Es gibt so etwas wie Moral. Möchte man denken. Moral spielte eine nicht unerhebliche Rolle beim Handling des Kampusch-Interviews. Was darf man fragen, was soll man und vor allem was soll man nicht. Denn Natascha Kampusch ist ein Opfer, kein Täter, es gibt kein Recht, sie zu befragen. Nicht einmal wirklich eine Pflicht. Und deshalb sind Moral und Respekt wichtig im Umgang mit ihr.
Scheint aber nicht jeder zu verstehen. Das bekam ich vertraulichst zugespielt:
Nachdem natascha kampusch gestern im interview von einen geplanten yachturlaub erzählt hat, würden wir sie
– master yachting deutschland – gerne dazu einladen.
hierzu würden wir eine segelyacht inkl. skipper in einer unserer welweiten destinationen zur verfügung stellen.
an bord ist platz für weitere 4-5 personen. flüge würden wir über ein airline sponsoring organiseren.
a) wer hat interesse diesen törn auf einer segelyacht zu begleiten ?
b) wer hat den notwendigen kontakt um mit ihr in verbindung zu treten?
Das Ganze ging an Medienvertreter. Hallo Master Yachting? Hat man Euch den Werbeetat so zusammengestrichen, dass ihr nun auf solche abstruse Ideen kommt? Oder glaubt ihr ernsthaft daran, dass sei ein edles Ansinnen?
Das ist widerlich. Extrem widerlich. Wenn Eure Yachten so eklig sind wie dieser Vorschlag, dann sind sie das Gammelfleich der Schiffsbranche.
Ok, es ist peinlich, wenn das Mikro offen ist und man aufs Klo geht. Und wenn das bei CNN läuft, auch. Wenn aber das Gespräch völlig belanglos ist, nichtmal der CNN-Chef angemacht wird, sondern die Highlights ein “Männer sind Arschlöcher” und “die Frau meines Bruders ist ein Kontrollfreak” sind und dass dann eine Riesenmeldung ist, verstehe ich die Welt nicht mehr. (Ja, das mag jetzt ein Widerspruch sein, weil ich nun drüber berichte, aber das ist nunmal so bei Metadiskussionen).
Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass man sich deshalb drauf stürzt, weil irgendeiner angefangen hat und man halt einfach mitmacht. Weil es bei Youtube gerade nix besseres gibt.
Ich hätte die Sache erwähnt, irgendwo im Vermischten, that’s it.
Daniel Fiene (und andere) haben mal aufgezeigt, wie ein lokales Ereignis (hier der Brand eines alten Kraftwerks) zu echten User Generated Content führt. es gibt eine Menge Blogger (ist die Dichte in Münster eigentlich so groß), die das aufgegriffen und darüber berichtet haben. Exemplarisch hier eines der Youtube-Videos.
Daniel selbst hat eine Flickrserie gebaut, die Denkfabrik macht auch Fotos und bringt Inhalte von Westline, die dann einen klassischen Artikel draus machen und zu eigene Bildern und Youtube-Videos verlinken.
Ein Paradebeispiel, wie lokale Ereignisse im Web 2.0 dargestellt werden können.
Ich hab heute auf den Seiten der Special Olympics einen guten Presseservice gefunden: Gedanken zum Sprachgebrauch, wenn es um Menschen mit Behinderung geht. Sie gelten nicht nur für die Special Olypmpics Athleten, sondern sollten eigentlich Allemeingut sein. Was mit besonders gefällt: Die Anregungen sind nicht politisch korrekt, sondern schlicht logisch.
Anzuwendende Terminologien:
* Eine Person hat eine geistige Behinderung. Sie leidet nicht an, ist nicht betroffen, von oder gar ein Opfer von geistiger Behinderung.
* Es sind Personen, Menschen oder Individuen mit geistiger Behinderung.
* Eine Person benutzt einen Rollstuhl, sie ist nicht an einen Rollstuhl gebunden.
