Category Archives: Podcasting

Podcasterträume

Es gibt Träume, die man hat, etwas, was man immer mal machen will oder getan haben will. Als Journalist ist einer meinerTräume die englisch/amerikanische Abmoderation eines Beitrages. “Nick Carter, CNN, Bagdad” klingt einfach gut.

Und just in diesen Traum meldet sich ein Kollege der BBC. Er braucht ein paar O-Töne zum Thema “british soccer fans”. Gerne doch.

Thomas Wanhoff, BBC, Frankfurt. Wow!

PR und Podcasting

Klaus Eck schreibt (bzw. zitiert) über PR und Podcasting:

Das Podcasting hat heute keinen hohen Stellenwert in der PR-Branche und gilt eher als Nischenthema. Das ergab der neueste PR-Trendmonitor von news aktuell und Faktenkontor. Demnach weiß fast jeder Dritte der Befragten noch nicht einmal, was Podcasting überhaupt ist. 27 Prozent halten Podcasting sogar für überbewertet. Gerade einmal 8,6 Prozent der Unternehmen und 15,4 Prozent der Agenturen haben sich überhaupt näher mit dem Podcasting beschäftigt.

Nun, am Freitag habe ich einer PR-Agentur in einem Vortrag versucht klar zu machen, was Podcasting ist – und welche Chancen PR damit (und mit Blogs und Videocasts) hat.

Den Begriff gehört hatten einige, benutzt hat es keiner. Das ist keine wirkliche Ãœberraschung, in eben jener Agentur habe ich vor vielen Jahren eine E-Mailadresse bei Compuserve eingeführt. Und da waren wir schon fortschrittlich gegenüber anderen Agenturen. (Zu dieser Zeit hatten ich auch einem Kunden für ein internationales Event virtuelle Diskussonsräume vorgeschlagen – was schon inten für Erklärungsbedarf gesorgt hatte.)

Interessant ist, dass gleich nach praktischen Beispielen gesucht wird, und dies meist mit der Brille “Massenkommunikation” auf der Nase. Das kann natürlich nichts werden, nehmen wir mal Mercedes raus, die aber auch eher Musik denn Botschaft vermitteln.

Viele PR-Agenturen machen aber eben Massenkommunikation, und wenn die anfangen, die Mann- (meist Frau-) stunden fürs Blogmonitoring zu rechnen und dann auch noch die Zeit, um sich mit Bloggern sebst zu beschäftigen, die vielleicht ein paar hundert oder tausend Leser haben, dann kommt schnell die Frage: “Wie soll sich das denn rechnen?” Und die Anmerkung “Naja, für ne Word-of-Mouth”-Kampagne vielleicht.”

Dazu einige Anmerkungen:
Die Streuverluste beim Aussenden von Pressemitteilungen sind m.E. oft gigantisch. Und die Auflagenzahlen mancher Magazine geschönt. Und eine kleine Mitteilung geht oft unter in einem 120 Seiten Heft.

PR-Agenturen sind Kommunikationsagenturen und Weblogs und Podcasts sind nun mal Kommunikation. Wer glaubt, diese Kommunikation gehen ihn nichts an, schließt auch seinen Kunden von der Kommunikation mit dessen Kunden aus.

Statt sich in der Wagenburg klassischer PR-Arbeit zu verstecken und “Nur ein Hype”-Pfeile zu verschießen, sollte sich die PR-Branche Wege und Modelle überlegen, wie sich Blogengagements rechnen. Spätestens wenn eine Krise über die Blogs auf den Kunden zukommt, rechnete sich das nämlich ganz schnell. Leute wie Klaus Eck sind da sehr engagiert, und auch der Edelmann-Event in Hamburg lässt wohl hoffen.

Baum Podcast

Die Firma Baum vertreibt Geräte und allerlei Krams fürBlinde und Sehbehinderte. Jetzt machen sie einen Podcast – was schon angesichts der Zielgruppe eine gute Idee ist. Und inhaltlich haben die echt begriffen, was Podcasting ist: Ein ganz normales Gespräch von User zu User (auch wenn es eigentlich Interviewer zu Fachfrau ist), kommt sympathisch rüber und es gibt ne Menge Infos. Ein gutes Beispiel für einen “Corporate Podcast”. Es muss nicht immer BMW sein.

Geo podcasted

Das Magazin Geo hat jetzt einen Podcast, was mich besonders freut, weil ich das Magazin äußerst interessant finde. Warum National Geographic das noch nicht macht, verstehe ich aber nicht.

Auch dass ich nicht mehr der einzige Reisepodcaster bin (Avigo zählt jetzt mal nicht so sehr), kann der Sache nur dienlich sein.

