Musikquelle für Podcaster

Es muss ja nicht immer das Podsafemusicnetwork sein: Podsafeaudio ist ein ähnliches Portal, nur dass der gemeine Podcaster etwas einfacher an die Songs kommt – die unter einer Creative Commons Licence stehen, und zwar – Nicole wird ins Holz beissen – Credit und Non-commercial.
Die Webseite selbst stellt nicht den Höhepunkt modernen Webdesign dar, aber der Content zählt ja bekanntlich.

Apple mag Windows… “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen”

… irgendwie erinnert mich derSatz von Apple-Mann Schiller an Walter Ulbricht:
“Apple hat weder den Wunsch noch die Absicht, Windows zu verkaufen oder zu unterstützen. Da wir jetzt aber Intel-Prozessoren einsetzen haben viele Kunden ihr Interesse bekundet, Windows auf der überlegenen Hardware von Apple laufen zu lassen”, sagt Philip Schiller, Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. “Wir denken, dass Boot Camp es für Windows-Anwender noch verlockender machen wird, auf den Mac zu wechseln.”
Oder Comical Ali. auf jeden Fall an einen, der nicht lügt, sondern offensichtlich in seiner eigenen verzerrten Welt leben mag.

Podcasting bei VC nicht mehr ganz so beliebt?

Red Hering berichtet, dass weniger Geld von Venture Capitalists ins Podcasting in den USA gesteckt wird:

The fact is, venture capital funneling into podcast technology is tapering off. It dropped 15 percent, from $21 million in 2004 to $17.85 million in 2005. And 2006 is off to a slow start, about $6 million so far, down about 30 percent from the year-ago quarter. Granted, podcasting hasn’t accumulated enough funding datapoints to establish a definitive trend, but VCs are proving very cautious placing their bets.

Die Frage ist: Warum? Meine Antwort: Zum einen brauchen Podcaster erstmal kein VC, weil die Kosten gering sind, zum anderen gibt es eben noch nicht die tragfähigen Businessmodelle für Podcastingportale und Angebote. Deshalb wäre ich auch vorsichtig, aus dem VC-Trend ein generell nachlassendes Interesse am Podcasting abzuleiten. Das Gegenteil ist der Fall.

Podcasts und Kirchen

Ich war ja schon immer ein Fan des Catholic Insider, weil der Kirchenthemen so rüberbachte, dass es kompetent, unterhaltend und angemessen zugleich war.
Als ich jetzt einen Workshop mit katholischen Kirchenreportern hielt, wurde mir klar, dass es nicht umsonst eine Menge dieser Godcasts gibt.

Zum einen, weil der Wunsch nach Spirituellem auch in der (Netz-)Welt immer stärker vorhanden ist. Warum sonst stellen wir uns Buddhas auf die Kommode ?

Zum anderen, weil diese Themen in den klassischen Medien eben oft genug eine Alibifunktion haben. Und per Podcast werden einfach mehr Menschen direkt erreicht. Das Domradio zum Beispiel macht eine Menge (ja, sie sollten noch einen direkten Download anbieten und der Podcastlink öffnet gleich die XML-Datei, aber das sind Schönheitsreparaturen), und selbst Radio FFH, denen man nicht wirklich übermässige Religiosität unterstellen kann, podcastet seine Kircheninhalte.

Und ich weiß, dass mit dem Papstbesuch Podcasting in Deutschland noch mal populärer werden wird.
Den Kirchen wird es Schäfchen zutreiben – und das ist – bei aller Kritik an der Institution Kirche – gut so.

Podcasting während des Wahlkampfs in Singapur verboten

Das sollte uns zu denken geben:

Podcasting will not be allowed during elections as it does not fall under the “positive list” which states what is allowed under election advertising. Senior Minister of State for Information, Communications and the Arts Balaji Sadasivan added that streaming of videos during campaigning would also be prohibited. He was addressing a question in Parliament on Monday about the use of new technologies on the internet during hustings.

Die ganze Geschichte bei Chanelnewsasia

Nachtrag Podcastschau.de und Podcast-News

Nur eines noch zum Thema Podcastschau: Wer Fragen hat, bekommt auch Antworten. Die gebe ich gerne….
Wer sich eine Meinung zum dem Thema bildet, ohne mich gefragt zu haben, der wird nicht schlauer 🙂

Dennoch wünsche ich – und das meine ich wirklich ernst – dem Projekt Podcastschau alles Gute. Es war mit meine Idee, und die war nicht die schlechteste…

Im übrigen habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass die Podparade ein neues Design hat und dass Annik Rubens das Podcastlogo gefunden hat.
Podcastlogo
Gemacht hat es Peter Marquardt vom Lemotox-Podcast.

Namen gesucht für den Podcastday

Neckar, Main und Lippe nehm ich auf die Schippe. Weil solche Reime so grausam wie unausweichlich sind, suchen wir bessere Namen für unsere Konferenzräume beim Podcastday 2006.

3 Räume, 3 Namen. Lasst Eure Fantasie spielen, seid kreativ, schickt uns Eure Vorschläge.

Die Gewinner bekommen Freitickets für den Podcastday2006 – und können ihr Blog/Podcast/Videocast in der Podcastlounge präsentieren.

