Anne war erst hier dann hier und jetzt ist sie hier. Sie war Praktikantin bei uns und hat dann Onlinejournalismus studiert. Als sie bei uns war, begann ich mit dem Podcasten. Als sie ihre Diplomarbeit schrieb, war es übers Podcasten. Jetzt ist sie in Berlin, und ich bald auch. Sie bloggt unter http://einundzwanzig.wordpress.com//
Was “einundzwanzig” nicht ist:
>> mein Alter
>> meine Kleidergröße
>> Teil meiner PIN
>> mein Geburtsdatum
>> die Anzahl meiner Ex-Freunde
>> meine Schuhgröße
>> die Anzahl der Biere, die ich vertrage…
“einundzwanzig” ist mein kleines Projekt. Den Namen hat es einem lieben Freund von mir zu verdanken, der sich die Uhrzeit aussuchen durfte. Das ist auch schon die Antwort auf die Frage, was “einundzwanzig” nun eigentlich ist. Nämlich die Uhrzeit, zu der ich (hoffentlich) täglich ein Foto von Dingen knipse, die ich gerade vor der Nase habe.
Joint Statement of Podcasting Organizations and Podcasters on the Proposed Wipo Treaty for the Protection of Broadcasts and Broadcasting Organizations Presented to 15th Session of Wipo Standing Committee on Copyright and Related Rights: Bitte unterschreiben:
We, the undersigned individuals and organizations, representing the views of thousands of individuals who create audio and audiovisual podcasts and make them available on the Internet for others to listen to and enjoy, are extremely concerned about the draft World Intellectual Property Organization Treaty for the Protection of Broadcasts and Broadcasting Organizations (the Treaty) and its proposed extension to the Internet.
The rapid adoption of podcasting by groups and individuals, both commercial, semi-professional and non-profit, for political commentary, news reporting, music distribution, and other important information dissemination is testament to its effectiveness. The Treaty proposes to create new rights that are not only unnecessary to sustain novel forms of online communication such as podcasting, but will also inhibit their growth.
The Treaty will stifle innovation in podcasting-related technologies because the Treaty would require signatory countries to provide legal protection for technological protection measures (TPM) and is likely to lead to technology mandate laws controlling the design of broadcast-receiving devices. The Treaty will also inhibit online communication by impeding access to and non-infringing use of copyrighted content. At the same time, where podcasts are made available under a Creative Commons licence, the Treaty could allow subsequent casters to make podcasts available on more restrictive terms, overriding the wishes of the podcast creator.
We oppose the extension of the draft Treaty to the Internet for three reasons.
1. There is no need for the proposed new rights. Webcasting, podcasting, and myriad other forms of online distribution have flourished without the sort of rights this Treaty would grant. Though podcasting is only in its infancy, tens of thousands of podcasts are already being made available, reaching an estimated total audience in the millions. To the extent this Treaty would grant rights to podcasters who also stream their content, including many of the undersigned, we have no desire for such rights.
2. Innovation in podcasting and other new Internet distribution tools will suffer. Podcasting came about because of the widespread adoption of general purpose portable audio players like iPods, as well as use of web syndication technologies like RSS. Had these novel tools been hampered by the secondary liability concerns that the treaty’s overbroad intellectual property rights pose for technology developers and manufacturers of devices that could be used to infringe the new rights, podcasting might never have flourished. This Treaty would hinder innovation in future tools by forcing technology developers to obey government TPM mandates over device design. Along with increasing the potential financial costs for innovators, the TPM mandates will limit the types of features on new devices.
3. Extending the Treaty to the Internet will harm the flow of information and free speech online. Podcasters’ freedom of expression is likely to suffer as a result of reduced innovation. Moreover, the treaty will impede podcasters’ access to and non-infringing use of copyrighted content. Podcasters can currently rely on national copyright laws to lawfully include copyrighted materials in their programs, whether for news reporting, education, or other permitted uses. The proposed Treaty would undermine those uses by layering a new and overbroad set of rights on top of copyright. This will require a second layer of rights clearance for transmitted materials. This will increase transaction costs for podcasters, who already face significant hurdles in obtaining necessary copyright clearances due to undeveloped licensing markets. But it will also give broadcasters the ability to silence podcasters who depend on use of copyrighted materials.
