Audiothek ist online

Ein schönes Projekt deutscher Blogger, initiiert von Gregor Ruttner: Die Audiothek. Die Mitmachenden lesen Texte und wer es abonniert, hat eine wunderbare Lesung aufm iPod.

Die Audiothek ist ein Gemeinschaftsprojekt einiger deutscher Podcaster, unter der Leitung von Gregor Ruttner, vom Ownage Podcast. Ein prominenter Podcaster wird am 15.04.2006 eine Geschichte vorlesen, und dann wöchentlich immer ein anderer. Das Ganze wird voraussichtlich zu 25 Texten führen. Die Länge und das Spektrum werden ganz unterschiedlich sein – von Kurzgeschichten über Krimis bis zu ganzen Dramen wird alles vorhanden sein. Vielfalt ist also geboten. Am 01.04.2006 erschien das Promo zur Audiothek, wo ihr schonmal die Stimmen einiger Vorleser hört. Am 15.04.2006 erschien die erste Geschichte. Jeden Samstag kommt eine neue dazu.

Leben im neuen Web

Gleich zwei Dienste haben mir heute das Leben im neuen Web einfacher gemacht: Google Calender und Qype. Letzteres tut mir etwas weh, weil Rany auch so ein ähnliches Ding entwickelt und mir sagte, er wolle das jetzt auf Ruby in Rails umbauen. Hoffe, der Zug ist für ihn jetzt nicht abgefahren. (eigentlich nicht, weil er die Events in den Mittelpunkt stellt, Qype aber die Orte)

Google Calender hat alles, was ich brauche, inklusive Abgleich mit meinem iCal und der Möglichkeit, einen öffentlichen Kalender anzulegen.

Bei Qype kann man Bewertungen für Restaurants, Bars etc. abgeben und auch sehen, wo sich Freunde so gerne rumtreiben und dann auch empfhelne, was wir heute mal ausprobiert haben: ein neues Spa in Frankfurt

Ist noch in geheim-beta, wer ne Anmeldung will, möge sich melden.

Wieviele Podcasthörer gibt es?

Bridgeratings Chart
Sieht man sich diesen Chart an, dann überrascht doch eines: Die 25-34jährigen könnten genug vom Podcasting haben, dafür entdecken es ältere und jüngere.Interessant sind die möglichen Gründe dafür:
1. Schedule related. Too busy.
2. Use of alternative entertainment media increased
3. Podcast content became uninteresting or boring – not cool anymore.
4. Podcast “fatigue”. Tired of seeking new content.

Bridgeratings hat die mögliche Zuhörerschaft denn auch von 9 auf 8.4 Millionen heruntergestuft. Interessant ist auch, dass gerade mal 20 Prozent derer, die schon mal einen Podcast gehört haben, dies auch weiter wöchentlich tun.

Das passt zu den Forrester Studien, nach denen das Angebot größer zu sein scheint was das Wachstum angeht als die Nachfrage. Ein Prozent der Amerikaner nutzen demnach Podcasts, etwa 700.00 Haushalte sind das, und es sollen 2010 12,3 Millionen sein.

In den nächsten vier Jahren, so die Studie, wird aber ein Drittel der MP3-Besitzer Podcasts hören.
Charlene Li warnt denn auch:

My caution is that companies shouldn’t be dashing out to create expensive original content for a small audience – unless they gain value from being seen as innovative.

Interessanterweise spricht der Eco-Verband von 500.000 Hörern in Deutschland.
Geschäftführer Summa

verweist auf Schätzungen, nach denen bis 2010 zwischen 60 und 70 Millionen Postcast-Hörer weltweit und etwa 3 Millionen in Deutschland prognostiziert werden. Im letzten Jahr wurden hierzulande rund eine halbe Million regelmäßige Podcast-Hörer gezählt.

Leider erfahren wir nicht, wer die halbe Million Hörer gezählt hat und wie.

Burda Labs: Was machen die?

Immer wieder lese ich- vor allem bei Heiko – von Veranstaltungen bei Burda, sei es mit Ministerpräsident Koch oder jetzt mit Alex Wunschel, Nicole und den Chicks zum Thema Podcasting. Ich sehe tolle Bilder und Links, aber keine Inhalte.