* Man unterscheidet zwischen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung. Sie sind entweder als Erwachsene, als Kinder, als Jugendliche oder als ältere bzw. jüngere Athleten zu bezeichnen.
* “Down`s Syndrom” und mongoloid sind durch Down Syndrom ersetzt worden.
* Die Special Olympics Teilnehmer sind Athleten und als solche zu bezeichnen. Unter gar keinen Umständen sollte das Wort in Anführungszeichen erscheinen!
* Über Menschen mit geistiger Behinderung soll im gleichen Stil berichtet werden, wie über Menschen ohne geistige Behinderung. Bei der ersten Nennung des Athleten, wird der volle Name angegeben. Bei allen weiteren, nur noch der Nachname.
* Eine Person ist körperbehindert und nicht verkrüppelt.
* Der Terminus “Special Olympics International” sollte immer dann verwendet werden, wenn von der weltweiten Special Olympics Organisation die Rede ist.
Terminologien, die Sie vermeiden sollten:
* Wenn Sie von Special Olympics Athleten sprechen, dann bezeichnen Sie nicht alle automatisch als Kinder. Erwachsene Athleten machen einen großen Teil der Organisation aus.
* Das Adjektiv “unglücklich” sollte nicht verwendet werden, wenn Sie über Menschen mit geistiger Behinderung sprechen. Erschwerende Umstände müssen nicht das ganze Leben im negativen Sinn definieren.
* Es heißt nicht „die Special Olympics“ – es sei denn, es wird ein bestimmtes Ereignis beschrieben oder über bestimmte Funktionäre gesprochen.
* Die Leistungen von Personen mit Behinderungen dürfen nicht übertrieben dargestellt werden. Auch wenn die Leistungen anerkannt und gewürdigt werden sollten, hat die Bewegung für die Rechte von behinderten Menschen versucht, der Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass es negative Auswirkungen haben kann, wenn über die Leistungen von körperlich oder geistig behinderten Menschen mit übertriebenen Phrasen berichtet wird.
* Das Wort “special” oder „besonders“ sollte sparsam eingesetzt werden, wenn Sie über Personen mit geistiger Behinderung sprechen. Dieser Ausdruck kann, wenn er im Ãœberfluss verwendet wird, schnell zum Klischee werden, das immer mit Special Olympics in Verbindung gebracht wird.
Ich stelle mir gerde vor, wie ein Oppositioneller in Burma laut “Freiheit, Freiheit, ich will frei sein” ruft. Wie er sagt “Ich möchte sagen, was ich denke” und singt “Die Gedanken sind frei.”
Dann kommen drei Leute auf ihn zu. Der erste ist Achim Weiss, Geschäftsführer von GMX. Der bietet ihm einen GMX-Account an, versehen mit dem Werbeslogan “Die Gedanken sind frei.” Der zweite ist Michael Krammer, E-Plus-Geschäftsführer. Er bietet dem Oppositionellen einen Handy-Flatrate an (die gar keine ist), weil sie ja mit “Freedom of Speech” werben.
Und schließlich kommt Philipp Humm, Verantwortlicher von T-Mobile, die den neuen Blackberrydienst mit dem Spruch “Wanna be free” einführen und bietet 5MB Datenvolumen.
Ich finde es einigermaßen erschreckend, dass wir 16 Jahre nach der Maueröffnung das Wort Freiheit seiner ursprünglichen und hochpolitischen Bedeutung berauben und -weil den Marketingstrategen nichts mehr einfällt und sie in Sozialkunde wohl krank waren – diese Begriffe so fast zynisch benutzen.
Ich möchte die drei Herren – zusammen mit ihren Marketingverantwortlichen – mal folgendes empfehlen: Schreiben Sie ihren Slogan auf ein Pappschild (weiße Pappe, schwarze Schrift, sonst nix) und stellen sie sich auf den Platz den Himmlischen Friedens in Peking. Mal sehen, wie das ankommt.