Gewünscht hätte ich mir aber mehr Frische in der Moderation. Das klingt sehr nach Audioagentur (Julian, warst Du das wieder?).Geo macht das selber, ich hatte just den Tel geskippt, in dem es erklär wird. Mea culpa,mea maxima culpa.

Das Interview im Magazin zum Einstieg ist da schon lockerer, das Klangbild Kuwait (wir nennen das Soundseeing) ist ziemlich geil, dafür einen Stern.

Aber immerhin hat Geo einen Feed (was nicht selbstverständlich ist für Printmedien) und macht es. Da für einen Applaus.

Deutschlandfunk, du warst schon besser

Maximilian Schönherr hält sich für einen schlauen Menschen, deshalb darf er wohl auch auf den Onlineseiten des Deutschlandsfunks schreiben. Jetzt hat er sich übers Podcasting ausgelassen. Und wie mancher kleiner Journalist gerne mal den Großen ans Bein pinkelt, dachte sich Schönherr mal was gegen Apple zu schreiben. Und Podcasting als Werbewelle für die kleinen weißen Abspielgeräte zu sehen.

Podcasts sind einfach Audiodateien, die öffentlich auf Servern herumliegen, nur dass sie nicht “Audio” heißen, oder “Ton” oder “Originalton” oder “Sendemitschnitt”, sondern “Podcasts” – Herden-Werfer.

Sehen Sie Herr Schönherr, wenn sie einmal recherchiert hätten – fragen Sie einfach mal ältere Kollegen – dann wüssten Sie, dass a) niemand behauptet hat, dass MP3-Datein im Internet Podcasts sind noch b) das Podcasting das ist, was Sie beschreiben.

Podcasting sind ABONNIERBARE Audiodateien. Ist das so schwer zu verstehen?

Nachrichtensendungen und Hörtagebücher kann man sich auch mit tausend anderen Programmen und Progrämmchen anhören, ohne komplizierten Kodierungsunsinn über iTunes und so.

Wieder so eine komische Behauptung,: Hat jemand das Gegenteil behauptet? Nein. Was hat Podcasting mit Kodierung bei iTunes zu tun?

Wichtig ist aber, dass das dann auch mal wieder aufhört, denn Apple hat jetzt genug verdient und sollte bald mal auf die Idee kommen, etwas Nützliches zu bauen, nämlich einen wirklich schönen, kleinen Computer für einen Euro, finanziert von unserem Solidaritätszuschlag für den iPod.

Spätestens jetzt drängt sich mir der Verdacht auf, dass der Deutschlandfunk offenbar aus Kostengründen die Praktikanten schreiben lässt, die nach dem Praktikum dann endlich die fünfte Klasse besuchen dürfen.

Leider hat der Deutschlandfunk keine Kommentarmöglichkeit, so wie die meisten Podcaster es haben. Man könnte ja Feedback bekommen, das man nicht haben will. Ja, öffentliche-rechtliche Sender machen sich die Welt gerne wie sie ihnen eben gefällt.

Hörbefehl zur Cebit

Gerrit sagt es und auch: Hörbefehl zum Thementag deutscher Podcaster!
Sven Dickert hat einen Superjob gemacht – der Themencast ist online. Unter www.themencast.de sind die Beiträge deutscher Podcaster zur Cebit 2006 zu hören.

Weitersagbefehl!

Meinereiner wird dann von Sonntag an von der Cebit berichten. Gibt’s Bloggertreffen oder sowas?

Berlin

Es gibt Printleute, die langsam ein Verständnis von neuen Medien bekommen. Die Glocke, habe ich heute gelernt, ist das zum Beispiel offener und moderner als man bei dem Namen glauben mag.

Gelernt habe ich auch, dass Print noch nicht weiß, ob es mit Weblog und Co. überhaupt was reissen kann. Wahrscheinlich ist es notwendig, einen neuen Onlinekanal zu definieren, nicht als verlängerter Printarm, sondern als ganz eigenständiges Produkt. Gleiche Marke, andere Zielgruppe.

Und Radioleute haben heute auch von mir gelernt: Das Podcasting und Radio erst mal nicht übereinanderpassen, weil so ein Podcaster sich partout nichts ins Radioformat pressen lässt.

Jetzt stellt sich die Frage, ob es nicht doch funktioneren kann: mit festgelegten Sendelängen, immer gleich und jede Woche ausgeliefert. Sollen Podcasts wirklich ins Radio?

Was ist ein Podcast?