Leider bloggen auch die Teilnehmer an dem Event nicht live, deshalb müssen wir erstmal dumm sterben. So ganz verstehe ich die Burda-Strategie noch nicht. Zum einen springen sie auf alle Web-2.0-Themen und machen interessante Events, zum anderen wird es nicht immer stringent in den Printmagazinen umgesetzt.Tomorrow macht Podcasts auf CD, was ja eher old Media ist, der Playboy-Podcast wirkt noch nicht zu Ende gedacht. Max schafft es gerade Mal auf zwei Ausgben seines Podcasts, im Frontend minimal umgesetzt.

Will man das Thema nur besetzen? Will man experimentieren? Will man abwarten?

Wer kann Input liefern?

UPDATE: Was Burda Wireless macht, habe ich gerade erfahren – sie sind Nachfolger von Brunet als technischer Dienstleister für die SMS-Dienste der dpa-infocom. Brunet war von Google gekaft worden.

Mein Beitrag zur Fussball-WM

Gerrit sagt, ich würde jeden Tag ein Youtube hier reinstellen. Stimmt nicht, das hier ist ein Google-Video und mein Beitrag zur Fußbal-WM:

Ãœbrigens darf man das – denn wer nicht mag, dass es eingebunden wird, kann die Embeded-Funktion ausschalten. Voraussetzung ist, dass das Video legal bei Google ist.

Russland zum Kennenlernen Podcast

Wer sich für Russland interessiert,der kann sich sich jetzt per Audio und PDF-Dokument informieren. Im Natcast-Podcast berichtet Natalia zum Beispiel übes russische Bildungssystem, spielt zwischendurch ein russisches Lied, paukt mit dem Hörer Vokabeln, konjugiert Verben und liefert auch noch ein PDF-Dokument mit, in dem Infos zur Sendung stehen. Volksbildung pur!

Podcasting und Liveblogging vom Webmontag

Wers hören will: Podcast-Feed und direkt auf die Seite

Sascha Carlin berichtet vom Tagging:
– Ressourcen haben einen Zusammenhang
– Je mehr Tags übereinstimmen desto größer ist der Zusammenhang

Beispiel del.ico.us: suchen wir nach News, Nachrichten, germany, bekommen wir bei delicious gan ordentliche Ergebnisse (wenn auch Redundanzen), Technorati erwartungsgemäß Blogs und Flickr oft auch Unsinn. Die Diensten sind oft langsam und mit mehreren Anfragen (Suchtags) überfordert.

Eine Herausforderung ist die Semantik: Wie zum Beispiel ist denn der Tag für eine Veranstaltung wie den Webmontag. Nur “Webmontag” oder “Webmontag Frankfurt”?

Und dann denken manche, dass Tags auch Kategorien sind – die nehmen aber nicht wirklich Bezug auf den Inhalt.

Das größte Problem seien aber die unzureichenden Dienst: Delicious leide darunter. Der Witz sei das “Social”, das Vergleichen und Finden ähnlicher Inhalte. Da aber bei drei Tags Schluss ist, bringe das nichts.

Apache-Konzepte für bessere Usability (Martin Kliehm)
Ich verstehe nicht wirklich viel, außer das alphatranspartente PNG-Bilder schön sind, aber nicht im Internetexplorer. Besser ist es dann, browserabhängig das Bild auszuliefern. Der Server kann bei Links auch entscheiden, was er ausliefert: er bekommt ein a href=”/presse/” Pressemitteilungen /a und gut ist. Er macht dann das richtige draus…
Vorteil: Die Endung ist wurscht, die URL zählt.

Sehr komplizert: Bitte das Podcast anhören und den Vortrag dazu beim Webmontag.de runterladen!

Werbung für TYPO 3 macht “Weblog Extension für TYPO3” (Ingo Renner)
TIMTAB ist eine Typo 3 Extension die auf dem Modern Guestbook und der News Extensions und macht mit Real URL noch schöne URLs.
“steht übrigens für Typo3 ist more than a blog”
außerdem gibt es noch flickr und delicious extensions
es hat das Kubrick-Template
kennt XFN-Support
hat Gravatare
kann Trackbacks, aber noch keine Pingbacks
Comments kann man ein und ausschalten
und es hat APIs für Blogger und andere.

Hm. Soweit so gut, aber das ist noch nicht “more than a weblog”

Leider muss man nach einem Post den Cache leeren
Auf der To-Do-Liste steht auch noch “Easy to use” und “Tagging”

Ingo ist einer der Macher von TIMTAB und zeigt auf, wie schwer es ist, so etwas zu machen, zum Beispiel, was die Authorisierung per XML-RPC angeht. er ist selbstkritisch genug zu wissen, dass die Benutzung für Admins erst mal schwer ist (was an den vielen Möglichkeiten liegt), aber letztlich sei es gar nicht schwer.

