Hubert Burda und seine peinliche Kritik an Google

Eben lese ich folgendes auf Turi2:

Alte Diskussion, neuer Anlauf: Hubert Burda will nicht länger zusehen, dass Google und Co mit Verleger-Inhalten Kasse machen, ohne die Produzenten daran zu beteiligen: “Wer die Leistung anderer kommerziell nutzt, muss dafür bezahlen”, schreibt Burda in einem Gastbeitrag für die “FAZ”. Dieses ökonomische Grundprinzip müsse auch im digitalen Zeitalter gelten, “sonst sehen wir der schleichenden Enteignung der Inhalte-Produzenten tatenlos zu”. Und Burda will die Rechte noch weiter spannen: Da Suchmaschinen heute eine Gatekeeper-Funktion innehaben, sei es nötig, “nach objektiven, nachvollziehbaren Kriterien gefunden zu werden” und an den Erlösen der Suchmaschinen “fair und zu überprüfbaren Konditionen zu partizipieren”.

Bisher galt ja Herr Burda als ein dem Internet sehr offener Mensch. Langsam dürfte aber auch er mal seine Kontoauszüge angeschaut haben und upps, da kommt ja kein Geld rein. Nun ist das aber mit dem deutschen Unternehmertum heute so eine Sache. Die Generation die einst angepackt hat nach dem Krieg legt heute die Hände in den Schoß und jammert lieber. Und deshalb sucht man in Google einen Schuldigen, der den Verlagen das Geld wegnimmt.

Sicher macht Google das, aber warum auch nicht? Die Verlage wollen ja selbst kein Geld verdienen. Sie könnten einfach ihre Portale dichtmachen oder auf Premium umstellen, oder dem Googlebot das Crawlen verbieten, und schon verdient Google kein Geld mehr. Ganz einfach. Nur wird dann Focus online mal eben geschätzte 40 Prozent seines Traffics verlieren. Und genau deshalb jammern Burda und Co. zwar laut, machen aber nix.

Der Ruf nach einer Verstaatlichung einer Suchmaschine (und das ist schließlich die Konsequenz dess was Burda da fordert) macht mich traurig. Ich habe gerade Hubert Burda für einen weltoffenen Menschen gehalten. Doch jetzt das Internet und seine Grundfunktionen wie die Suche in Gesetze zu packen, ein US-Unternehmen (!) quasi zwangszuenteignen nur weil das eigene Geschäftsmodel Print nicht mehr läuft, ist schon ein starkes Stück. Da hatten die die SED-Schergen noch noblere Gründe.

Wenn Google etwas hat, dann ist es ein guter Suchalgorithmus, der letztlich fair ist, wenn es um Aktualität und Relevanz geht. Sollen doch die Herrn Verleger ihre eigene Suchmaschine bauen.

Also liebe Verleger, sagt Danke zu Google dass die Euch noch ein paar Jahre gegeben haben. Google wird auch ohne Euch eine gute Suchmaschine sein, aber ihr seid nichts ohne Google. So einfach ist das mit dem ökonomischen Prinzip, her Burda. Das, was Sie meinen, ist Planwirtschaft. Hatten wir auch schon mal, War nicht wirklich der Brüller.

Ausflug nach Vung Tau, ein Strand in Vietnam

Wir waren am Wochenende in Vung Tau, schließlich ist das nur eine Stunde von Saigon entfernt, und das wollten wir uns einmal genau anschauen.

Hier zunächst mal die Beschreibung aus Wikipedia:
Vung Tau

Vũng Tàu ist eine Stadt in der Provinz Bà Rịa-Vũng Tàu im Südosten von Vietnam mit etwa 240.000 Einwohnern (2005). Der Stadtbereich ist 140 Quadratkilometer groß und umfasst 13 Stadtteile und ein Dorf. Die Stadt ist ein Zentrum für Touristen sowie für die Erdölverarbeitung. Sie befindet sich ca. 120 km im Nordosten von Hồ-Chí-Minh-Stadt an der Spitze einer Halbinsel.