Signed,
United Kingdom Podcasters’ Association (UKPA)
German Podcastverband
U.S. Podcast Guild
Verdeckt, aber vorhanden: Jörg Kantel aka der Schockwellenreiter (http://www.schockwellenreiter.de) bei der Tagung “Issues Managemht” der F.A.Z.-StiftungFAZ-Institut und Convent-Seminare, bei der ich zuvor über Podcasting und Unternehmenskommunikation gesprochen habe. Das Ganze übrigens in der Hessischen Staatskanzlei. Sehr interessante Vorträge, vor allem von DaimlerChrysler und dem Firehouse.biz-Blog. Die Amis sind halt begnadete Präsentatoren. Nicht minder interessant und ein Garant für wunderbar aufbereitete Informationen: Dr. Ansgar Zerfaß, Uni Leipzig.
C.C. Chapman hat sich den Starbucks-Podcast bei Managing the Grey angehört. Es geht mir wie ihm auch. Ich bin ein Starbucks-Heavy-User, natürlich Starbuckskartenbesitzer und überhaupt. was erwarte ich von einem Podcast der Kaffeekette?
Mit Sicherheit nicht, wie man Kaffee macht. Ich kenne den Kaffee, er schmeckt mir, thats it.
C.C. meint:
* Why do it just for one month? If it was around a promotion or something I could understand, but it’s not.
* “Coffee College� What? I love coffee, but do I really want to learn more about it? I don’t think so.
* The sound of the promo is pretty laid back and cool which I like. But, the sounds at the beginning and the end sound fake. I think they’d have a much richer experience if they actually recorded the podcasts in the corner of a store while it was opening and running. Truly capture the moment. The sounds. The everything.
Bin froh dass C.C. es auch so sieht – ich dachte erst, vielleicht ist es halt nix für europäische Ohren. Dieser Podcast ist wieder mal ein wunderbares Beispiel dafür, wei man es nicht machen sollte: er gefällt mit sicherheit der Chefetage, aber nicht den Nutzern. Coole Loungemusik und Gespräche mit Schrifstellern auf nem Starbucks-Sofa wäre besser gewesen.
Flatty ist Freund der Musik. Er interessiert sich für alle: von ABBA bis Zappa. Flatty ist ein Musikscout, der immer auf der Suche ist, neue und auch alte Musik zu finden. Doch wie kommt er ran an die unzähligen Songs und Künstler? Alles einfach mal kaufen und dann doch feststellen, dass es nicht 100% gefällt? Das kann sich keiner leisten. Da sind die unzähligen Radios auf diesem Planeten ja schon praktisch – aber wie finde ich diese alle? Flatty möchte suchen, hören, probieren und wenn es gefällt, dann auch kaufen.Hat er sich in die Musik eines Künstlers erst einmal verliebt, ist der Weg zum CD-Kauf und zur Konzerthalle ein leichter. Flatty will Musik – und zwar für alle. Er hofft, dass er viele Freunde findet, die da genauso denken wie er.
Flatster lauscht bei einer großen Anzahl von Webradios gleichzeitig, der beim User installierte Client findet für vorab gewünschte Tracks schnell passende Sender und zeichnet zeitnah auf – abhängig davon, wie oft sie auf der Vielzahl der Stationen gespielt werden. Mit einigen technischen Kniffen treten die üblichen Probleme von Radioaufnahmen – verpasste Anfänge, eingeblendete Moderationen – nicht auf. Geshared wird von der Software nichts, genutzt werden gewöhnliche Webradiosender in großer Zahl, die 128kBit/s aufwärts streamen.
… ich will Euren Namen hier nicht nennen, aber wenn ihr schon den Dicken in Sachen Blogs, New Media etc. macht, dann solltet ihr wissen, wie man einen RSS-Feed generiert und wie man den ändert. Das steht sogar in einigen Eurer Publikationen. Oder dürfen die Eure Techniker nicht lesen? Das könnte langfristig einfacher sein als mich anzurufen. Und weniger peinlich.