Aus gegebenem Anlass, weil es immer wieder falsch gemacht wird: Ein Podcast ist nicht einfach eine Audiodatei. Es ist eine Audio- (oder Videodatei), die ABONNIERT werden kann. Der Feed ist das Entscheidende. Wer meint, MP3s auf seine Seite stellen zu können und dann einen Podcast zu haben, sollte Blogmonitoriung betreiben: Das wird schnell zerrissen.

Den erst der Feed macht es so bequem für Anbieter und Nutzer: Beide müssen sich um nichts mehr kümmern.

Darüber hinaus sind Podcasts von ihrem Sinn her auch als Podcast produzierte Dateien, die meist den Charakter einer Radiosendung haben. Recyclete Radioinhalte sind da eher ein Grenzbereich.

Unternehmen, Verbände und Medien, die jetzt mehr wissen wollen: Ich biete da gerne Vorträge und Workshops an.

Podcast by City

Heute bei Podcastingnews:

Podbop is a unique search engine/podcast mashup that lets users search for music events and MP3s by city.
As the site puts it:
Old way: Looking up concerts in your town on an event site, googling 100 different bands, tracking down an MP3 for each band, and then deciding which show you want to go to.
The Podbop way: Type in a city, get MP3s, discover a band you like, and go see them

Ich habe neulich einen Podcast aus Hofheim am Taunus entdeckt, das ist nicht weit von hier. Die bringen sogar Ausschnitte aus dem Stadtparlament. Wenn da mal nicht bald neue Lokalsender entstehen.

Die Goldsucher sind wieder im Internet unterwegs

Derzeit scheint in der Podcastszene Goldgräberstimmung ausgebrochen: Alles packt seine Schaufeln und rennt los. Das Problem: Keiner weiß, wo die Mine ist. “Unternehmenspodcasts” sind die Cashcow, sagen die einen. Eigene Sendungen professionell machen, sage die anderen. Wieder andere meinen, Podcasting wird nicht mehr sein als ein neuer Vertriebskanal des Radios. Und heute erzählt mir jemand, am Digital Lifestyle Day in München sei Podcasting bereits beerdigt worden.

Ich würde da gerne mal innehalten und sagen: Hey, Leute, wartet mal kurz. Legt mal die Schaufeln hin und lasst uns überlegen, was wir alles Tolles machen können. Vergesst mal das Gold für einen Moment, von dem ihr wisst, dass es vielleicht da ist aber mit Sicherheit nicht wo nicht wo. Lasst uns neue Formate entwickeln, den Bürgerjournalismus-Gedenken weiterbringen, Medienkompetenz bei Leuten schaffen. Lasst uns Radio selbst machen.

Tatsächlich scheinen einige jetzt mit Macht den schnellen Euro machen zu wollen (nö, den Gefallen tu ich denen nicht, sie hier auch noch zu verlinken ..sagen wir: yet another boring podcast portal)). Ob es ihnen gelingt, wird sich zeigen: Bei den Blogs ging das auch schon schief.

Damit meine ich übrigens nicht, Podcasts als Auftragsarbeit zu machen (was ich auch mache), oder Seminare anzubieten (was ich ebenfalls mache). Es soll ruhig vom Podcast leben, wer das kann (was ich nicht mache, aber gerne würde). Aber es gibt keinen Grund für ein Hauen und Stechen wegen ein paar kleinen Nuggets. Wenn gute Inhalte und Ideen da sind, kommt das Geld von alleine.

Ich glaube da an das Social in Social Media, das mag naiv sein, aber ich denke, anders geht es nicht.

So. Mittagspause.

Bitte an der Umfrage teilnehmen

Wieder eine Umfrage, diesmal aber von einer lieben Bekannten von mir (Anne Röhling), und deshalb unterstütze ich sie. Hier das Posting:

“Ich habe mich dazu entschlossen die Fragebögen online bereit zu stellen und bitte Euch, die Fragebögen (Nutzer oder Anbieter oder beides *g*) in den nächsten Tagen auszufüllen.

Umfrage

Es gibt zwei Fragebögen, einen für Nutzer von Podcasts und einen für Anbieter ebensolcher. Solltest Du beides sein, wäre ich Dir dankbar, wenn Du beide Fragebögen ausfüllen könntest. 🙂

Vielen Dank nochmal und viel Spaß beim Podcasten bzw. Hören!