Vũng Tàu war immer ein wichtiger Hafen, besonders während der französischen Kolonialzeit. Heute wird er vor allem zum Verladen von Erdöl der Offshore Bohrinseln vor der Küste benutzt und bildet so die Grundlage für die Petrochemie in der Provinz.

Neben der Industrie ist die Stadt aber auch ein Touristenzentrum. An den langen, ganzjährig nutzbaren, Stränden machen vor allem Vietnamesen Urlaub, viele aus Hồ-Chí-Minh-Stadt. In den letzten Jahren hat sich aber auch die Zahl ausländischer Besucher erhöht.

Das Wahrzeichen der Stadt ist eine Jesus Statue auf einem Hügel am Stadtrand. Sie wurde in den 1970er Jahren von der christlichen Minderheit erbaut. Die Thich Ca Phat Dai Pagode und der Niet Ban Tinh Xa Tempel ziehen zahlreiche buddhistische Pilger an.

Während des Vietnamkrieges war Vũng Tàu Stützpunkt der australischen Armee und amerikanischer Versorgungseinheiten.

Von Saigon aus (oder auch Ho Chi Minh City) kommt man am besten mit dem Speed Boat (oder Hydrofoil) nach Vu Tau. Die Boote fahren alle halbe Stunde, gerade am Wochenende sollte man sich aber Tickets sichern. Die gibt es direkt am Anlegesteg an der Ton Duc Thang. Es gibt Petro Express, Vina Express und Greenline, die sind alle ähnlich, haben die gleichen Boote und arbeiten auch zusammen wenn man umbuchen will. Die Boote sind nicht die neuesten, aber ok, und wer Angst hat soll halt einen platz am Ausgang buchen 🙂
Vung Tau
Nach eineinhalb Stunden kommen wir in Vung Tau an. Der Ort lebt vom Tourismus und der nahen Ölförderung. Das heisst viele Arbeiter der Ölplattformen haben auch ein Haus oder Appartment in Vung Tau. Unter Vietnamesen gilt der Ort als perfekter Platz um mit der Freundin mal ein paar Tage allein zu sein. Wer also hier Filmfestspiele und Kunstausstellungen erwartet, ist fehl am Platz. Der Strand ist eher zweckmäßig, aber recht sauber, es gibt Liegestühle zu mieten und eine Menge Restaurants, die direkt an den Liebestuhl liefern. Die meisten Hotels liegen auf der anderen Seite der Straße, die am Strand vorbeiführt. 30 bis 50 Kilometer ausserhalb liegen die vornehmen Ressorts.
Vung Tau

Das Entertainmentprogramm ist bescheiden, gleichwohl gibt es Bars und Discos und sogar ein recht modernes Shopping Center. Ohne Taxi geht nichts weil sich die Strand reicht weit an der Bucht entlang streckt. Moped mieten geht auch, allerdings gibt es auch in Vung Tau Polizei, die schaut, ob man einen vietnamesischen Führerschein hat. Dann doch auf die günstigeren Xe Oms ausweichen.

Da am Meer gelegen gibt es natürlich jede Menge Fisch, vor allem gegrillten Tintenfisch. Man kann mit einer Sesselbahn hoch auf den kleinen Hügel und kann auch eine riesengroße Jesusstatue besuchen. Viel mehr haben wir nicht ausfindig machen können. Bei Skandinaviern sind Vung Tau und Umgebung recht beliebt, weil günstig.

Wer also in Saigon lebt, sollte auf jeden Fall mal einen Trip raus nach Vung Tau machen, und wer als Tourist kommt und eine günstigere Alternative zu Phan Thiet sucht, ist hier auch bedient.

Ist auch so unter reisen.wanhoff.de erschienen

Podcast des Monats: Blumenpod

Weil ich Frank gerade in München getroffen habe, hie der Podcastempfehlung des Monats. Sein Blumenpod handelt von – Blumen. Genauer gesagt Gärten. Er selbst ist nämlich Gärtner, betreibt das als Beruf und kennt sich entsprechend aus.
Wer also etwas über Rasen oder Landschaftsarchitektur wissen wiill, muss da einfach reinhören. Auch rein technisch ist das Ganze einfach gut gemacht!