(Nein, mein neuer Arbeitgeber war es natürlich nicht…)
6 Prozent aller Onliner beziehen regelmäßig oder sporadisch Podcasts, in der Gruppe der DSL-Kunden nutzen bereits 10 Prozent solche Angebote. Auch der Anteil derer, die Vodcasts nutzen, die Videovariante des Podcasts, liegt in dieser Teilgruppe mit 5 Prozent leicht über dem Durchschnitt (3 %). Insgesamt liegen beide Formen aktuell noch auf niedrigem Nutzungsniveau. Bislang spielen Podcasts nur bei den jungen Onlinern bis 39 Jahre eine Rolle, Vodcasts sind weitgehend auf die jüngsten Nutzer bis 19 Jahre beschränkt.
Interessant ist folgendes: 29 Prozent haben Audiodateien abgerufen, aber nur sechs Prozent nutzren Podcasts. Ich könnte mir vorstellen, dass da einige doch Podcasts hören aber gar nicht wissen, dass es solche sind. Gerade im Bereich Video (Downloads 20 Prozent, Vodcasting 3 Prozent) wird das deutlich: sind Vutube und Co. Downloads oder Vodcasts? Oder was ganz anderes?
Marketing-Sherpa hat es auf den Punkt gebracht: Der “MarketingSherpa’s Practical Podcasting Guide for Marketers” sagt eigentlich alles, was gesagt werden muss, beschäftigt man sich das erste Mal mit Podcasting. Ich hatte gestern schon auf ein kleines Büchlein hingewiesen, dass einen Einstieg in Social Software gibt, jetzt noch der Marketingsherpa-Artikel, und man kann sich manchen Besuch auf teuren Kongressen ersparen. Dort wird nämlich auch nicht viel mehr erzählt (und ich weiß das, weil ich da auch nicht viel mehr erzähle).
Ein paar Schnipsel:
Surprise #1. Total listenership in Podcasting
According to Arbitron/Edison Media Research, as of June only 22% of people had even heard of “podcasting” but only 11% had ever listened to one. It seems these early adopters weren’t all terribly impressed either. According to Nielsen//NetRatings, just 6.6% of the online population in July recently downloaded an audio podcast. That’s about 9.2 million US adults.
In der Tat wird der tatsächliche Einfluss überbewertet – einige Hundert Hörer ist gerade in Deutschland schon eine Menge.
Surprise #3. Listening platforms
Another surprise, although the term podcasting was inspired by the iPod, you don’t need an iPod to listen to or view a podcast. In fact, the majority of users don’t listen via iPods. According to a May 2006 Podtrac survey, 56% of the audience listen via their computers instead.
Ja, es muss nicht immer der iPod sein. Zunehmend werden auch Handys benutzt oder eben Laptops.
Und dann noch etwas zu meinem Lieblingsthema: Inhalte. Die meisten machen den Fehler, falsche Inhalte zu haben (oder gar keine). Podcasting ist eben nicht nur ein Feed und schon gar keine Audiosendung, es ist mehr.
Mistake #1. Shovelware
Every time a new media is invented (TV, the Web, and now podcasting) at first creators try to shovel up the same content onto the new medium that worked in the others. Don’t just read your Web site content or email articles into a microphone. If your fans wanted that, they could go online to see it.
Ein Grund, warum ich kaum noch Lust habe, irgendwelche Präsentationen zu machen, um zu zeigen, wie toll Podcasting ist und wieviele es machen und mit Buzzwords um mich zu schmeißen. Es bringt mehr, ins Gespräch zu kommen, über mögliche Inhalte zu sprechen, Mut zuzusprechen, andere Wege zu gehen. In einer Präsentation kann ich nur erklären, aber selten überzeugen. das geht nur im Dialog. Content rules, da ist nunmal was dran.
Guardian Unlimited is trialling software that will make it easier for advertisers to run campaigns specific to the subject matter of its podcasts.
The software – called Tambor – allows publishers to insert an audio advert, using a web interface, into a podcast without the need to re-edit the entire piece.
The software, developed by Tangozebra, is designed to quicken and simplify the process of changing audio adverts and maintain revenue income from older, yet popular podcasts where the original advert is no longer relevant.
Ja, das ZDF podcastet auch. Schön ist dieser Satz:
Das ZDF wird sein Podcast-Angebot weiter ausbauen. Neben den Nachrichten stehen demnächst auch Promi-Interviews aus “Wetten dass..?” oder Teile des Sonntagsgottesdienstes zur Verfügung.