Und noch eine Bitte: Spread the Word! Bitte schickt den Link in Eurem Bekanntenkreis weiter, egal ob Hörer oder Anbieter oder Beides. Ich brauche jede Stimme. 🙂

Seminare

Wer eine Fortbildung macht, soll was lernen. Ich mache gerade eine Fortbildung zum Thema Crossmediale Redaktionspraxis. Klingt gut. The funny thing is: Ich lerne, wie man einen Podcast macht. Aha. Mit Audacity. So, so. Und ich lerne, was ein Weblog ist. Auch interessant. Leider ist ein Podcast nur eine Audiodatei – dass man die abonnieren kann, wird am Rande erwähnt und schon gar nicht dargestellt. Warum? Keine Ahnung. Wenigstens kann ich morgen was zu Videocasts erzählen, denn das ist auch kein Thema.

Für die anderen Seminarteilnehmer ist das alles Neuland, die erfahren echt ne Menge.
Seminar IFRA

Nach dem ersten Tag: Schön zu sehen, dass Zeitungen sich damit beschäftigen. Nur: Solche Seminare halte ich bereits selbst (ja, die kann man auch bucben). Der Austausch mit den Kollegen ist interessant, und morgen (Dienstag) simulieren wir einen Newsdesk. Das wird hoffentlich für mich spannender.

München, immer München

Ist das nur so ein Gefühl oder ist die Podcastdichte in München besonders groß? Woran liegt das? Sind Münchner qua Geburt Medienmenschen? Leben dort so viele arbeitslose Journalisten? Sind Münchner geschwätzig? Ratlos in Frankfurt…

Ich mag Nischen – auch Juristen

Unsere Welt wird immer mehr verrechtlicht, außerdem gibt es nichts Schöneres, als den Voyeur bei Gericht zu spielen: Basis für den Erfolg von Gerichtsshows wie für Abmahnanwälte. Weil es aber noch solche gibt,die sich für die Sache interessieren (und bisweilen auch Betroffene sind), haben Leute wie der Lawblogger Erfolg. Jetzt gibt es so etwas auch als Podcast:

J!Cast ist ein Projekt im Rahmen einer Dissertation zu Internetradio, Podcast und Recht am ITM/Uni Münster.
Regelmäßig werden hier Interviews mit Medienrechtsexperten zu aktuellen Ereignissen oder Urteilen veröffentlicht, die dem rechtlich interessierten Hörer die juristischen Feinheiten rund um Internet, neue Medien und Telekommunikation näher bringen werden.

Ok, der Webseite fehlt schon mal ein Impressum (das liegt daran, dass der Hoster Podhost.de das nicht vorsieht in seiner Standardvorlage, was aber keine Entschuldigung ist, und schon gar keine juristische…)

PDF im RSS: Podcastmagazine

Was mir am PodcastUserMagazine gefällt, ist, dass es als RSS abonniert werden kann und somit automatisch in den Rechner kommt. Das hat schon was: DasWort Abo wieder in seiner ursprünglichen Print-Bedeutung.

24 Seiten Infos, schön gestaltet und mit 4 MB auch durchaus unterwegs noch downloadbar: Paul Nicholls hat eine Super-Arbeit geleistet. Podcaster werden vorgestellt, dazu gibt es Hardware- und SoftwareReviews. Dafür würde ich sogar einen bescheidenen Beitrag bezahlen.

Vielleicht keine schlechte Idee, das Thema Podcasting in die Masse zu bringen: Print erreicht – as I said many times before – immer noch die meisten Leute. Ob es hierzu Lande schon einen Markt dafür gibt? Die Podcastmagazin.de ist zumindest schon mal weg.

Apples iLife im Test

… wird ausführlich am kommenden Dienstag in der Frankfurter NeuenPresse zu lesen sein. Mein Arbeitgeber hat schließlich das Recht des ersten Abdrucks. Erste Einschätzung: Podcasting wird damit für jeden möglich, nur dieVerbindung mit .mac hätte man sich entweder sparen können oder aber man hätte es so gestalten müssen, dass er attraktiv ist für jedermann. Ein GB Speicherplatz ist lächerlich und 4 GB Traffic halten auch nicht lange, wenn denn Filme, Fotos und Podcasts abgelegt werden.
Das Ducking bei Garageband macht Spaß und die Effekte sind auch ganz nett. iPhoto scheint schneller und iMovie idiotensicher.

Podspider – wie frech geht’s noch?