…der geäußerte Verdacht, dass das Ganze eine lang geplante PR-Kampagne von Autor, Verlag und FAZ gewesen sein könnte, ist kaum noch von der Hand zu weisen. Unter Marketingaspekten ist es natürlich gut gelaufen. Nur mit Journalismus hat es nichts zu tun.
Denn die FAZ hat seit April gewusst, was Grass angeblich erst jetzt sagte: Dass der Schriftsteller eine – wenn auch kurze und nicht wirklich einer Ãœberzeugung entsprechende – SS-Vergangenheit hatte.
Die BZ zitiert den FAZ-Literaturchef Spiegel: “Als wir uns im April dieses Jahres im Haus seines Göttinger Verlags zu einer ersten Arbeitssitzung trafen, kamen wir rasch überein, dass die Schilderung der Kriegserlebnisse einschließlich des Berichts über die Waffen-SS ihren Platz in der Beilage finden müssen”, schreibt Spiegel.”
Wohl hatte die FAZ das Geheimnis gehütet, weil man eben die ersten Ausschnitte exklusiv bringen musste. Das aber musste natürlich übereinstimmen mit der Verlagskampagne. Und deshlab hält man eben mal den Mund.
Damit hat sich die FAZ in der Tat verabschiedet vom Journalismus.
Weil es thematisch zu dem passt, was ich eben unten geschrieben habe: Ein schön zusammenfassender Artikel der Readers Edition zum Thema Freie Lizenzen. denn es wäre dringend notwendig, mehr Creative Commons Lizenzen zu benutzen, um eben möglich zu machen, was das Urheberrecht nicht erlaubt. Beispiel: Die meisten Leute haben eigentlich kein Problem damit, wenn jemand ihre Flickr-Bilder auch mal mit Namensnennung auf seine Homepage stellt. Nur verbietet das die Standard-Flickr-Einstellung “All rights reserved”.
Der Artikel in der Welt über die Ausweitung der EU-Fernsehrichtlinie zeigt es wieder einmal: Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sind nur noch Selbstzweck. Sie klammern sich an jeden Strohhalm, nicht, um gutes Programm zu machen, sondern um an sich bestehen zu bleiben. Jedes Gesetz versuchen sie nach ihren Gunsten zu beeinflussen, flüchten sich vor einem Wettbewerb um Inhalte unter den Mantel der Regierungen, wie ein verängstigtes Kind.
Jetzt also das Internet, dass die Herren Intendanten ja ohnehin verschlafen haben. Da fangen einfach Leute an, selbst Bewegtbilder zu produzieren. Nicht, dass die Bürokratien der ÖR sich schon mit den Privatsendern herumschlagen mussten (da helfen einem die Herren Politiker ja noch, wenn der Wettbewerb allzu stark wird), nein, jetzt will jeder Fernsehen machen, und zwar übers Internet. Das geht natürlich nicht, wie soll man denn dann die Milliardeneinnahmen für Gebühren (und demnächst ja noch die Technik-Gebühr für die Satellitenübertragung) rechtfertigen?
Jetzt lesen wir in der Welt: “Audiovisuelle Mediendienste im Internet konkurrieren mit klassischen Fernsehsendern. Man will deshalb gleiche Spielregeln für alle Akteure schaffen.” Nur, dass diese Regeln eben diese sind, die VOR dem Internet aufgestellt wurden. Da ging es um Technik und Kontrolle der Massen. Hat sich leider erledigt, dieses Argument, denn die Massen können sogar ihre Inhalte jetzt selbst produzieren.
Während im Internet die Menschen täglich kreativ sind, neue Dinge schaffen, Menschen zusammenbringen (oder auch mal auseinander), vor allem aber kommunizieren, versucht der Staat mittels seiner Organe (dazu zählt im übrigen auch die Gema, die zwar kein Staatsorgan ist, sich aber ebenso unter einem schützenden Gesetzesmantel bewegt) seine Kontrolle durchzusetzen. Und das nicht etwa, wie es sein wollte, um die Menschen vor zuviel Staat zu schützen, sondern um sich, den Staat, vor den Menschen zu schützen.