Er braucht auch noch ein Logo für Timtab.

Timtab ist bestimmt eine nette Anwendung, allerdings ist Ingo Renner kein begnadeter Redner udn Präsentator. Deshalb sollten Interessiert sich auf jeden Fall noch seine Homepage anschauen.

Am Ende bleibt: Vielleicht sollten wir einen weniger technischen Fokus fürs nächste Mal wählen. Dafür aber hat es sich gelohnt, eine Menge Leute (wieder) zu treffen. Und das Zusammenkommen und Schwätzen kommt ja sonst zu kurz. Fazit: Es lohnt sich, zum Webmontag zu kommen!

Und Danke an Harry von der Brotfabrik und Bardo für Namensschilder und Adapter!

Leben-in-Europa -Podcast

Gar keine so schlechte Idee, mal ein bissi was über Europa zu erzählen. “Leben inEuropa” ist ein Podcast, der sich mit Europathemen beschäftigt – auch mal, warum die Gurke nicht krumm sein darf (und ob das überhaupt stimmt).
Zitat aus dem Eintrag der aktuellen Sendung:

Sind die Bürokraten in Brüssel wirklich so verrückt oder nur missverstanden? Kühe, die auf Matratzen schlafen, Gurken, die gerade sein müssen, Fußball spielende Schweine. Ist das alles wahr oder von der Presse erfunden?

Nett gemacht das Ganze, die Sprecher sind young,fresh and beautiful, gefällt mir. Nur wollte ich wissen, warum die Agentur Schenker public relations das produziert. Sie arbeiten für eine Menge Verbände, Ministerien und Verbände.
Hier die Antwort:

Die Stuttgarter Hörfunk-Spezialisten von Schlenker public relations (www.schlenker-pr.de) haben von der Europäischen Kommission den Zuschlag für die Kampagne „Leben in Europa“ bekommen. Ziel der Kampagne ist es, den Bürgern EU-Politik zu erklären und näher zu bringen. Berichtet wird über Themen, die die Bürger direkt betreffen, wie zum Beispiel die Kennzeichnungsverordnung von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln. …Zusätzlich produziert Schlenker public relations einmal pro Monat einen ca. 15-minütigen Podcast (www.lebenineuropa.de).

Und da es nun auch jeder weiß, ist das auch in Ordnung, zumal die Kommission selbst ja nicht per definitionem böse ist. Wenn ich weiß, dass das die Sicht derKommission ist, dann weiß ich damit umzugehen. Mehr wollen mündige Bürger nicht.

Google Earth bedroht WM

Sicherhitsexperten können ja schlecht den Weltfrieden verkünden, weil sie dan ihren Job verlieren würden. Aber nur noch Bedrohungen zu sehen, geht doch zu weit. Wie der Frankfurter Sicherheitsexperte Klaus Dieter Matschke, der jetzt entdeckt hat, dass Google Erath ein Sicherheitsrisiko ist, weil Terroristen damit Ziele ansteuern könnten. Genauer, so Matschke, könnten sie Raketen dank Google sehr genau programmieren.
Dasmag ja sein, aber Hallo? Das Problem sind doch nicht die Google-Koordinaten, wie jahrelange Selbstmordattentate in Israel zeigen.

Leider hat sich auch die deutsch Ausgabe des MIT Technology Review dieser Sache so angenommen, als ob es diese Bedrohung tatsächlich gäbe.

Da Kurzstreckenraketen Reichweiten von bis zu 300 Kilometern haben, könnten seegestützte Raketen von Nord- oder Ostsee aus zumindest die WM-Stadien in Gelsenkirchen, Dortmund, Hannover, Hamburg und Berlin erreichen.

Bevor man die tolle Geschichte dann totrecherhiert, hört man damit af:

Ob derartige Szenarien bei den Sicherheitsverantwortlichen der WM als realistisch in Betracht gezogen werden, ist unklar. Im Bundesministerium des Innern will man zu Szenarien keine genaueren Auskünfte erteilen.

Kann es vielleicht sein, dass eszwar die Möglichkeit gibt, mittels russischer Kurzstreckenraketen ein Ziel während der WM anzugreifen, es aber auch tausende andere Möglichkeiten vorhanden sind, wie schmutzige Atombomben, biochemische Waffen und gar Angriffe Ausserirdischer .

Technology Review zieht sich dann am Ende doch noch aus derAffäre:

Der einzige Trost: Schon vor den Olympischen Spielen in Athen war die Aufregung um mögliche terroristische Anschläge gewaltig – passiert ist am Ende nichts.