E-Petition gegen Gema Live Musik Gebühren

Ich poste diese Mail einfach als Ganzes:
Hallo liebe Musiker,
die GEMA beabsichtigt, ihre Gebühren für den Livesektor um 600% zu erhöhen. Das ist kein Witz!! Die Gema hat das Internetzeitalter verschlafen, was ich Persönlich leider auch am eigenen Leib zu spüren bekommen habe und sucht jetzt nach neuen Einnahmequellen. Umso mehr ärgert es mich, dass sich nun mit wahnwitzigen Erhöhungen der Abgaben im Livesektor ein verstaubter und rückständiger Schlafverein auf unsere Kosten gesundstoßen möchte. Was das bedeutet, kann sich jeder ausmahlen. Auch die kleine Coverband von nebenan, die nur ab und an einen Gig hat, wird das zu spüren bekommen und letztlich überhaupt keine obs mehr spielen. Veranstalter können sich die Erhöhungen nicht mehr leisten und buchen immer Weniger Bands. Deshalb müssen alle Musiker, die Live spielen, sofort reagieren!
Das Thema wird nur dann auf die Tagesordnung unseres Parlaments kommen, wenn wir bis 17.7.09 50.000 Unterschriften zusammen haben.

Also, bitte reagiert sofort und motiviert so viele Musiker wie nur möglich, damit das Handeln der GEMA überprüft wird.

Wie geht das
Ich habe eben diese Petition online beim Bundestag unterzeichnet. Dazu muss man sich registrieren. Klickt dazu einfach auf folgenden Link:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517

Wenn ihr euch auf der Seite befindet, seht ihr oben links ein fett gedrucktes Feld mit der Bezeichnung “REGISTRIEREN”. Ohne geht es leider nicht! Da bitte raufklicken das kennt ja jeder und ich denke man kann das ruhig machen, es ist schließlich der Bundestag und es kommen sicher keine Spam Mails. Nach der Registrierung bekommt ihr eine Bestätigungsmail, in der sich ein Bestätigungs-Link befindet. Da bitte draufklicken und ihr seid registriert.

Nun geht ihr wieder auf den Link, den ich euch oben hereinkopiert habe und klickt auf das Feld “Mitzeichnen”. Das ist dann eure “Unterschrift”.
Gebt bitte Gas und macht das sofort, wir haben nicht mehr viel Zeit.
Kristian Vogelberg
indigoteam®
Fair-Trade-Musiclabe

Hochzeit Michaela Schaffrath




Michaela Schaffrath

Originally uploaded by thomaswanhoff

So, weil doch einiges an Traffic von Google hier ankommt, die Auflösung. Mein kleiner Bruder (er hört das ungern) hat am vergangenen Wochenende die Schauspielerin Michaela Schaffrath geheiratet. Das war im übrigen auch der Grund warum ich überhaupt nach Deutschland gekommen bin. Es war eine schöne, familiäre Hochzeit und nein, der Rolls Royce im Hintergrund ist nicht unsere Familienkutsche, sondern nur das Hochzeitsauto.

Ein paar mehr Fotos gibt es auf Flickr zu sehen http://www.flickr.com/photos/wanhoff. Sie stehen unter CC Lizenz, diese bitte ich zu beachten!

ARD schert sich einen Scheissdreck um Bildrechte…

… wenn es darum geht, Bilder aus dem Iran zu bekommen. Weil der eigene Korrespondent im Hotel festsitzt, muss man auf Youtube und Co. zurueckgreifen. Und damit dem man die Urheber der Videos gar nicht erst fragen muss, macht man einen Schwenk über die Youtubewebsite und zum Schluss einen Moderationsschlenker zum Thema User Generated Content, damit man, falls einer der Filmer die Unruhen überlebt und sich beschweren sollte, sich aufs Zitatrecht berufen kann.
Aber wehe, man veröffentlicht ein ARD Video auf Youtube, dann kommen die Anwalt-Schlangen angekrochen und beschweren sich in aller Doppelzüngigkeit. Armes öffentlich-rechtliches Fernsehen.

