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Tokio Hotel: Bundeswehr ist gefragt

Wieder sind Kinder massenweise beim Konzert der Kunstband Tokio Hotel kollabiert – 140 waren es diesmal in Freiburg, 240 neulich in Trier.

Ich fordere die Regierung sofort zum Handeln auf. Die Bundeswehr muss unverzüglich in Rügen abgezogen und zu den Konzertorten beordert werden. Wir müssen alles tun, um weitere gesundheitsgefährdende Auftritte der Band Tokio Hotel zu verhindern. Auch ein Ausbreiten auf Blog27-Fans ist zu befürchten – erste Fälle soll es schon gegeben haben. Wenn erst das Ohnmachtsvirus von Tokio Hotel-Fans zu Blog27-Fans springt, befürchten Experten, sei eine Pandemie nicht aufzuhalten.

Kontaktsammler

OpenBC ist wirklich was nettes, um seine Kontakte zu verwalten. Verwalten. Nicht sammeln. Google-Pressechef Stefan Keuchel hat 909 Kontakte in OpenBC. Das ist irgendwas zwischen Kontaktmaschine und “meiner ist länger”, oder? (Kollege Keuchel, das soll jetzt keine Beleidigung sein, sondern die nachfolgende Kritik einleiten).

Ich halte es für recht unsinnig, in einem Kontaktnetzwerk seine Kontakte zu verbergen. Aber ebenso unsinnig scheint es mir, jeden, der mal irgendwo auftaucht, gleich als Kontakt einzutragen. Ich befürchte Schlimmes in der Nach-Cebit-Phase.

Surfen im ICE

Hey. Ich sitze gerade im ICE und stelle fest, dass es hier einen kostenlosen Hotspot gibt. Zumindest hier vorne im ersten Wagen direkt hinter dem Lokführer (der bestimmt heute anders heißt).
Wie lange das hält, wenn wir den Bahnhof verlassen haben, wird sich zeigen, aber auf jeden Fall werde ich mal jetzt schön Google-Videos gucken gehen… und eines bei Youtube hochladen:

Wikipedia goes company…

…oder so kann man es nennen, wenn aus dem “Alle haben sich lieb”-Projekt langsam so etwas wie ein Unternehmen wird, mit einer Wikipedia-Academy, Wiki-Büchern, einer DVD und jetzt auch einem Geschäftsführer.

Um den wachsenden Aufgaben gerecht zu werden, die sich dem Verein stellen, plant Wikimedia Deutschland die Einrichtung einer Geschäftsstelle. Auf der Mitgliederversammlung Ende Februar soll der Beschluß hierzu fallen. In Vorbereitung dazu hat der Vereinsvorstand nun die Stelle eines Geschäftsführers bzw. einer Geschäftsführerin hier online und in der “Zeit” vom 16.2.2006 ausgeschrieben.

Das freut mich um so mehr, als dass ab einem bestimmten Grad gute Arbeit kaum noch ehrenamtlich zu leisten ist. Und davon kann ich ein langes Lied singen.

Shooter,Spiele und der Krieg

Dieser Bericht in der Wasington-Post sollte zu denken geben:

One blistering afternoon in Iraq, while fighting insurgents in the northern town of Mosul, Sgt. Sinque Swales opened fire with his .50-cal. That was only the second time, he says, that he ever shot an enemy. A human enemy.
“It felt like I was in a big video game. It didn’t even faze me, shooting back. It was just natural instinct. Boom! Boom! Boom! Boom! ” remembers Swales, a fast-talking, deep-voiced, barrel-chested 29-year-old from Chesterfield, Va. He was a combat engineer in Iraq for nearly a year.

Es mag ja hilfreich für Soldaten sei,wenn sie ihren Job besser machen, nachdem sie Counterstrike gespielt haben. Ich frage mich nur, ob dieses “It felt like I was in a big video game”-Gefühl eben bald auch auf unseren Straßen herrscht. Wird dann schneller geschossen, weil man eben denkt, es ist wie im Videospiel? Denken Bandenmitglieder heute schon so?