Der WIPO Broadcasting Treaty soll Rundfunkunternehmen Rechte an ihren Sendungen geben, die in dieser Form noch nicht vom Urheberrecht abgedeckt sind. Kritiker, zu denen sich kürzlich auch die UNSECO mit einer Studie gesellte, warnen vor einer mangelnden Ausbalancierung der Rechte der Sender einerseits und des Anspruchs der Öffentlichkeit auf den Zugang zu Information andererseits. Auch Überschneidungen mit bestehenden urheberrechtlichen Ansprüchen werden befürchtet sowie die Vereinnahmung von Inhalten, die unter der weitgehend offenen Creative-Commons-Lizenz stehen: Einmal gesendet, könnten sie von den Rundfunkunternehmen ihrem Fundus einverleibt werden, befürchten Kritiker.
Why the hell muss der Staat die Meinungen seiner Bürger kontrollieren? Ich dachte, dieses Modell hätte seit 1989 ausgedient?
Aber es geht gar nicht nur um die Inhalte. Es geht um Märkte, und es geht um Geld.
Bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten haben die Politiker Einfluss: da wird brav gesendet, was genehm ist. Der Meinungsmarkt ist unter Kontrolle. Aber auch monetär rechnet sich das: Statt teurer PR-Etats, die man vor dem Steuerzahler rechtfertigen müsste, zahlen über die Gebühren die Zuschauer selbst die Verlautbarungen (denn, liebe Anstalten, wirklich kritisch seid ihr doch nur auf wenigen Sendeplätzen). Die gleichen, die das Hohelied der Werbeethik singen sind die, die das Produktplacement quasi erfunden haben. Verlogener geht es nicht.
Das ist wie beim Rauchen oder bei den Wettspielen: Es geht nicht um die Gesundheit oder den Schutz der Bürger vor Wettschulden. es geht um die Kohle. Und deshalb brauchen wir das Internet: Um Menschen eine Stimme zu geben, die sie wirklich frei äußern dürfen.
UPDATE2: Andreas Auwärter setzt sich auch mit dem Thema auseinander (siehe auch Kommentare).
… ich will ja keine Panik verbreiten, Besonnenheit ist wirklich immer angebracht, aber wenn in England Flughäfen geschlossen werden und in den USA der Terroralarm hochgesetzt wird, dann solltet ihr doch wenigstens einen kleinen, klitzekleinen Hinweis auf Euren Internetseiten machen. Oder? Bis 12 Uhr gab es nix bei euch zu lesen.
Da höre ich im TV nämlich eine Stellungnahme des Innenministerium, aber lese nichts auf der Webseite. Ist das so schwer, aktuelle Informationen zu veröffentlichen?
Tja, “Spread the word” haben wir, die recht früh in Deutschland mit dem Podcasting angefangen haben, uns auf die Fahnen geschrieben. Jeder hat das auf seine Weise gemacht. Ich werde jetzt eine wunderbare Gelegenheit dazu haben, die beiden Dinge zu verbinden, die ich leidenschaftlich gerne mache: Podcasting und Journalismus.
Im kommenden Semester werde ich Studenten des Studiengangs Onlinejournalismus an der FH Darmstadt-Dieburg ein Semester lang im Podcasting fit machen. Und auch den Kollegen der PR einen Workshop durchführen.
Lorenz Lorenz-Meyer und Thomas Pleil haben das möglich gemacht und mich angesprochen. Ich nehme an, einer der ersten zu sein, die an einer Hochschule Podcasting unterrichten. Eine spannende Aufgabe, der ich mich gerne stelle, wie man so schön sagt. Gerade werdenden Journalisten ein wenig was von dem mitzugeben, was ich in den vergangenen zwei Jahren selbst erfahren habe (in des Wortes ureigenster Bedeutung), bereitet mir Freude.