Nur: Bitte keine Flussnamen 🙂

Ideen schicken an info@podcastverband.de

GEMA? GEMA? Hallo?

Sie wollen einfach nicht, die Herren von der Gema. Ich habe mir schon die Finger wundgeschrieben an alle möglichen Büros der Gema – doch die Herren (und vielleicht auch die Damen) weigern sich einfach, zu kommunizieren. Das Schicksal habe ich nicht alleine – auch Radiosender beißen sich die Zähne dran aus.

Und dann schreiben sie auch noch solchen Mist:

Die GEMA war im zurückliegenden Jahr in der Lage, auch gegen negative Trends im Musikmarkt und Musikgeschäft gute wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Die Ertragssteigerung steht allerdings im krassen Missverhältnis zum nach wie vor rasanten Anstieg der Musiknutzungen in allen Bereichen. Die Gesamterträge der GEMA für das Jahr 2005 liegen bei 852,2 Mio. € und damit 46,0 Mio. € oder 5,7 % über dem Vorjahr.

Die Gema ist quasi die Abbildung des Musikmarktes: Macht sie Gewinne, dann weil Musik gespielt und genutzt wird. Und 7,5 Prozent Wachstum sind ja auch nicht schlecht. Ich kann das Gejammer nicht mehr ertragen, dieses Beschimpfen von uns Kunden, wir sollen mehr mehr mehr kaufen. So traut sich heute kaum noch ein Dealer die Junkies anzusprechen oder ein Zeitschriftenverkäufer an der Haustür seine Geschäfte zu machen…

Nichts gegen die berechtigten Interessen der Künstler Geld zu verdienen. Aber: Ihr Künstler solltet mal überlegen, ob es wirklich so sinnvoll ist, einer Organisation Eure Verwertungsrechte anzuvertrauen, die zum einen seit einem Jahr auf Einnahmen aus dem Podcasting verzichtet und und deswegen geradzu beteiligt ist am Aufbau eines Gegenmarktes, in dem ihr 0 Euro verdienen werdet, zum anderen es sogar Euch unmöglich macht, Eure eigenen Songs auf Euren Internetseiten anzubieten.

Nachtrag: Eben kommt folgende Meldung rein:

Charterfolg mit Downloads: In Großbritannien wird vermutlich erstmals ein Song auf Platz eins der Hitparade stürmen, der bisher nur als Download im Internet, nicht aber als CD im Laden verkauft wurde. Das Lied «Crazy» von Gnarls Barkley wird nach Einschätzung der britischen Musikindustrie am Sonntag die Spitze der Charts erklimmen. Das Lied, das seit einer Woche im Internet als Musikdatei gekauft werden kann, wird dann erst in der kommenden Woche als CD veröffentlicht.

Aha. Die Musikindustrie wird wahrscheinlich jetzt bejammern, dass das Onlinegeschäft die CD-Verkäufe kaputt macht. Bis sie endlich kapiert, dass sie Musik verkaufen soll und nicht Silberscheiben.

UPDATE:
DieGema lebt. Hier mein Podcasting von er Verbandsseite:
Die GEMA nahm endlich Stellung zum Thema Podcasting:

Die Gema kann Ihnen die notwendigen Musikrechte des Gesamtrepertoires der Gema einräumen und Ihnen damit die notwendige Rechtssicherheit fürIhre Tätigkeit verschaffen.

Für die Einräumung der Musikrechte verlangt die Gema eine angemessene Vegütung von den Lizenznehmern. Momentan erabeiten wir ein Vergütungsmodell fürPodcasts. Dabei werden aller Voraussicht nach zwei Formen von Podcasts unteschieden:

Podcasts, die einen hohen Musikanteil und große Teile von Musikwerken aufweisen, sind vergleichbar mit dem Angebot einzelner Musikwerke zum Download im Internet. Die Vergütung für diese At von Podcasts wird sich an dementsprechenden Tarif der Gema VR-OD 2 anlehnen.

Podcasts, bei denen dagegen der redaktionelle Beitrag im Vordergrund steht und die deshalb nur einen geringen Musikanteil aufweisen und bei denen außerdem sichergestellt ist, dass sie nicht einzelne Musikwerke isoliert werden können, ähneln redakionellen Beiträgen im Radio. Die Vergütung wird sich deshalb an den Radiotarif der Gema anlehnen, welcher derzeit überarbeitet wird.”

Gemeint ist der Webradiotarif: Der alte Tarif soll aber einen Orientierungspunkt geben.

Bis der Tarif beschlossen ist, will man “interimistisch” Rechte einräumen.

DerTarif:
Die monatliche Mindestvergütung richtet sich nach der gleichzeitigen technischen
Empfangsmöglichkeit im Internet.
Die Mindestvergütung beträgt bei
bis zu 25 gleichzeitigen Empfängern € 25,-
bis zu 50 gleichzeitigen Empfängern € 50,-
bis zu 100 gleichzeitigen Empfängern € 100,-
bis zu 250 gleichzeitigen Empfängern € 200,-
bis zu 500 gleichzeitigen Empfängern € 400,-
bis zu 1000 gleichzeitigen Empfängern € 800,-
bis zu 10.000 gleichzeitigen Empfängern € 1600,-
über 10.000 gleichzeitigen Empfängern € 3000,-

Mindestens jedoch 25 Euro im Monat.