Vor etwa 30 Jahren hat ein Nachbarsjunge meinem kleinen Bruder versucht, eine Weinflasche auf den Kopf zu schlagen. Als meine Mutter ihn zur Rede stellte, sagte er: “Das machen die im Fernsehen auch, der steht doch dann wieder auf nach den Sternchen.”

Es ist also nicht neu, aber, wie viele Dinge heute, es verbreitet sich schneller und heftiger. Im übrigen bin ich kein Gegner von Egoshootern, ich spiele sie selbst gerne. Verbote bringen nichts, sondern nur mehr Aufklärung und Erziehung. Und da sind dann die Eltern gefragt. Damit wirlich nur solche einen Vorteil von Counterstrike haben, die es wirklich brauchen. (Nein, über Sinn und Unsinn von Kriegen mag ich jetzt nicht auch noch schreiben)

Gtalk im Gmail – In Spanien läufts

Ich nehme mal an, dass “evilluandas” ein Spanier ist. Auf jeden Fall hat er was, was ich nicht habe: Nämlich die Gtalk-Integration in Gmail. Der Tip, ich sollte Gmail auf english-US stellen und Gtalk starten, dann könnte ich die Integration in bestimmten Browsern sehen, führte leider zu nichts.

Google: Ich halte jetzt so lange die Luft an bis ihr mir das freischaltet. Menno!

UPDATE: Zwei Anrufe bei Larry und Marissa, und schon gehts. Thx!

Werber und Verkäufer: Gute Idee, schlechte Umsetzung

Die Grundidee ist ja so schlecht nicht: Weil es nicht mehr wirklich Spaß macht, was die FIFA da mit dem WM-2006-Logo treibt, hat die W&V flugs ein eigenes entwickelt. Das sollen jetzt Unternehmen nutzen, um an der WM mitzuverdienen, ohne sich in die Abhängigkeit der FIFA zu begeben.

Wir wollen, dass der Fußball das Marketing ins Rollen bringt – und das ganz unkompliziert. Deshalb tritt die w&v mit einem eigenen Logo an (Gestaltung: Ralf Pioch). Dieses Signet stellen wir Medien, Agenturen und Unternehmen kostenlos zur Verfügung. Spielen Sie mit und nutzen Sie das Fan-Logo zur Vermarktung und redaktionellen Begleitung des größten Sport-Ereignisses des Jahres. w&v sorgt für Spiel, Spaß und Spannung – Logo! Damit Ihr Marketing zum Volltreffer wird.

Klingt wirklich gut – bis man es downloaden will. Dann nämlich kommt der Haken: Die Lizenzvereinbarung.

# Das Logo darf kommerziell nicht für Merchandising-Artikel, insbesondere wie aus der am Ende dieses Vertrags angehängten Anlage ersichtlich, verwendet werden.
# Ein Erwerb von Rechten an dem Logo ist mit der Nutzungseinräumung nicht verbunden. Die Lizenzgeberin behält sich alle Veröffentlichungs-, Vervielfältigungs-, Bearbeitungs- und Verwertungsrechte an dem Logo vor. Die Lizenzgeberin behält sich darüber hinaus die Verwendung des Logos für Internet-Communities und Handy-Displays vor. Der Lizenznehmer verpflichtet sich, keine Marke anzumelden oder zu nutzen, die mit dem Logo identisch oder diesem ähnlich ist.

Das war es dann auch schon mit der guten Idee. Schon mal was von freien Lizenzen gehört, liebe W&V? Creative Commons und so? Nein? Ach so, dann könnt ihr ja statt der FIFA kein Geld verdienen! Womit? Nun, das Kleingedruckte sagt es uns:
Für diese Dinge darf man das W&V-Logi nicht verwenden:
Klasse 14: Edelmetalle und deren Legierungen sowie daraus hergestellte und damit plattierte Waren (z.B. Pins, Anstecknadeln, Buttons etc.); Juwelierwaren, Schmuckwaren; Uhren und Zeitmessinstrumente.

Klasse 16: Papier, Pappe (Karton) und Waren aus diesen Materialen (z.B. Verpackungen); Druckereierzeugnisse (z.B. Kalender, Zeitungen, Zeitschriften, Magazine); Fotografien; Schreibwaren; Büroartikel (z.B. Kugelschreiber, Mousepads); Lehr- und Unterrichtsmittel; Verpackungsmaterial aus Kunststoff.