Da sagt mir heute eine Kollegin, sie würde meinen Podcast bei Podspider nicht finden. Nun schaue ich mir die Seite mal wieder an (ich fand sie schon vor Monaten grottig) und in der Tat: Wanhoff ergibt kein Suchergebnis. Nun, mal abgesehen davon dass ich drei Sendungen die Woche mache und mindestens zwei davon zu den wohl erfolgreichsten unabhängigen Sendungen hier zu Lande gehören, schreiben diese Amateure auch noch folgenden Satz: “In USA ist die Entwicklung von Podcasting ist schon weiter fortgeschritten. In Deutschland ist Podspider der Vorreiter der Podcast-Entwicklung.” Jungs, ihr lauft dem Podcasting sowas von hinterher. Das ist schon besonders dreist. Ich fürchte, die Jungs haben früher ihren Freunden Lebensversicherungen verkauft, bis sie keine Freunde mehr hatten. Dann wurden sie Makler und dann gingen sie in die IT-Branche. Wäre klassisch.

Besonders schön ist dieser Satz. “Im Gegensatz zum normalen Radio kann ich mir meine Podcast-Sendung, auch Episode genannt, auf meinem handelsüblichen MP3-Abspielgerät mitnehmen und abspielen. Dabei kann ich die Sendung jederzeit stoppen, zurückspulen und wiederholen.” Zurückspulen. Aha. Was spult dann da? Habt ihr etwa noch die C64-Datasetten?

Diesen Satz sollte ich mal den Kollegen der Tagesschau mitteilen:
“Podspider bringt Dir von den Nachrichtenredaktionen von z.B. ARD oder ABC sorgfältig recherchierte Informationen, Nachrichten und Hintergründe.”

Es wird Zeit, dass man Angeboten wie Podspider mal sagt, wo es lang geht: sie bedienen sich der Leistung anderer schamlos, gegen selber nichts zurück und machen dann den Dicken. Geht bitte wieder Versicherungen verkaufen.

DLD06 Fazit 2 – Podcasting

Kaum ein Beitrag oder ein Gespräch, in dem nicht das Wort Podcasting fiel beim DLD06. Doch auf dem Panels war es nicht vertreten. Weil es schon etalbliert ist (und ja auch bereits fest in den DLD06-Webauftritt eingebunden?)

Ich glaube nicht. Vielmehr liegt es daran, dass beim Podcasting der “Usergenerated content” zuerst da war – und nun keiner weiß, was er denn damit machen soll. Wikipedia wäre nichts geworden, wenn irgendwo ein paar Artikel auf Servern gelegen hätten, Flickr sammelte die Fotos dieser Welt und Meetup die Termine. Doch Podcaster sind Lonesome riders im Web. Jeder hat seinen eigenen Saloon, in dem er sitzt. Es gibt keine Social Software fürs Podcasten. Und auch der Rückkanal ist schwierig, das gemeinsame Erarbeiten auch. Odeo bietet zwar Ansätze, ist aber noch nicht befriedigend.

Im Videobereich machen Youtube und Konsorten schon erste Versuche, den Content einzufangen. Im Audiobereioch sehe ich das nicht. Es gibt (noch) kein Portal, zudem ich meine Audioinhalte hochlade, mit anderen austausche. Das ist dieFalle des RSS-Feeds. Wäre ein Social-Software-Portal, in dem man Podcasts hochlädt, diese taggt (und den Tag als RSS-Feed nimmt) nicht sinnvoller? Oder habe ich da was übersehen (libsyn ist es nicht wirklich…)? Mag da jemand dran mitarbeiten? Mail an mich (thomas.wanhoff(at)gmail.com)

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DLD Fazit 1

Im Agenturblog gibt es eine Zuammenfassung, die mir deshalb gefällt, weil sie trotz aller Kritik, die man immer bringen kann, vor allem Dankbarkeit ausdrückt. Denn was Burda da auf die Beine gestellt hat, verdient Respekt. Die Speaker waren wohl ausgewählt, auch wenn nicht jeder das hielt, was er versprach (Apple: Das war keine Veranstaltung für Apple-Reseller – was sollte diese Was kann ein Apple Präsentation?). Aber in der Summe eine pfiffige Zusammenstellung, die zeigte, dass es Herrn Burda und den Machern Czerny und Reichard um die Sache ging.

Ich selbst hab ja nicht jedes Panel genießen können, gleichwohl für die wichtigen Gespräche geführt, für die kaum Zeit hatte, wer alles hören wollte.

Hervorragend – wie auch sonst – die Webbegleitung: Video, Audio (!), Blog – that’s it. Allein der an anderer Stelle geäußerte Einwurf, warum denn englisch, wenn die meisten Teilnehmer doch deutsch sprechen, ist berechtigt – und sollte auch im Weblog umgesetzt werden. Dann wären auch die Podcasts nochmal deutlicher geworden (Trotzdem: Danke an Jochen Wegner für die Ãœbernahme bei Focus und Thomas Kaiser für sein Engagement)

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