Warum nur Teile des Gottesdienstes? Müssen sie wegen der Gema die Musik rauschneiden?
Im April wird der Podcastclub seinen zweiten Kongress veranstalten. In der Ankündigung zu lesen ist:
Mittlerweile zeichnet sich in der Podcast-Szene eine Zweiteilung ab: Einerseits entdecken Wirtschaft und Politik mehr und mehr die Möglichkeiten des neuen Mediums. Zudem integrieren auch Wissenschaft und Schulen vermehrt Podcasts in die Aus- und Weiterbildung.
Äh, das ist seit Juli 2005 so. Und die Politik hat sich fast wieder rausgezogen. Und die Diskussion über eine “Zweiteilung” haben wir schon im Frühjahr 2005 geführt – wobei eben nicht wenige zum Schluss kamen, dass eine Technik wie das Podcasting weder dem einen noch dem anderen gehört. Das ist bei den Bloggern nicht anders.
Es gibt keine Zweiteilung, weil es nichts zu teilen gibt im Sinne gehört mir oder Dir. Podcasting kann jeder machen, ich, meine Mutter oder meine Firma. Deswegen haben wir versucht, beim Podcastday2006 alle zusammen zu bringen und eben nicht die einen heute und die anderen morgen (und im übrigen das auch in den Vergünstigungen zum Ausdruck brachten, was den Eintritt angeht). Das ist dann eine Zweiteilung.
Für mich ist das Thema “Wer darf podcasten?” durch. Spannender finde ich, wie es breiter werden kann und wo die Inhalte sind. denn da könnte es noch mehr geben.
Eben bekam ich diese Mittelung: Podcast von autobild.de hat Geburtstag 150.000 Downloads pro Jahr!
Wenn ich das richtig rechne, sind das 12.500 Downloads im Monat und knapp über 3000 pro Woche. Das mögen die einen niedrig nennen, ich setze es mal ins Verhältnis zu meinen Downloads – und liege knapp drüber. Wow.
Eben bei Heise gelesen:
Michael Haentjes, Vorsitzender der Deutschen Phonoverbände, heult rum:
Als “Bremsen für eine positive Marktentwicklung” bei legalen Angeboten macht er das “anhaltend hohe Niveau der Nutzung illegaler Quellen im Internet” wie Tauschbörsen und “die ungelösten Probleme durch ausufernde private Vervielfältigung” aus. Der Verband will nach eigenen Angaben seine Anstrengungen zur Bekämpfung illegaler Angebote weiter intensivieren.
Vielleicht sollte der Verband mal seine Anstrengungen intensivieren, den Menschen Musik zugänglicher zu machen. dann passieren auch solche Meldungen nicht:
“Die Musikindustrie wächst und gedeiht – nur haben die großen Konzerne wenig davon. Es ist nicht nur das Internet, das ihnen Probleme bereitet: Vor allem der Siegeszug kleiner und unabhängiger Labels macht den Marktführern zu schaffen.â€
Und wenn unsereins dann die armen hungernden IFPI-Künstler promoten will, beisst er beim Verband auf Granit:
“Die GEMA-Lizenz bezieht sich stets auf die Urheberrechte der betroffenen Komponisten und Textdichter. Wenn Musikaufnahmen verwendet werden reicht sie allein jedoch für ein legales Podcast-Angebot nicht aus, da den Tonträgerherstellern (unseren Mitgliedern) sog. Leistungsschutzrechte zustehen.
Neben der GEMA-Lizenz müssen jedenfalls wegen des bei dieser Nutzungsart betroffenen Rechts der öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19a UrhG), das gem. § 85 Abs. 1 UrhG die Tonträgerherstellern haben, die Aufnahmen bei den jeweiligen Tonträgerherstellern lizenziert werden. Diese nehmen ihre Rechte individuell wahr. Insofern ist es notwendig, dass sich Ihre Mitglieder direkt an die entsprechenden Frimen wenden, um die Aufnahmen zu lizenzieren.â€
Ich kann nur empfehlen, sich das Thomas Leif Buch “Die stille Macht” anzuschaffen. denn dort steht, wie Lobbyisten arbeiten in Berlin, wie sie aus nichts eine große Sache machen, wie sie brutal ihre Interessen durchsetzen. Die IFPI sagt, es gibt böse Mächte da draußen, und alle machen mit. Dabei sieht die Realität längst anders aus. Die Menschen laden sich Songs runter, sie wollen Musik, aber sie wollen nicht länger gegängelt werden. Und das Jammern der Musikindustrie kann ich nicht mehr hören. Fresse halten!