Klasse 21: Behälter und Geräte für den Haushalt und Küche (nicht aus Edelmetall oder plattiert, z.B. Papp- und Plastikbecher),; Kämme und Schwämme; Bürsten; Glaswaren, Porzellan und Steingut (z.B. Tassen, Gläser und Pozellanbecher).

Klasse 24: Webstoffe und Textilwaren (z.B. Fahnen und Wimpel, Badetücher, Kissen); Bett- und Tischdecken.

Klasse 25: Bekleidungsstücke, Schuhwaren, Kopfbedeckungen.

Klasse 28: Spiele, Spielzeug; Turn- und Sportartikel.

Klasse 32: Biere; Mineralwässer und kohlensäurehaltige Wässer und andere alkoholfreie Getränke; Fruchtgetränke und Fruchtsäfte; Sirupe und andere Präparate für die Zubereitung von Getränken.

Was man bei der W&V wohl an Lizenzgebühren nimmt, wenn man ne Fußballbrause auf den Markt bringen will mit dem Logo drauf?

Tja, da brauchen wir wohl doch einen Grafiker, der ein wirklich freies Logo zur WM schafft und auch wirklich frei gibt.

Vergesst Aibo – jetzt kommt Pleo

Nach jeder Trauerphase geht es weiter: wer eben noch dem Sony Botterhund Aibo Tränen nachweinte, darf sich nun auf Pleo freuen. Der Baby-Dino der Firma Ugobe kann sich freuen und ärgern, hat Hunger, mag andere Pleos oder auch nicht und soll überhaupt kein Spielzeug sein sondern eine neue Lebensform. (Hä? Dinos gabs noch nicht auf diesem Planeten?)
Das Ding sieht schon mal extrem cute aus. Ich hab mal einen bestellt…Was meine Hunde wohl dazu sagen werden?
Pleo
auf der CES haben sie noch ein Riesengeschiss drum gemacht und man durfte nichts schreiben drüber, nun aber auf der Demo 2006 scheint er mächtig zu rocken.

UPDATE:Bei Cnet gibt es einen Film. Das Tierchen soll 200 Dollar kosten und zum Weihnachtsgeschäft in den US-Läden sein…

Eric und der Focus

Weil Eric mir gestern sagte, es habe noch keine Reaktion von Focus online zu seiner hervorragenden Arbeit gegeben, seit hier nocheinmal darauf hingeweisen. Eric hat sich bei Yatil.de mal der Focus-Seite unter dem Aspekt “Webstandards ” angenommen und optimiert, was zu optimieren ging.

Ich habe mir meinen freien Sonntag, die paar freie Stunden am Montag und Dienstag, die mir neben meinem Zivi-Job noch blieben, genommen und dieses Projekt nicht nur in Angriff genommen sondern auch vollendet. Dies soll keine Selbstbeweihräucherung sein, sondern zeigen, dass eine standardnahe Umsetzung eines solchen Layouts in zwei bis drei Arbeitstagen möglich ist.

Jochen Wegner, bitte melden! Oder googelt ihr nicht nach “Focus”?

Webmontag in Frankfurt – Review

Ich bin nicht ganz unvoreingenommen, was den Webmontag in FRankfurt angeht, weil ich zumindest für meinen kleinen Vortrag und einen Teil der Organisation den Kopf hinhalte – aber nicht wirkllich um selbigen fürchten muss.

Formales:
Ja, es hätten weniger Vorträge sein können – das nächste Mal sind wir schlauer.
Die Location war super – die Brotfabrik ist sehr zu empfehlen, vor allem Harry Scherbach hat sich super engagiert.
Meine Angst, das WLAN reicht nicht aus, war unbegründet – offenbar hörten mehr nur zu als zu bloggen – was auch mal schön ist. Dafür lassen die Flickr-Bilder noch auf sich warten.