Konventionen und unser Leben und Arbeiten in der Zukunft

Der von mir so gehasste Spiegel hat eine nette Titelgeschichte über Krisenkinder, die alles richtig machen und dennoch keinen Job bekommen. Darin geht es um Studierte, die trotz bester Abschlüsse keinen Arbeit haben – zumindest keine feste.

Mich wundert das nicht. Es ist Krisen quasi eingebaut, dass sie unser Leben verändern. Und anders als die Bundesregierung glaube ich nicht, dass die Krise schon vorbei ist. Sie hat erst angefangen.

Damit sind wir beim Titel: Wie begegnen wir Krisen?
Solange es uns gut geht, sehen wir keine Notwendigkeit uns zu ändern. Und weil das quasi kollektiv so ist, haben wir Konventionen, die uns, folgen wir ihnen, zusätzlich Sicherheit geben. Konventionen sichern den kollektiven Wohlstand und seine Verteilung. Wir machen was man macht uns alles bleibt gut. Diejenigen die ausbrechen haben es schwer: Sie werden als Aussteiger und Individualisten beschimpft. Bis eine Krise kommt und die Konventionen nicht mehr die Sicherheit bieten, die man gewohnt ist. Das System Schule-Studium-Bewerbung-Job funktioniert nicht mehr. Man bekommt nicht einen Job weil man einen Abschluss hat.

Aber wie bekommt man einen Job?
Ich denke über unkonventionelle Wege. Vor allem über Kompetenz und Vernetzung. Wenn ich gut bin und die richtigen Leute kennen wird mit etwas angeboten. Und: Es ist nicht ungewöhnlich alle 2 bis 5 Jahre auch mal den Job zu wechseln. Und: Wir werden immer mehr projektbasiert arbeiten und als Freiberufler arbeiten 40 Jahre Angestellter bei der Sparkasse zu sein ist nicht mehr wirklich erstrebenswert.

Was wir am meisten fürchten ist der Verlust einer Sicherheit. Tatsächlich aber haben wir Angst vor uns selbst. Wer sich – wie einige Kollegen aus meiner Zeit als Redakteur – heute darauf ausruht, qua Dienstjahre unkündbar zu sein, wird große Augen machen wenn plötzlich aus betrieblichen Gründen die Stelle doch eingespart wird (oder gleich die ganze Zeitung dichtmacht). Sicherheit heißt bald Selbstvertrauen in sich und die Fähigkeit, aus Situationen das Beste zu machen.

Wer sich heute schnell einer neuen Situation anpassen kann, hat ungemeine Vorteile. Die anderen mögen überleben, aber werden vor Angst zittern.

Wolframalpha Anwendungsbeispiel

Eben habe ich gelesen dass es in Japan ein Erdbeben der Stärke 6.3 gab. Nun gibt es in Japan öfter Erdbeben und ich wollte schnell wissen, wie das einzuordnen ist. Wolfram Alpha ist da sehr hilfreich: Einfach nach Earthquake und Japan suchen und schon gibt es eine nette Übersicht über die vergangeen Erdbeben und ihre Stärken. Spaß das macht.

Chicken slaughter in Phu My Hung

Its seems that even Korean Restaurant Owners are
not really educated in food safety standards. Today I witnessed how
staff in front of the Twochicken restaurant on the backside of
Parkview A building in Phu My Hung were slaughtering their chicken
right on the street side. They don’t follow simple food saftey
standards, the dead chicken were then thrown in the gras nearby to
blood to death.