Weil es thematisch zu dem passt, was ich eben unten geschrieben habe: Ein schön zusammenfassender Artikel der Readers Edition zum Thema Freie Lizenzen. denn es wäre dringend notwendig, mehr Creative Commons Lizenzen zu benutzen, um eben möglich zu machen, was das Urheberrecht nicht erlaubt. Beispiel: Die meisten Leute haben eigentlich kein Problem damit, wenn jemand ihre Flickr-Bilder auch mal mit Namensnennung auf seine Homepage stellt. Nur verbietet das die Standard-Flickr-Einstellung “All rights reserved”.
Der Artikel in der Welt über die Ausweitung der EU-Fernsehrichtlinie zeigt es wieder einmal: Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sind nur noch Selbstzweck. Sie klammern sich an jeden Strohhalm, nicht, um gutes Programm zu machen, sondern um an sich bestehen zu bleiben. Jedes Gesetz versuchen sie nach ihren Gunsten zu beeinflussen, flüchten sich vor einem Wettbewerb um Inhalte unter den Mantel der Regierungen, wie ein verängstigtes Kind.
Jetzt also das Internet, dass die Herren Intendanten ja ohnehin verschlafen haben. Da fangen einfach Leute an, selbst Bewegtbilder zu produzieren. Nicht, dass die Bürokratien der ÖR sich schon mit den Privatsendern herumschlagen mussten (da helfen einem die Herren Politiker ja noch, wenn der Wettbewerb allzu stark wird), nein, jetzt will jeder Fernsehen machen, und zwar übers Internet. Das geht natürlich nicht, wie soll man denn dann die Milliardeneinnahmen für Gebühren (und demnächst ja noch die Technik-Gebühr für die Satellitenübertragung) rechtfertigen?
Jetzt lesen wir in der Welt: “Audiovisuelle Mediendienste im Internet konkurrieren mit klassischen Fernsehsendern. Man will deshalb gleiche Spielregeln für alle Akteure schaffen.” Nur, dass diese Regeln eben diese sind, die VOR dem Internet aufgestellt wurden. Da ging es um Technik und Kontrolle der Massen. Hat sich leider erledigt, dieses Argument, denn die Massen können sogar ihre Inhalte jetzt selbst produzieren.
Während im Internet die Menschen täglich kreativ sind, neue Dinge schaffen, Menschen zusammenbringen (oder auch mal auseinander), vor allem aber kommunizieren, versucht der Staat mittels seiner Organe (dazu zählt im übrigen auch die Gema, die zwar kein Staatsorgan ist, sich aber ebenso unter einem schützenden Gesetzesmantel bewegt) seine Kontrolle durchzusetzen. Und das nicht etwa, wie es sein wollte, um die Menschen vor zuviel Staat zu schützen, sondern um sich, den Staat, vor den Menschen zu schützen.
Der WIPO Broadcasting Treaty soll Rundfunkunternehmen Rechte an ihren Sendungen geben, die in dieser Form noch nicht vom Urheberrecht abgedeckt sind. Kritiker, zu denen sich kürzlich auch die UNSECO mit einer Studie gesellte, warnen vor einer mangelnden Ausbalancierung der Rechte der Sender einerseits und des Anspruchs der Öffentlichkeit auf den Zugang zu Information andererseits. Auch Überschneidungen mit bestehenden urheberrechtlichen Ansprüchen werden befürchtet sowie die Vereinnahmung von Inhalten, die unter der weitgehend offenen Creative-Commons-Lizenz stehen: Einmal gesendet, könnten sie von den Rundfunkunternehmen ihrem Fundus einverleibt werden, befürchten Kritiker.
Why the hell muss der Staat die Meinungen seiner Bürger kontrollieren? Ich dachte, dieses Modell hätte seit 1989 ausgedient?