Wunderbare Fotos bei Scoop

Inhalte:
Gerrit van Aaken liebt Schriften wie andere Männer ihre Frauen. Die Leidenschaft ist erfrischend, und dank seines kurzen Vortrags schaue ich Schriften jetzt anders an. Er ist auch Mitglied der Webkrauts, jener Initiative, die sich der Webstandards annimmt. Was Jens erzählte, war zum einen neu für mich, zum anderen verstand ich nicht wirklich alles (etwas, was mir an diesem Abend noch öfter passierte). Von Qooxdoo habe ich den Eindruck mitgenommen, dass auch heute noch viele Wege zum Browser führen und Java-basierte Lösungen nicht immer die schlechtere Lösung sein müssen. Ich bin auf erste Frontends gespannt. Bei Ruby on Rails war ich komplett überfordert, ich bin nunmal kein Programmierer, aber bisweilen reicht es ja für einen Journalisten, zu wissen, das es so etwas gibt und was es grundsätzlich ist. Es scheint einfach zu sein, zumindest verstand ich den Sinn der einen oder anderen Programmzeile.

Die beiden besten Vorträge waren Rany Keddos Fleavent und Schreck 2.0. Letzterer wurde von fukami && Lars Strojny gehalten, zwei Jungs, die bei aller We-2.0-Euphorie innehalten und schauen, wie sicher denn Social Software ist. Und was ein wenig Javacode in Formularfeldern anrichten kann, ist erschreckend.

Wäre ich Venture Capitalist, würde ich Rany Keddo sofort soviel Geld geben, wie er braucht. Ich glaube an seinen “kollaborativen Eventkalender” Fleavent. Ich fiebere der Public Beta entgegen. Rany ist einer der Menschen, die Social Software im Blut haben und wenn sie atmen, kommt Programmcode heraus. Er hat für Fleavent teilweise eine eigene Sprache geschrieben und Elemente wie “Purzlets” klingen schon so schön wie der Kalender sich einmal werden wird.

Ausgerechnet meinen eigenen Vortrag gibt es nicht als Audio, weil ich Idiot das Mikro ausgeschaltet hatte. Den Rest aber habe ich aufgezeichnet und stilgerecht als Podcast auf www.meinepodcasts.de veröffentlicht.

Tecnorati-Tag: Webmontag

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

Ich habe aus Langeweile gegoogelt, was denn so vor einiger Zeit übers Podcasting geschrieben wurde. Man sollte mit Voraussagen ja entweder vorsichtig sein oder dreist. Hier mal ein paar Kostproben:

sommergut.de im Juli 2005

Demnächst dürfte auch Podcasting den Höhepunkt des Hypes überschritten. Mal sehen, was davon bleibt. Ein ähnliches Phänomen, das Foto-Blogging, scheint nach meinem Eindruck bereits auf dem Rückzug zu sein. Aber vielleicht liegt es nur daran, dass ich alle Feeds von Bildchen-Blogs abbestellt habe.

Don Alphonso

Und genau wie beim Erstarken der Weblogs hört man allerorts die Unken schreien, wenn es um Podcasts geht. Unter den Nörglern auch etliche Weblog-Schreiber, die es eigentlich besser wissen müssten, waren sie doch vor gar nicht so langer Zeit selbst noch in der Position des Pioniers. Aber so muss es wohl sein, es ändert sich nichts und der Schüler der in die zweite Klasse kommt ist in der Hackordnung aufgerückt und haut mit Freude den dummen Erstklässler. Es vergeht noch viel Zeit bis zum Abitur.

Klaus Eck

Letztlich seien Privat-Cast auch nicht so hörenswert wie professionelle Podcasts. Denn wer habe wirklich genügend Zeit, in seiner Freizeit einen ausgefeilten Podcast zu produzieren?

Curious Creatures

Irgendwie verstehe ich den Hype um “Podcasts” bzw. “Podcasting”nicht. Laut Wikipedia ist Podcasting ?das Produzieren und Veröffentlichen von Audiodateien über das Internet im Format eines Weblogs mit speziellem RSS-Feed.? Bis auf das Publizieren via Blogs und den RSS-Feed ist das doch nichts anderes als selbstproduzierte mp3-Dateien ins Internet zu stellen. Und das ging doch schon bevor es tragbare mp3-Player gab und bevor die Leute Blogs hatten.

