Category Archives: Podcasting

Autsch…

Eben bei Golem gelesen....

Forrester Research hat nun das Hörverhalten zu Podcast in den USA untersucht.
Demnach werden Podcasts zur Zeit offenbar von kaum jemandem angehört – und das sogar in den USA, die neuen Technologien gegenüber traditionell relativ aufgeschlossen sind. Während ein Viertel der Internet-Nutzer angaben, sich grundsätzlich für Podcasts zu interessieren, lädt nur rund 1 Prozent der Online-Haushalte tatsächlich die Dateien herunter und nutzen sie, so die Studie..

Offradio- Framer

Kann mal bitte jemand den Leuten von Offradio sagen, dass man Content auf einer Seite nicht dadurch erzeugt, dass man anderer Leute Seiten ungefragt per iFrame einbindet. Ich mag das nicht, ich rege mich da nur auf…

Es wäre wunderbar, in Deutschland mal creativere Konzepte zu sehen als Computer, die Texte vorlesen und Sammelseiten, die zu faul sind eigenen Content zu produzieren, aber ganz groß den Dicken machen.

UPDATE: Ich habs dann doch selbstgemacht, mich bei Offradio gemeldet und ein “Mea Culpa” zurückbekommen. Der iFrame ist raus, Peter Fernau, der Macher nannte es glaubhaft “Anfangseuphorie” und wir mailen ganz nett miteinander. Dennoch an alle anderen, die glauben, ein tolles neues Portal zu machen: Fragt mal ein paar Webblogger oder 2.0-Leute, die haben da ein besseres Gefühl als nur Marketingsstrategen!

Frankfurter Journalistentage




Frankfurter Journalistentage

Originally uploaded by mondgruen.

FAZ-Prominenz schaut aufs Podium – zu mir 🙂


Was hörten wird dort?
Nun, für den Webloginteressierten nicht wirklich viel Neues, was aber auch nicht Sinn war bei den Frankfurter Journalistentagen. Denn das von mir moderierte Panel mit dem Jörg Kantel (DerSchockwellenreiter), Lorenz Lorenz-Meyer (Onlinejournalimus Darmstadt), Graf Philip von Dönhof (GF Netzeitung) und Dr. Tim Fischer (Weblog-Buchautor) sollte Journalisten zunächst erst einmal erklären, was Welogs sind und warum sie sich damit auseinanersetzen müssen. Und diese Botschaft scheint angekommen: erstaunlich wenige, die Blogs noch als Freakstuff abtun, erstaunlich interessiert zumindest die Entscheider. Die anschließende Diskussion hatten natürlich auch zum Inhalt, wie trivial denn Blogs sind und was denn Journalisten damit anfangen sollen. Und die üblichen Argumente:
РJournalisten k̦nnen Blogs als Quellen nutzen
РJournalisten k̦nnen selbst bloggen, um Leser anders zu erreichen und vor allem zu binden
– Nein, Blogs werden nicht die Zeitungen venichten
– Das machen die schon selbst

Noch nicht zu Ende gedacht haben die meisten das Thema Multimedia: Wer nur in Blogs denkt und nicht auch in Audio und Video, bleibt auf halber Strecke stehen.

Eine Neuigkeit gab es dann doch: Philip Graf Dönhof erklärte, die die Netzeitung demnächst User Generated Content nutzen will: In einem kleinen Bloglabor, in dem junge Journalisen sich austoben dürfen. “So richtig mit Chefredakteur und so…”
Dazu spreche man derzeit Nachwuchstalente an, auch Blogger, die dann eine Art Journalismus-Crashkurs bekommen.

Das mag gute Nachwuchsförderng sein, zu glauben, dass User demnächst den Zeitungen die “Online)-Seiten vollschreiben, halte ich für falsch. Wenn Medien die Leser bloggen lassen, bleibt ihnen nur noch die Rolle der technischen Plattform, aber nicht die des Meinungsführers und des kompetenten Nachrichtenanalysten. Deshalb sollte der Text von der Zeitung kommen und dann in den Diskurs mit den Lesern gehen.

In diesem Zusammenhang hier der Hinweis auf ein lesenswertes Interview in der Netzeitung mit Christian Nusser, Cherfredakteur von “Österreich”, einer Zeitung, die Geschichte schreiben will.

Alle «Österreich»-Redakteure arbeiten bimedial, egal ob Sport, Politik, Wirtschaft, Chronik oder Auto. Einerlei ob Fußball-WM oder Bankraub in Wien-Favoriten – wir haben immer Reporter vor Ort. Dieses Live-Erlebnis ist im Internet neu und erlaubt eine hohe Taktfrequenz bei den Updates. Damit können wir echtes Newsroom-Feeling erzeugen. Wann immer der User, die Userin auf die Seite kommt – es gibt immer frische Nachrichten.

Musikquelle für Podcaster

Es muss ja nicht immer das Podsafemusicnetwork sein: Podsafeaudio ist ein ähnliches Portal, nur dass der gemeine Podcaster etwas einfacher an die Songs kommt – die unter einer Creative Commons Licence stehen, und zwar – Nicole wird ins Holz beissen – Credit und Non-commercial.
Die Webseite selbst stellt nicht den Höhepunkt modernen Webdesign dar, aber der Content zählt ja bekanntlich.

Podcasting bei VC nicht mehr ganz so beliebt?