Aber es geht gar nicht nur um die Inhalte. Es geht um Märkte, und es geht um Geld.
Bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten haben die Politiker Einfluss: da wird brav gesendet, was genehm ist. Der Meinungsmarkt ist unter Kontrolle. Aber auch monetär rechnet sich das: Statt teurer PR-Etats, die man vor dem Steuerzahler rechtfertigen müsste, zahlen über die Gebühren die Zuschauer selbst die Verlautbarungen (denn, liebe Anstalten, wirklich kritisch seid ihr doch nur auf wenigen Sendeplätzen). Die gleichen, die das Hohelied der Werbeethik singen sind die, die das Produktplacement quasi erfunden haben. Verlogener geht es nicht.
Das ist wie beim Rauchen oder bei den Wettspielen: Es geht nicht um die Gesundheit oder den Schutz der Bürger vor Wettschulden. es geht um die Kohle. Und deshalb brauchen wir das Internet: Um Menschen eine Stimme zu geben, die sie wirklich frei äußern dürfen.
UPDATE2: Andreas Auwärter setzt sich auch mit dem Thema auseinander (siehe auch Kommentare).
Der Mann ist absolute Klasse. David Appolito ist ein Singer/Songwriter aus den USA, spielt meist im Central Park Gitarre und singt dazu und macht köstliche Texte.
Natürlich gibt es ihn auch als Podcast.
Tja, “Spread the word” haben wir, die recht früh in Deutschland mit dem Podcasting angefangen haben, uns auf die Fahnen geschrieben. Jeder hat das auf seine Weise gemacht. Ich werde jetzt eine wunderbare Gelegenheit dazu haben, die beiden Dinge zu verbinden, die ich leidenschaftlich gerne mache: Podcasting und Journalismus.
Im kommenden Semester werde ich Studenten des Studiengangs Onlinejournalismus an der FH Darmstadt-Dieburg ein Semester lang im Podcasting fit machen. Und auch den Kollegen der PR einen Workshop durchführen.
Lorenz Lorenz-Meyer und Thomas Pleil haben das möglich gemacht und mich angesprochen. Ich nehme an, einer der ersten zu sein, die an einer Hochschule Podcasting unterrichten. Eine spannende Aufgabe, der ich mich gerne stelle, wie man so schön sagt. Gerade werdenden Journalisten ein wenig was von dem mitzugeben, was ich in den vergangenen zwei Jahren selbst erfahren habe (in des Wortes ureigenster Bedeutung), bereitet mir Freude.
Und: Es ist wunderbar zu sehen, das etwas, was anfangs Geek-Krams war, jetzt schon Einzug hält in die Ausbildung junger Journalisten. Einigen Journalisten werde ich übrigens auch Ende September die Podcastwelt offenbaren bei einem Workshop in Potsdam.
(Private Einlassungen: Eigentlich unnötig zu sagen, dass bei solchen Hochschuljob der Spruch gilt: Non pecunia sed honores laboramus. Und, Ironie der Geschichte: Ich habe einst mein Studium abgebrochen, um in die PR zu gehen. Nun finde ich an eine Hochschule zurück. Mein Vater, der viel zu früh gestorben ist, würde sich freuen: Er war auch zunächst Journalist und dann Dozent)
Jetzt mal ehrlich: die Anmoderation ist doch schrecklich langweilig: ein schönes Beispiel, wie man ein unterhaltsames Thema schon am Anfang kaputt machen kann. Wann immer ein Interviewgast eingespeilt wird, bekommt der Podcast Lebendigkeit. Ansonsten aber hat man versucht eine stinklangweilige Radiosendung zu machen. Und weil man keinen echten Promicontent hat, interviewt man sich gegenseitig. Da erwarte ich von der Gala schon mehr.
… macht Rob Vegas auf dem Mindtime-Blog. Leider lädt Sevenload den film nicht wirklich schnell, aber es gibt auch einen direkten Download.
Der Junge hat Talent, weiß wie Witze funktionieren und nimmt sich nicht ernst. Natürlich singt er schlecht und die man kann das eine oder andere besser schneiden und filmen, aber das ist Handwerk. Wichtiger ist Idee und Talent. Und die hat er.
Also Stafan Raab und Bully – ab nach Hause, Eure Ablösung ist da.
This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.