Georg Spath, der Ö3-Chef, den ich sehr schätze, in einem Interview:

Ist es nur ein kurzfristiger Hype oder ein permanentes Phänomen?
Spatt: Ich weiß nicht, ob wir in ein paar Jahren das Wort Podcasting noch so verwenden und ob wir dieselbe Technik nutzen. Aber die Art und Weise wie sich die Medien insgesamt verändern, teilweise ineinander verwachsen und sich die Grenzen verwischen – ist das jetzt Download von MP3s oder Radio? Das Thema Podcasting wird zurzeit sicher sehr heiß gekocht, aber ich glaube das ist eine dauerhafte Mainstream-Entwicklung und kein kurzfristiger Hype.

Dazu passt dann noch eine schöne Momentaufnahme: Die Inhate von wiki.podcast.de lagen zunächst bei wikicities – und die damals erstellte Seite ist noch vorhanden.
Der Zufall will es, dass vor genau einem Jahr das Wiki dann zu Podcast.de umzog, nachdem Fabio das angeboten hatte udn die Autoren damit einverstanden waren.

Wieder einer….MabberMan podcastet

Nico Lumma hat die Einstellung von Aibo so durch den Wind gebracht, dass er IMs programmiert und jetzt auch noch podcastet!Nach Johnny Haeusler schon der zweite A-List-Blogger, der zum Mikro greift. Muss ihm gleich einen Mitgliedsantrag schicken. Und einen besseren MP3-Rekorder.. 🙂

Und dann war da noch das Problem, mit einem Nokia N70 aufzunehmen….Gelöst hat er es dann mit einem Crack-Tool…

Genre: Corporate Podcast

Inhalt: Brandneue News über das Unternehmen und seine Entwicklung. Das Jingle habe ich schon mal gehört, irgendwo…

Kurz noch Mabber: Mein Handy sagt immer noch, die Login-Daten würden nicht stimmen, tun sie aber, menno. Und ich will endlich die ICQ-Nicknames sehen und nicht die Nummern.

Apple iLife06: Jobs schaffts mal wieder nicht

Wie schaffe ich mir lästige Kunden vom Hals? Ich kündige ein Produkt an, stelle es mit großem Tamtam vor und liefer es dann einfach nicht aus. Die Produkt- und Kundenpolitik bei Apple wird nicht gerade besser. Steve Jobs stellte iLife am 9. Januar vor – vier Wochen später gibt es hierzulande immer noch keins zu kaufen. Zwar sind endlich Presseexemplare angekommen, doch Sätze wie diese muss ich meinen Lesern dann wohl auch mitteilen:

Wir freuen uns, dass Sie sich für den Einkauf im Apple Store entschieden haben. Die Nachfrage nach dem von Ihnen bestellten Produkt ist größer als erwartet. Wir werden Ihr Produkt so schnell wie möglich liefern, können aber den ursprünglich angestrebten Versandtermin leider nicht einhalten. Wir rechnen damit, die von Ihnen bestellte Ware bis zum 22.02.2006 versenden zu können. Wir bestaetigen, dass Ihre Bestellung am oder vor dem 24.02.2006 an Ihre Lieferadresse geliefert wird.

Nö Apple, jetzt mag ich nicht mehr. Wer nicht in der Lage ist, ein paar DVDs zu pressen, der bekommt kein Geld von mir (und damit kaufe ich auch nicht den tollen Kopfhörer). Ich brauche dasZeug nämlich nicht wirklich, ich kaufe gerade Apple-Produkte, weil sie einen positiv-emotionalen Aspekt für mich haben. Das scheint Steve Jobs wohl ändern zu wollen. Schließlich verkauft ja Microsoft mit einem negativen Image immer noch mehr als Apple…
(auch bei den Intel Macbooks gibt es ja schon Liefer-Warnungen)

WebWatching und Gestaltung

Gestalter dieser Erde,bitte, bitte hört auf, Flash zu benutzen, wenn Ihr Texte unter die Leute bringen wollt. Was um alles in der Welt habt ihr euch gedacht, als Ihr Webwatching ins Leben gerufen habt, nach eigener Aussage ein “Magazin für Netzkultur” mit durchaus interessanten Interviews, aber einer Gestaltung, die Web 0.5 ist.