Twitter account suspended

Heute morgen wachte ich auf und konnte mich nicht mehr bei Twitter einloggen. Ich setzte mein Passwort zurück und wunderte mich, dass in meinem Emailpostfach schon eine Anfrage auf Rücksetzung vorlag, und zwar von 3 Uhr heute nacht. Und als ich mich bei Twitter einloggen konnte, las ich die Nachricht, dass mein Account suspended sei wegen verdächtiger Aktivitäten. Ich hatte plötzlich 5000 Updates, konnte die aber nicht sehen.
Gabe Mac aus Holland hat das gleiche Problem, ich weiss das es gerade einen Videolink aus Russland gibt, der ein Problem ist, kann mich aber nicht daran erinnern, ihn geklickt zu haben. Ausserdem betrifft der auch Facebook, und das funktioniert bei mir.
Also erst mal keine Twitter Updates, ich habe mich gleich an den Support gewandt und dann mal schauen, was passiert.

Katholiken und Vietnam: Centerum censeo….

So kommt das bei mir im Google Alert an:

Vietnam: Regierung gibt nichts zurück
Radio Vatikan – The Vatican
Vietnam hat Forderungen der katholischen Kirche nach Rückgabe enteigneter Grundstücke und Häuser eine klare Absage erteilt. Die Regierung habe nicht die …
Alle Beiträge zu diesem Thema anzeigen

Vietnam: Kommunisten versuchen, auf hart zu spielen
Kathweb – Wien,Wien,Austria
Hanoi, 27.05.2009 (KAP) Die kommunistische Regierung in Hanoi hat Forderungen der katholischen Kirche in Vietnam nach Rückgabe enteigneter Grundstücke und …

Ich bin mal gespannt wie es dann in den deutschen Qualitätsmedien steht..

Who killed the electric car?

Ich schaue gerade den Film “Who killed the electric car” und wie vor allem GM mit geradezu mafiösen Methoden es geschafft, das Thema Electric Car von der Tagesordnung zu bekommen. Daimler war übrigens nicht viel besser, die haben sich zwar jetzt bei Tesla eingekauft, aber ich könnte wetten, dass sie das nur taten, um Tesla verschwinden zu lassen.

Filme wie dieser laufen nicht im TV, und wenn dann auf arte oder zu später Zeit, werden nicht mit Trailern beworben. Die sogenannten Qualitätsmedien sind längst keine mehr, weil sie sich wenn überhaupt nur noch für einen Tag empören und dann doch wieder schauen, wer Germanys Next Depp Model wird.

Es würde mich nicht wundern, wenn aus der Empörung, die solche Filme schaffen, irgendwann militanter Widerstand wird. Und er hätte sogar meine Sympathie. Die RAF hat für weitaus weniger den Schritt in die Illegalität gemacht: Viele ihrer Vorhaltungen werden jetzt erst Realität. Das ist die Ironie der Geschichte: Schaut man sich Zensursula und Schäuble an, die so genannte Bankenkrise, die letzlich doch keine Konsequenzen hat für die Verursacher, sondern nur das bestehende System am Ende rettet (weil die Regierungen ja selbst Teil sind), die neue Debatte um eine New World Order, die Versuche konservativer Kräfte, den Kimawandel klein zu reden und die Banalisierung unseres täglichen Lebens mi Facebook und Co., dann könnte man meinen Ulrike Meinhoff bekommt doch noch recht (Hervorhebung durch mich):

„‚Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht. (…)‘ So ähnlich (…) konnte man es von einem Schwarzen der Black-Power-Bewegung auf der Vietnamkonferenz im Februar in Berlin hören. (…)
Die Grenze zwischen verbalem Protest und physischem Widerstand ist bei den Protesten gegen den Anschlag auf Rudi Dutschke (…) erstmalig massenhaft, (…) tatsächlich, nicht nur symbolisch – überschritten worden. (…)
Nun, nachdem gezeigt worden ist, daß andere Mittel als nur Demonstrationen, Springer-Hearings, Protestveranstaltungen zur Verfügung stehen, andere als die, die versagt haben, weil sie den Anschlag auf Rudi Dutschke nicht verhindern konnten, nun, da die Fesseln von Sitte & Anstand gesprengt worden sind, kann und muß neu und von vorne über Gewalt und Gegengewalt diskutiert werden. Gegengewalt, wie sie in den Ostertagen praktiziert worden ist, ist nicht geeignet, Sympathien zu wecken, nicht, erschrockene Liberale auf die Seite der Außerparlamentarischen Opposition zu ziehen. Gegengewalt läuft Gefahr, zu Gewalt zu werden, wo die Brutalität der Polizei das Gesetz des Handelns bestimmt, wo ohnmächtige Wut überlegene Rationalität ablöst, wo der paramilitärische Einsatz der Polizei mit paramilitärischen Mitteln beantwortet wird. (…)
Der Spaß hat aufgehört.“[4]

Mel Gibson sagt in dem Film auf die Frage “Who controls the future?” “who has the biggest club”. Ich denke das Volk sollte dieser Club sein.