Wen Empfänger gleich Downloads sind, dann war es das mit Gemamusik in Podcasts, oder?

Am Ende der Stellungnahme übrigens dieses:
Für die Entwicklung eines Lizenzmodells sowie für die künftige Lizensierung Ihres Podcasting-Projektes dürfen wir Sie bitten, un den von Ihnen geplanten Diensta detailliert zu beschreiben. Mails an tzimmer@gema.de.

Denn schreibt mal schön!

Word of Mouth-Fachleute

Nehmen wir an, man ist eine PR-Agentur mit dem Schwerpunkt auf Word-of-Mouth-Kampagnen. Nehmen wir weiter an, diese organisiert eine Konferenz. Wie könnte die Werbung aussehen dafür?

Ich weiß es nicht, aber das nachfolgende finde ich, sagen wir, noch nicht end-kreativ:

“XXXX veranstaltet eine Konferenz zu den neusten Trends in Kommunikation,
Marketing und Word of Mouth. Ich bin über ihr Weblog auf Sie aufmerksam
geworden und bin mir sicher, dass die diesjährigen Themen mit ihren
interessanten Referenten wie YYYYund VVVVVV auch Sie interessieren. Natürlich freuen wir uns
über eine Erwähnung unserer Konferenz in ihrem Weblog.”

Interessanterweise kam die Einladung über die Adresse meiner Wissenschaftssendung. Sollte dieses Blog gemeint sein? Was hat das mit Kommunikation zu tun?

Interaktiver Einbürgerungstest

Ist es reine Neugier, oder wollen unsere Leser wirklich wissen, ob sie gute Deutsche sind? Auf jeden Fall geht der Server der FNP schon mal in die Knie, seitdem wir einen Einbürgerungstest zum Selbstbeantworten haben.
Die Antworten basieren auf denen des Wikibooks – wir wissen natürlich, dass es keine klaren Antworten gibt, einige Fragen falsch sind und man überhaupt darüber diskutieren kann, welchen Sinn solche Tests haben.

Warum Deutschland kein Internetland ist

Das erklärt uns derzeit wunderbar Nicole Simon bei Beissholz:

Beim AA wurde ich gleich wieder nach Hause geschickt, meine Daten wurden telefonisch erfaßt von einem Call-Center in Schwerin und die Frau am Telefon und ich mußte ein wenig darüber diskutieren, welche Berufskennzahl ich denn tragen soll. “Ja Ihr jetziger Job, weil dort vermitteln wir Sie ja auch wieder”. Meinetwegen, aber da will ich nicht wieder hin.
Ich ließ das mit mir geschehen, bis irgendwann kurz mal der Hinweis kam, daß die Wahl der jetzigen BKZ darüber entscheidet, welche Art von Vermittler ich bekomme – okay, dann also iih-tee-konkonsulting. Sie kann kein Englisch, aber Data Wa-re-ho-use klang auch ganz niedlich.

Podcastschau – ausgeschaut…

Dinge ändern sich, und gerade in Zeiten, in denen man neue Dinge ausprobiert, kommen und gehen Projekte. Sushiradio war eines, mit dem wir im vergangenen Jahr als erste zeigen wollten, wie man sich vernetzt und eine gute Seite machen kann. Das gelang, wir ließen es dann nur ein wenig im Sand verlaufen…

Die Podcastschau war für mich ein ähnliches Projekt. Zu zeigen, wie man auch technisch anspruchsvoller (dank den Tresohrstudios und Christian Kundschaft) eine Show produzieren kann, ohne aber podcasttypische Elemente zu vernachlässigen. Nach 22 Shows ist für mich Schluss, auch, weil es mich zeitlich zu sehr in Anspruch genommen hat. So etwas nebenbei zu machen ist irgendwann nur noch mit Abstrichen an anderer Stelle möglich – und die wollte ich nicht machen. Meine Wissenschaftssendung und meine Reisesendung liegen mir da mehr am Herzen. Und ein wenig mische ich ja auch noch bei der Chickseria mit, ein neues Projekt, dass noch Potenzial hat.

Die Podcastschau wird es weiterhin geben, zurzeit wohl mit einem neuen Feed – darauf habe ich aber keinen Einfluss mehr.

New York am Morgen

Da wollen wir im Starbucks frühstücken gehen und tatsächlich hat keiner hier (Park Avenue) um 6 Uhr schon offen. Was Geld spart, denn das Gournet 24 hour Restaurant auf der Lexington Av. ist erheblich billiger – 2 Eggs, Bagels, Juice, Tea für 4 Dollar ist fair – und Kartoffeln sind auch dabei.

Für alle die die unsere Reiseendung hören: Es wird am Mittwoch ein Soundseeing geben mit einem Besuch im Bronx Zoo und anderen New Yorker Stories…

Mehr auf meiner Flickrseite

Das Weblog von Thomas Wanhoff

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