Drauf gebracht hat mich das Agenturblog, das doch schreibt:

Viele spannende Interviewpartner und auch optisch grundsätzlich ein sehr ansprechender und reduzierter Ansatz.

Sehr wohlfeile Formulierung.

Ich bin mal gespannt, wie die Webwatcher demnächst mit Videoleuten und Bloggern Interviews führen, ohne Beispiel zeigen zu können, was die da so treiben. In den Texten sind bislang nicht mal Links zu finden. Und die Texte als PDF herunterladen zu können ist ja ganz nett, aber, Freunde der Netzkultur, da geht mehr!

Also: Flashrauswerfbefehl!

Zwei Mal Web 2.0

Ning hat es schon erahnen lassen, jetzt kommen immer mehr Tag-basierte Angebote heraus. Eines der sinnvollen ist Extratasty – eine Art kollaborative Drink-Datenbank. Das ist sowas wie pre- Besaufen. Sehr schön designed.
Drinks
Der User richtet sich zunächst ein und sagt der Datenbank, was in der Bar ist. Angenommen, mehr als Limonen, Limonensaft und Vodka ist nicht vorhanden, dann gibt die Software immerhin vier Drinks aus – die wiederum von anderen Usern gemixt wurden. Macht Spaß!

Der Gipfel des Web2.0-Hypes ist aber Family 2.0

Add up to 6 Family members
Send easily email to mom and dad
Set automatic dinner alerts
Its free, its easy…
Cool! We’re in beta..

Da soll nochmal einer sagen, die Familie ist out. Wir müssen sie nur besser organisieren. Kollaborativ. Meet other families. Schau nach, mit dem Du verwandt bist. Benenne Verwandte mit Tags wie “Tante” und suche alle Tanten in Deiner Familie. Demnächst mit Skype-Integration. Schau nach auf der Family-2.0-Map, wo die anderen Member sind und ruf sie an.
Ich muss dieses Konzept in Berlin vorstellen. Beim Ministerium. Ich muss da rein.

btw: Satire ist, wenn man trotzdem lacht…

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2. Tag Panel Metro Media

Kevin Slevin, aera/code ist der Mann, der den Pac Man durch Manhatten rennen ließ: Ein Spieler mit Weitsicht. (Interview)
Was wissen wir wirklich? War Marco Polo in China? Ist das Haus das wir auf dem Foto sehen wirklich dort, wo wir glauben dass es ist?
Orte brauchen Geschichten, um sie real zu machen und die meisten Orte sind real. Die Geschichten nicht.

Es gibt für ihn die Welt der Areas (statisch und erdgebunden), häuser, graffitti, zeitungen und der Codes (Flickr, mp3s aso). Dinge wie Semacode verbinden diese beiden Dinge.

Wer bislang in virtuellen Welten WOW oder GTA spielte, kann nun wieder in die reale Welt eintauchen. Dort werden die neuen Spiele gespielt, mit echter Interaktion, mit physischem Kontakt. Der Computer ist Helfer im Spiel, nicht mehr der Gegner.
Read/Write Urbanism nennt Slevin das Interagieren über die Mediachannels.

Conquest ist ein Beispiel: Am Anfang steht ein Semacode. Ein Code, den nur wenige verstehen – wie Semacodes. Ihn sah man in Zeitungen und in Werbetafeln. Dann kamen die Kids, die spielen. Sie knipsten die Codes in der Öffentlichkeit per Handy und übermitteln die Daten. Der Rechner wusste nun, wo sie sind und welche Orte sie aufgesucht hatten. Und für jeden entdeckten Ort gab es Punkte…

Sociallight ist Location based Media:
Man stelle sich vor, man laufe durch eine Stadt und komme an einem Cafe vorbei, das ein Freund bereits einmal ausprobiert hatte: Er hinterließ eine virtuelle Nachricht, die nun auf dem Handy aufpoppt: “Hier gibt es super Vanille-Milchshakes”. Virtual Sticky notes, wie sie auch schon im Urban Tapestries Projekt in London ausprobiert wurden.
Das Problem: Je mehr Freunde umso mehr Nachrichten auf dem Handy – und das kann einen schon verrückt machen.
Funktioniert leider nur auf Motorolas zurzeit. Die Frage ist noch, woher das Handy genau weiß wo ich bin.