Und: Es ist wunderbar zu sehen, das etwas, was anfangs Geek-Krams war, jetzt schon Einzug hält in die Ausbildung junger Journalisten. Einigen Journalisten werde ich übrigens auch Ende September die Podcastwelt offenbaren bei einem Workshop in Potsdam.
(Private Einlassungen: Eigentlich unnötig zu sagen, dass bei solchen Hochschuljob der Spruch gilt: Non pecunia sed honores laboramus. Und, Ironie der Geschichte: Ich habe einst mein Studium abgebrochen, um in die PR zu gehen. Nun finde ich an eine Hochschule zurück. Mein Vater, der viel zu früh gestorben ist, würde sich freuen: Er war auch zunächst Journalist und dann Dozent)
Liebe Redaktion: Das Projekt funktioniert in Zukunft nur, wenn ihr außergewönliche Stories von excellenten Bloggern veröffentlicht und dadurch langsam von der Blogcommunity angenommen werdet. Die Angebote, die ihr bisher genau dieser Zielgruppe gemacht habt, sind lächerlich. Ihr müsst schon Mehrwerte bieten, damit einer für Euch ackert. Wer jetzt sagt, dass ich hier nur rummotze. Hier habe ich konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht. Also ran an die guten Ideen, ansonsten war das auch mein letzter Beitrag über dieses Projekt.
Ich sags doch: Ganz so einfach wie es sich die Readers Editon gemacht hat geht es nicht. Vielleicht, wenn es aus der Community gekommen wäre. Die Plattform ist ja wirklich gut (Ja, Peter S. ich meine das auch so), aber eben ein Ableger der Netzeitung.
Neulich hatten wir schon eine Zeckenfalschmeldung, heute wieder mal was:
“RTL startet Portal «Clipfish» für Kurzvideos”.. ist die Ãœberschrift, und im zweiten Satz lesen wir: “Die Plattform «Clipfish.de» ist seit Mitte Juni online und soll in dieser Woche zusätzliche Funktionen erhalten”.
Aha. Nur weil dpa mit den RTL-Leuten gesprochen hat. sollte man uns nicht die Agenturkanäle vollstopfen, wenn es denn nix Neues gibt. Und dann aber wenigstens mal schreiben, was denn die neuen tollen Features sind. Oder läuft clipfish nicht und man brauchte bei RTL nochmal einen Schub an Aufmerksamkeit?
Die Sun machts vor, wie Zeitungen demnächst Multimedia nutzen: ein Bericht über einen korrupten Einwanderungsbeamten wird im Internet mit einem Video erweitert, das die von SUN-Mitarbeitern investigative Berichterstattung darlegt.
Es ist heute technisch kein Problem mehr, solche Videos aufzunehmen und zu zeigen. Zietungen sollten verstehen, dass hier eine gewaltige Chance für sie liegt. gerade auch im Lokalen kann Content geliefert werden, den sonst keiner liefert. Jedes Blättchen hat zum Beispiel seinen Polizeireporter, der oft vor der Polizei am Ort ist. Bislnag wurd brav unterschiedne zwischen Foto und Text. Jetzt kann er sogar Video liefern. So kann Print echte Mehrwerte liefern.
Videos werden für kurze Berichte DAS Medium im Internet sein. Wer bewegte Bilder liefert, hat einen Vorteil. Ebenso wie Audio neben Print DAS Medium für Hintergründe sein wird.
Ab sofort hat die Frankfurter Neue Presse viele Tausend Reporter! Jeder Leser, der ein Foto-Handy besitzt, kann mitmachen. Suchen Sie die Geschichten in den Straßen der Stadt, machen Sie ein Foto und schicken Sie es uns. Jeden Tag veröffentlichen wir die spannendsten Bilder unserer Leser. Und selbstverständlich zahlen wir Ihnen auch ein Honorar. Eigens…
It’s an emerging rule of thumb that suggests that if you get a group of 100 people online then one will create content, 10 will “interact” with it (commenting or offering improvements) and the other 89 will just view it.
