Artikels ihre “conflicting interests” an, also ihre Interessenskonflikte, die das Ergebnis der Studie beeinflussen könnten.
Dort erfährt man, dass die Autoren alle irgendwie mit der Pharmafirma ALZA verbandelt sind, einer Johnson & Johnson-Tochter. Entweder sind sie Angestellte oder Stipendien-Empfänger oder im Berater-Gremium von ALZA, oder Berater von Johnson & Johnson.

Also: djv und andere, immer schön locker bleiben, wenn es um die Blogger-Schimpfe geht. Man bekommt nämlich gerade den Eindruck, als ob manche Journalistenvertreter in einer Welt leben, in der es keine PR gibt, in der sie täglich den Bundeskanzler stürzen und die Anzeigenkunden darum betteln, ihre Produkte gegen gang viel Geld bewerben zu dürfen.

“…going away from a print-centric approach”

“The fundamental thing is going away from a print-centric approach with a few digital add-ons round the edges into having something which is print, mobile, web, with video journalism and podcasting thrown in as well, where print is still at the middle and probably will be for quite a while yet. Although, the emphasis is shifting, it’s becoming a much more evenly mixed approach”.

Sag ich’s nicht immer?

Via Journalism.co.uk

Sehr ql: Peter vereinigt Barcamp und Webmontag in Geektogether

Peter Schink, den ich wohl jetzt etwas öfter sehen werde und der sich um die Webmontage und Barcamps in Berlin kümmerte, rationalisiert sich jetzt mit einem sehr interessanten Projekt.

Geektogether ist eine Idee, die Webmontag und Barcamp miteinander verbindet.
Zum Konzept: Geektogether soll ein Pool aus vielen Mini-Veranstaltungen werden.
Wer ein Webthema im kleinen Kreis diskutieren will, Feedback von ausgewählten Leuten für ein ein Projekt braucht oder die eigenen Gedanken zu Geek-Themen mit anderen abgleichen will, reserviert einfach selbst einen Tisch in einem Lokal seiner Wahl. Ort, Uhrzeit und minimale/maximale Teilnehmerzahl trägt er hier ins Wiki ein.

Ich bin ja schon begeisterter Webmontagler, eben auch weil es sich selbst organisiert und das auch funktkioniert. Natürlich bedarf es immer ein paar Aktiver, die das Anschieben und zunächst am Laufen halten. Tim Bonnemann hat da wirklich was ins Rollen gebracht.

Umso besser, wenn Derivate wie Geekstogether daraus erwachsen. Fürchte, da demnächst auch Betroffener zu werden 🙂

ARD-ZDF-Onlinestudie: Dürfens ein paar mehr sein?

Christian Katzenbach hat sich die ARD-ZDF-Onlinestudie genau angeschaut und wundert sich: Ja, wieviele sind es denn nun genau, die Audio hören und Video schauen?

Was ist mit den Zahlen los? Ich gehe gerade die Artikel der neuen ARD-ZDF-Online-Studie besonders bezüglich der Nutzung von Radio-/TV bzw. Video-Angeboten durch. Und stolpere dauernd über unterschiedliche Zahlen und Kategorien. Ich notiere hier meinen Klärungsversuch…

Good news fürs Vok, bad news für Anwälte

Eben gelesen bei Curious Creatures:

In ihrem Grußwort zum 57. Deutschen Anwaltstag in Köln am 26. Mai 2006 stellte Justizministerin Brigitte Zypries eine Änderung bei den Abmahnkosten in Aussicht:
“Wir werden deshalb bei Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen den Gegenstandswert präziser regeln und auch deckeln: Einfach gelagerte Fälle mit einer nur unerheblichen Rechtsverletzung dürfen nicht mehr als 50 bis 100 Euro für Abmahnung und Anwalt nach sich ziehen.”
.

Ich frage mich, warum es ein Naturgestezt zu sein scheint, dass die Politik Jahre braucht, entwicklungen zu erkennen. Blockt den Erkenntnisstrom die Bürokratie ab? Münte war ja schon peinlich neulich mit der Einsicht, dass wohl Praktikanten für den Aufschwung sorgen.

NPD nachgelegt

Das macht mich wirklich betroffen (via Telepolis):

Uwe Adamczyk (Linkspartei.PDS) legt nach vier auf ihn verübten Anschlägen seine politischen Mandate in Sachsen nieder und verlässt den Ort des Geschehens.
Es ist ein Vorgang, der in der jüngeren politischen Geschichte der Bundesrepublik ohnegleichen sein dürfte. Ein Politiker sieht als letzte Konsequenz aus wiederholten rechtsradikalen Angriffen auf sein Hab und Gut – und nicht zuletzt sein Leben – nur noch die Aufgabe seiner politischen Ämter sowie einen Ortswechsel als Lösung.