Jiry Engeström ist ebenso ein Forscher in Sachen Mobile Devices, mit durchaus philisophischen Ansätzen, was Individualität in der Gesellschaft angeht.

Das Notebook wird nicht das typische Mobile Device sein, sondern ein Handy? Nein, sagt er. Es wird eine neue Hardware sein. sie verbindet WIFI, Open source software für Mobile Devices und Geräte wie eines von Nokia, das eben die klassischen Aufgaben erfüllt: Per Internet Menschen mit dem zu verbinden , das sie interessiert. Mehr aber sagt er dann nicht? Nein.

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Die Party

Keine wirklich schlechte Location: Wer schwimmen wollte als Hotelgast im Bayerischen Hof, musste ins Stadtbad gehen, weil an diesem Abend WIR das Schwimmbad im Dachgeschoss belegt hatten.
So sehen wohl Partys in München aus: Schicke Mädels als Deko, hervorragenderwohlgemeinter, aber nicht immer übersichtlicher Service (siehe Kommentar unten) vom Hotel, ein wenig zuviel Marketingmenschen und ein wenig zu wenig kreative Web-Menschen, aber der DLD ist ja auch kein Nerd-Treffen.
Gleichwohl hatten wir gute Gespräche, schon den Tag über, aber auch abends. Wir werden einen Teil der Eindrücke natürlich am Samstag bei der Podcastschau verwursten.
Bayerischer Hof

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DLD erster tag

Das letzte Panel läuft gerade und für mich ist es das erste. Frank Tentler, Andreas Rompel, Peter Löser und ich haben den Tag vor allem mit Interviews und sehr vielen interessanten Gesprächen. Deshlab muss ich, was die Inhalte der Panels angeht, erstmal auf Focus.de oder dldl.com verweisen.

Hier ein paar Eindrücke des Events:
Sehr stylish eingerichtet, sehr professionell organisiert, sehr freundliche Mitarbeiter. Diesen erst einmal ein Dank.
Jemand fasste die Gespräche außerhalb der Panels gut zusammen: Ein wenig das Kribbeln von 1998, als .com gerade startete. Viele hier haben das Gefühl, am neuen Internet mitmachen zu müssen, entwickelen tolle Tools und Portale. Aber reicht es diesmal wirklich?

Grrade läuft die Präsentation von Elitepartner: Die haben einen Fokus auf “lonterm Partnerships” und Frauen. Und sie haben einen tollen Test, zeigen Grafiken, ob man mit dem anderen zusammenpasst – und sieht keine Bilder. Wer mit dem vermeintlichen Partner zusammenkommen will, schickt eine “Mail”. Mit 190 Euro kostet das Angebot auch nicht gerade wenig. aber, liebe Elitepartner, schon mal was von Parship gehört? Die machen genau das gleiche. Klar doch, da wart ihr ja auch voprher.Und Web 2.0 war in Eurer Präsentation auch nicht zu finden.

Jetzt zwei Buben in Jeans und abgewetzten T-Shirts: so sieht der Startuper der neuen Generation aus. Snowboarder-Werbespot am Anfang, das macht Eindruck. 

“We are just one of the examples from people who benefitz from the digital revolution”: Sie können jetzt professionelle Filme produzieren, weil Profiequipment bezahlbar geworden ist. Boris & David Benedek, Director “91 words for snow”, kommen aus der Filmundergroundszene und zeigen, wie einfach es ist, Filme zu machen.

Sie machen ihre Filme für special interest, ein hartes Geschäft: Statt die Filme zu verkaufen, werden sie in special interest magazines eingebaut. Statt in die Filmläden zu gehen, werden 400.000 Kopien in Magazinen beigelegt, in diesem Fall Snowboard-affine Zeitschriften.

Die beiden haben dann ein wöchentliches Snowboarding-Podcast gemacht vor vier Monaten: Sie haben heute 190.000 Downloads weltweit. Respekt.

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