KemperTrautmann: einfach mal die Fresse halten

UPDATE: HEUTE BEKAM ICH EINE MAIL MIT FOLGENDE INHALT (DIE MAIL IST EINE STELLUNGNAHME, DESWEGEN MEINE ICH DIESEN AUSZUG AUCH VEROEFFENTLICHEN ZU KOENNEN)

Gestern hat sich im Netz eine Diskussion um die
Website www.DubistTerrorist.de entwickelt, die im wesentlichen auf
Missverständnissen beruhte. Michael Trautmann, Geschäftsführer von
kempertrautmann, und Alexander Lehmann, Initiator der
Seite www.DubistTerrorist.de haben miteinander telefoniert und die
Angelegenheit gütlich geklärt.

Die Satire kann bleiben, lediglich ein paar Bilder von Kindern werden einvernehmlich ausgetauscht, weil die Eltern damals die Seele das Foto des Kindes nur fuer diese Kampagne erlaubt hatten.

ALTER ARTIKEL:

KemperTrautmann ist die Werbeagentur die die unsägliche “Du bist Deutschland”-Kampagne gestaltet und sich damit die Taschen vollgemacht hat. Ich gönne ihnen ja die Kohle, aber dann bitte schön einfach aufs Segelschiff gehen, Champagner saufen und die Fresse halten. Statt dessen muss ich so was lesen:

Die Agentur der Kampagne “Du bist Deutschland” will eine Satire der Spots verhindern und droht einem Studenten mit Klage

. Die Zeit hat die Geschichte ausführlich.

Bevor jetzt wieder Amateurjuristen rumnölen, hier ginge es um Markenschutz: Schwachsinn hoch drei. Zum einen wird die Marke nicht verletzt, weil nicht für den geschäftlichen Verkehr genutzt. Zum anderen ist das eine Satire. Und ich dachte wenigstens das sei in Deutschland noch erlaubt. Und zum Schluss geht es um Anstand: Auch diese Agentur ist zu feige, einfach mal anzurufen. Oder zu dumm, das für sich zu nutzen.

Weiterbloggen; Diese Agentur verdient es bei Google mit der Geschichte bitte ganz oben zu stehen.

Lieber Thomas Knüwer, ….

… für Dich ist ja alles immer gut und toll, was es im Internet gibt, deswegen lässt Du Dich auch immer noch von einer Zeitung bezahlen und nicht von einem Start-Up, das im Internet kein Geld macht. Nun gibst Du es den Verlagen, und allen vor DuMont Geschäftsführer Lutz Wolff (via Turi2). Der sagte in der FAZ:

“Im Moment habe ich andere Sorgen. Wir müssen Programm machen. Ãœber E-Books denken wir später nach.”

Das findest Du natürlich ganz schlimm.

Spätestens, als der Amazon Kindle auf den Markt kam, hätte man beginnen müssen, zu denken.

Ich weiss nicht ob Du jemals einen Kindle ausprobiert hast. Ich habe das, den alten Kindle in Kambodscha und den neuen heute in Vietnam. Wenn dieses unpraktische Plastikteil das Buch verdrängt, dann nur weil eh keiner mehr lesen kann. Die schlimmste Benutzerführung seit Erfindung des Videorekorders, ein Winzdisplay verglichen mit einem herkömmlichen Taschenbuch. Es macht KEINEN Spaß mit einem Kindle zu lesen.