It’s a meme that emerges strongly in statistics from YouTube, which in just 18 months has gone from zero to 60% of all online video viewing.
The numbers are revealing: each day there are 100 million downloads and 65,000 uploads – which as Antony Mayfield (at http://open.typepad.com/open) points out, is 1,538 downloads per upload – and 20m unique users per month.
That puts the “creator to consumer” ratio at just 0.5%, but it’s early days yet; not everyone has discovered YouTube (and it does make downloading much easier than uploading, because any web page can host a YouTube link).
Das erleben wir hier bei der Zeitung ganz genauso. Solange meine potenzielle Zielgruppe die ganze Welt ist, kann mir das wurscht sein. Schon die Eingrenzung auf Deutschland bedeutet auch eine potenzielle Verringerung möglicher Content-Lieferanten. Man schaue sich die Readers Edition an. Oder auch die Kommentierer von Blogs. Das sind wenige, die wirklich aktiv sind (auch Verbandsvorsitzende können ein Lied davon singen).
Warum das so ist? Weil Menschen bequem sind und lieber andere für sich arbeiten lassen. Weil bisweilen die Motivation fehlt: Warum soll ich das was schreiben? Das bedeutet aber im Umkehrschluss: Ist die Motivation da, dann läuft das auch. Das kann Geld sein oder persönlicher Ruhm. Aber irgendwas muss es sein. Eine schöne Übersicht über User Generated Content und das aktuelle Medienecho übrigens bei Peter Turi.
Übrigens: Im Bereich Podcasting scheint mir, dass die obige Regel noch nicht gilt. Offenbar ist das bei jungen Medien noch so, dass Produzenten und Konsumenten zahlenmäßig noch nicht ganz so weit auseinander sind.
Ich will gar nicht auf die Umstrukturierung der BBC eingehen, das hat Wortfeld schon wunderbar getan. Hingewiesen werden soll aber auf den Satz “Der BBC-Generaldirektor lädt übrigens am Ende seiner Ansprache an die Beschäftigten alle, die der Creative-Future-Vision nichts abgewinnen können, zum Gehen ein.”
Das sollte mal Schule machen. Bisweilen scheitern die besten Ideen nämlich an verbohrten Köpfen, die einfach keine Lust mehr haben, etwas Neues zu beginnen, weil sie wissen, dass man sie nicht rausschmeissen wird, weil sie schon zu lange dabei sein. Dabei sind die paar Euro Abfindung dann besser angelegt als einen Nörgler das Projekt scheitern zu lassen.
Aus Protest gegen die eingeschränkten Arbeitsbedingungen für Fotografen bei der Deutschlandtournee von Robbie Williams setzt SWR 3 seine Zusammenarbeit mit dem Sänger aus. Wie der Südwestrundfunk (SWR) am Freitag mitteilte, ist der Hörfunksender nicht weiter Partner der Robbie-Williams-Tour 2006, schreibt die FNP.
Das persönliche Problem, das ich habe ist, dass ich Karten geschenkt bekommen habe fürs Konzert.
The need to be the first blog on the block to spread a bit of regurgitated news, complete with your own spin, isn’t obviously a way to become a trusted brand. Speed is the enemy of depth. Newspapers still have a vital role in generating trusted content. Whether it then appears on printed paper, on a portable screen, on a website complete with video (making it converge with television) or a mobile device (where the potential has only been scratched) remains to be seen. At least newspapers, unlike the music industry, aren’t trying to deny that a revolution is taking place.
Dazu passend auch ein Zitat von Roy Greenslade, ehemnaliger Mirror-Chef:
“What we do in newspapers is tell people what we think, it’s a top-down process. What blogs have done is to make a conversation.”
Interessant: Das gab es auch schon mal in den 90ern bei Bild. Es ist also nicht so, dass erst Bloggerland alles erfindet. Aber: Der Druck war offensichtlich groß genug, und dafür verdient das Bildblog Respekt und Anerkennung.
Das Weblog von Thomas Wanhoff
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