Eben.Drum.

Heute ist Webmontag

Sollte ich vergessen haben, auf den heutigen Webmontag hinzuweisen: Der findet ab 19 Uhr in der Frankfurter Brotfabrik statt.
Programm:
* Tagging/Contextizing (http://itst.net/context-ize/) (Sascha Carlin)
* Apache-Konzepte für bessere Usability (Martin Kliehm)
* TIMTAB – Weblog Extension für TYPO3 (Ingo Renner)
* XAJAX – ein AJAX PHP Framework (Martin Rothenberger)
* Catalyst, DBIC, CPAN and Long Tail – personal impressions (Zbigniew Lukasiak)

Vor allem Ersteres und Letzteres interessieren mich.

Es wird Fotos geben bei Flickr, ich versuche, zu podcasten unter www.meinepodcasts.de. Auch Bardo Nelgen will das machen und hat schon einen Feed.

Starfrosch reloaded

Respekt, Markus und Co, was ihr da bei Starfrosch gefrickelt habt: Echt voll Web 2.0, mit allem was so state of the art ist. Wer mal sehen will, wie ne Podcastseite auszusehen hat, der geht zu den musikalischen Schweizern, die schon seit Beginn des Podcastings meinen tiefen Respekt haben (und auch Mitglied bei AMP sind).

Autsch…

Eben bei Golem gelesen....

Forrester Research hat nun das Hörverhalten zu Podcast in den USA untersucht.
Demnach werden Podcasts zur Zeit offenbar von kaum jemandem angehört – und das sogar in den USA, die neuen Technologien gegenüber traditionell relativ aufgeschlossen sind. Während ein Viertel der Internet-Nutzer angaben, sich grundsätzlich für Podcasts zu interessieren, lädt nur rund 1 Prozent der Online-Haushalte tatsächlich die Dateien herunter und nutzen sie, so die Studie..

Offradio- Framer

Kann mal bitte jemand den Leuten von Offradio sagen, dass man Content auf einer Seite nicht dadurch erzeugt, dass man anderer Leute Seiten ungefragt per iFrame einbindet. Ich mag das nicht, ich rege mich da nur auf…

Es wäre wunderbar, in Deutschland mal creativere Konzepte zu sehen als Computer, die Texte vorlesen und Sammelseiten, die zu faul sind eigenen Content zu produzieren, aber ganz groß den Dicken machen.

UPDATE: Ich habs dann doch selbstgemacht, mich bei Offradio gemeldet und ein “Mea Culpa” zurückbekommen. Der iFrame ist raus, Peter Fernau, der Macher nannte es glaubhaft “Anfangseuphorie” und wir mailen ganz nett miteinander. Dennoch an alle anderen, die glauben, ein tolles neues Portal zu machen: Fragt mal ein paar Webblogger oder 2.0-Leute, die haben da ein besseres Gefühl als nur Marketingsstrategen!

New York Times Journalisten-Kodex

Von den Amis können wir bisweilen lernen, und von der New York Times ohnehin. Der Standard berichtet über die Regeln, an die sich Journalisten halten müssen, und die sind nicht ohne:

* Ihre Reporter dürfen sich nicht zum Essen einladen lassen. Es sei denn zum Interview in firmeneigenen Kantinen, wo sie nicht bezahlen können. Und: “Ein einfaches Buffet oder Muffins bei Pressekonferenzen sind harmlos”.

* Freie oder vergünstigte Reisen und Unterkünfte dürfen die Journalisten nicht annehmen – es sei denn bei militärischen oder wissenschaftlichen Exkursionen, wo sich das nicht vermeiden lässt.

* Nur wer Kritiken oder Spielberichte schreibt, darf Pressetickets annehmen. Allen anderen, selbst Mitgliedern des Kultur- oder Sportressorts, sind Freikarten, selbst bessere Plätze verboten.

* Geschenke sind abzulehnen – abgesehen von Kleinigkeiten “im Wert von, sagen wir, 25 Dollar oder weniger, etwa eine Kappe oder ein Häferl mit Firmenlogo”.

Upps, da sind wir hier doch ein wenig – sagen – lockerer? Wie war das gleich mit Journalistenrabatten, Einladungen zu Autopräsentationen, leckeren Cometogether-Pre-Event-Partys? Ich sag das durchaus selbstkritisch. Mancher Blogger ist da unabhängiger und hat weniger die Schere im Kopf.