Natürlich tun sich die Verlage schwer mit E-Books, aber eben auch, weil die Technik bislang Schrott ist (und das eigentlich schon seit Jahren). Es gibt nicht den Hauch einer elektronischen Alternative zum Buch, von Haptik mal abgesehen.

Anders als Zeitungen beinhalten Bücher keine Nachrichten, die mal eben schnell online veröffentlicht werden können. Man will alles lesen, nicht nur die Schlagzeile. Und das geht am besten noch mit einem Buch.

Die Bedrohung der Bücher kommt eher aus einer Internetgemeinde, die 140 Zeichen Dienste wie Twitter hochjubelt und sich dann wundert, dass keiner mehr lesen will. Mittlerweile ist ja schon ein Blog zu viel Lesestoff und statt einer Email reicht schon eine Facebook-Nachricht. Das Problem der Verlage ist nicht, ob sie Ebooks haben oder nicht, das Problem ist, das wir uns keine Zeit mehr nehmen für ein Buch. Und das ist ein kulturelles und gesellschaftliches Problem, das man ernst nehmen sollte.

Panikmache der Deutschen Botschaft

“Die Botschaft weist darauf hin, dass, sollten auch in Vietnam Fälle der neuen Grippe (Schweinegrippe) auftreten, die Konsularabteilung ggf. geschlossen werden wird.”

Ich finde es gut wie bedächtig und vorsichtig die deutschen Behörden das Thema Schweinegrippe behandeln und wie sie versuchen keine Panik zu erzeugen.

GEHTS NOCH???????

New York Times Air Edition

Habe mir gerade mal die New York Times in der Neuen Air Edition angeschaut. Sieht wirklich nett aus, geradezu printmäßig. aber irgendwie habe ich noch Zweifel. Zum einen daran, das 14.95 USD ein angemessener Preis sind. Zum anderen, dass es wirklich die Zeitung ersetzt

Ich frage mich warum die Zeitungen so in Richtung Technik schauen statt nach Inhalten und neuen Marktausrichtungen.
Es scheint nunmal so, dass weniger gelesen wird. Irgendwann brach auch der Markt für Pferdefuhrwerke zusammen. Es gilt nun zu sehen, wo das Ende ist und wie groß der Mart sein wird derer, die noch an Qualitätsjournalismus interessiert sind. Also muss ich mich, wie man so schön sagt, anders aufstellen. Zum Beispiel mit eigenen Inhalten und Geschichten, die nicht das Tagesgeschehen bestimmen. Lasst die Agenturinhalte online laufen und bringt in Print die großen guten Geschichten!

Das Ganze funzt aber nur, wenn auch die Werbewirtschaft endlich mitspielt. Noch immer ist mir viel zu wenig Werbung in Online drin. Da geht noch was, um daraus auch wirklich ein Geschäft zu machen. Vielleicht mit Google Anzeigen. Was auch immer.

Ich glaube an Zeitungen, aber nicht wirklich an die meisten Verleger, und leider auch nicht an Chefredakteure. Da gibt es immer noch zu viele, die die sichere Rente schon vor Augen haben.

Nur mal so gesagt.

Vietnam macht Deutschen das Reisen schwer

Deutschland ist der groesste Handelspartner Vietnams in der EU und wird dennoch diskriminiert: Waehrend die franzoesischen Nachbarn eine Visabefreiung bekommen und China und die USA auch, muessen deutsche Touristen weiterhin ein Visum beantragen und bezahlen. Eine der groessten Huerden ueberhaupt im Tourismus. Muss Deutschland erst hier einfallen oder was?

Ich frage mich warum sich Deutschland das gefallen laesst. Es gibt guten Handel mit Vietnam, und auch wegen der DDR wunderbare Beziehungen. Nur diesen Unsinn will man nicht abschaffen.

Ich habe ohnehin den Eindruck, dass das deutsche Interesse an Vietnam klein ist (bis die mal aufhoeren unsere T-Shirts zu naehen und unseren Kaffee anzubauen). Man beschraenkt sich hier eher auch pseudokulturelle Zusammenarbeit und regelmaessige BesaeufnisseWirtschaftstreffen.

Das Weblog von Thomas Wanhoff

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