Diesen Kampf darf ein wehrhafter Staat nicht verlieren – nur leider werden nette Lieder nichts bringen. Man muss der NPD die Wähler streitig machen. Wenn – wie in meiner Heimatstadt geschehen – Politiker das fordern, klingt es wie ein Witz. Nur ist das nicht lustig. Denn die Politik macht die NPD erst so erfolgreich – weil nichts passiert – siehe Reformen und vor allem, weil die Herren und Damen Politiker kein Rückgart mehr haben. Irgendein Lobbyist wird ihnen schon selbiges brechen. Siehe wieder Gesundheit, oder Rauchen, oder Kopierschutz, oder Datenschutz, oder….

Unsere dänischen Nachbarn haben schon länger ein Problem mit Rechten:

In China da schreiben sie Blogs

Heute in der Rundschau: Mal wieder der Blick nach drüben. Während wir hier manchmal glauben, am deutschen und am englischen Wesen möge die Welt genesen, lesen die meisten Menschen chinesische und spanische Netzliteratur.

China ist zur Nation der Blogger aufgestiegen. In kurzer Zeit hat sich im Reich der Mitte die lebendigste und größte Szene mit Internet-Tagebüchern weltweit entwickelt. 34 Millionen dieser Tagebücher gibt es derzeit laut einer neuen Untersuchung des chinesischen Internet Informationszentrums. Das sind rund dreißig Mal so viele wie noch vor vier Jahren.

Der Verweis nochmals auf diesen Eintrag: In China gibt es 100.000 Podcasts. In Deutschland 2700. Andere zahlen sagen 65.000 englischsprachige.

Gerrit erklärt die Welt (des Web 2.0)

Schöne kleine Reader hat der Design-Gott Gerrit für seine Agentur (also die wo er arbeitet) zusammengefasst.

Rotzfrech hier mal der Text von der Webseite geklaut:

Ein einziges Internet-Jahr entspricht bekanntlich fünf Jahren in der restlichen Welt. Somit ist es nicht verwunderlich, dass viele Nutzer kaum noch mitkommen in der Flut von neuen Services und Online-Techniken. „Web2.0“ und „Social Software“ sind zwei Schlagworte, die seit einiger Zeit in den Medien als das nächste große Ding im Internet gehandelt werden. Die Mitarbeiter der 3st-Online-Unit fühlen sich in dieser spannenden Welt zuhause und nutzen tagtäglich moderne Online-Techniken, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Gerrit van Aaken, Webdesigner bei 3st kommunikation und erfolgreicher Blogger, hat nun die vielen Vorteile des „Neuen Web“ auf den Punkt gebracht und eine Einführung verfasst, die vor allem auf Mitarbeiter in der Unternehmenskommunikation abzielt. Sie können das dreiteilige PDF kostenlos herunterladen, ausdrucken oder am Bildschirm lesen. Selbstverständlich gestatten wir Ihnen auch, die PDFs an Ihre Bekannten und Kollegen weiterzuleiten. Viel Spaß beim Lesen!

Und hier die direkten Links
Das Neue Web, Teil 1: „Newsfeeds“ (PDF, 1 MB)

Das Neue Web, Teil 2: „Weblogs & Podcasting“ (PDF, 2 MB)

Das Neue Web, Teil 3: „Wikis“ (PDF, 1 MB)

Weblogs und Foren

Heute beim Workshop wurde ich gebeten, doch noch mal klar zu machen, was der Unterschied zwischen einem Forum und einem Weblog ist. Die Bitte ist durchaus berechtigt, immer wieder kommen diese Fragen.

Ich habe es mit einem Bild versucht:

Ein Forum ist eine große Halle, in die Leute reinkommen und rausgehen und sich dort in kleinen oder großen Grüppchen unterhalten.

Ein Weblog ist ein Hörsaal: Einer steht vorne und erzählt was, die anderen hören zu und stellen ab und an mal eine Frage.

Leseempfehlung

Ich muss gestehen, die Tagesschau-Blogs sind bisher an mir vorbeigegangen. Schade, ich hätte sie aufhalten sollen. Heute habe ich mir angeschaut, wie die Tagesschau bloggt. Wow. Gefällt mir. Sowas zum Beispiel wird da mal eben gebloggt.

Jürgen Trittins Brief zum 65. Geburtstag an Ede Stoiber:

Wenn Sie von München nach Berlin in 65 Jahren, dann starten Sie im Grunde genommen, starten Sie Ihre Bundeskarriere, 65 Jahre, schauen Sie sich mal die großen Präsidenten an in London oder sonst wo, Charles de Gaulle in Frankreich oder in äh Rom, dann werden Sie feststellen, dass 65 Jahre Sie jederzeit locker in München brauchen, um das Kanzleramt zu finden. Wenn Sie vom Wirtschaftsministerium, äh der Staatkanzlei einsteigen – das bedeutet natürlich dass im Grunde genommen das Kanzleramt näher an Bayern heranwächst, weil das ja klar ist, weil alle Linien in Bayern zusammenlaufen.

Lieber Herr Stoiber:
Herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag.

Ach so, hier kommt erst die Stoiberrede, dann spricht Trittin seinen Text