Red Hering berichtet, dass weniger Geld von Venture Capitalists ins Podcasting in den USA gesteckt wird:

The fact is, venture capital funneling into podcast technology is tapering off. It dropped 15 percent, from $21 million in 2004 to $17.85 million in 2005. And 2006 is off to a slow start, about $6 million so far, down about 30 percent from the year-ago quarter. Granted, podcasting hasn’t accumulated enough funding datapoints to establish a definitive trend, but VCs are proving very cautious placing their bets.

Die Frage ist: Warum? Meine Antwort: Zum einen brauchen Podcaster erstmal kein VC, weil die Kosten gering sind, zum anderen gibt es eben noch nicht die tragfähigen Businessmodelle für Podcastingportale und Angebote. Deshalb wäre ich auch vorsichtig, aus dem VC-Trend ein generell nachlassendes Interesse am Podcasting abzuleiten. Das Gegenteil ist der Fall.

Podcasts und Kirchen

Ich war ja schon immer ein Fan des Catholic Insider, weil der Kirchenthemen so rüberbachte, dass es kompetent, unterhaltend und angemessen zugleich war.
Als ich jetzt einen Workshop mit katholischen Kirchenreportern hielt, wurde mir klar, dass es nicht umsonst eine Menge dieser Godcasts gibt.

Zum einen, weil der Wunsch nach Spirituellem auch in der (Netz-)Welt immer stärker vorhanden ist. Warum sonst stellen wir uns Buddhas auf die Kommode ?

Zum anderen, weil diese Themen in den klassischen Medien eben oft genug eine Alibifunktion haben. Und per Podcast werden einfach mehr Menschen direkt erreicht. Das Domradio zum Beispiel macht eine Menge (ja, sie sollten noch einen direkten Download anbieten und der Podcastlink öffnet gleich die XML-Datei, aber das sind Schönheitsreparaturen), und selbst Radio FFH, denen man nicht wirklich übermässige Religiosität unterstellen kann, podcastet seine Kircheninhalte.

Und ich weiß, dass mit dem Papstbesuch Podcasting in Deutschland noch mal populärer werden wird.
Den Kirchen wird es Schäfchen zutreiben – und das ist – bei aller Kritik an der Institution Kirche – gut so.

Podcasting während des Wahlkampfs in Singapur verboten

Das sollte uns zu denken geben:

Podcasting will not be allowed during elections as it does not fall under the “positive list” which states what is allowed under election advertising. Senior Minister of State for Information, Communications and the Arts Balaji Sadasivan added that streaming of videos during campaigning would also be prohibited. He was addressing a question in Parliament on Monday about the use of new technologies on the internet during hustings.

Die ganze Geschichte bei Chanelnewsasia

Nachtrag Podcastschau.de und Podcast-News

Nur eines noch zum Thema Podcastschau: Wer Fragen hat, bekommt auch Antworten. Die gebe ich gerne….
Wer sich eine Meinung zum dem Thema bildet, ohne mich gefragt zu haben, der wird nicht schlauer 🙂

Dennoch wünsche ich – und das meine ich wirklich ernst – dem Projekt Podcastschau alles Gute. Es war mit meine Idee, und die war nicht die schlechteste…

Im übrigen habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass die Podparade ein neues Design hat und dass Annik Rubens das Podcastlogo gefunden hat.
Podcastlogo
Gemacht hat es Peter Marquardt vom Lemotox-Podcast.

Namen gesucht für den Podcastday

Neckar, Main und Lippe nehm ich auf die Schippe. Weil solche Reime so grausam wie unausweichlich sind, suchen wir bessere Namen für unsere Konferenzräume beim Podcastday 2006.

3 Räume, 3 Namen. Lasst Eure Fantasie spielen, seid kreativ, schickt uns Eure Vorschläge.

Die Gewinner bekommen Freitickets für den Podcastday2006 – und können ihr Blog/Podcast/Videocast in der Podcastlounge präsentieren.

Nur: Bitte keine Flussnamen 🙂

Ideen schicken an info@podcastverband.de

GEMA? GEMA? Hallo?

Sie wollen einfach nicht, die Herren von der Gema. Ich habe mir schon die Finger wundgeschrieben an alle möglichen Büros der Gema – doch die Herren (und vielleicht auch die Damen) weigern sich einfach, zu kommunizieren. Das Schicksal habe ich nicht alleine – auch Radiosender beißen sich die Zähne dran aus.

Und dann schreiben sie auch noch solchen Mist:

Die GEMA war im zurückliegenden Jahr in der Lage, auch gegen negative Trends im Musikmarkt und Musikgeschäft gute wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Die Ertragssteigerung steht allerdings im krassen Missverhältnis zum nach wie vor rasanten Anstieg der Musiknutzungen in allen Bereichen. Die Gesamterträge der GEMA für das Jahr 2005 liegen bei 852,2 Mio. € und damit 46,0 Mio. € oder 5,7 % über dem Vorjahr.

Die Gema ist quasi die Abbildung des Musikmarktes: Macht sie Gewinne, dann weil Musik gespielt und genutzt wird. Und 7,5 Prozent Wachstum sind ja auch nicht schlecht. Ich kann das Gejammer nicht mehr ertragen, dieses Beschimpfen von uns Kunden, wir sollen mehr mehr mehr kaufen. So traut sich heute kaum noch ein Dealer die Junkies anzusprechen oder ein Zeitschriftenverkäufer an der Haustür seine Geschäfte zu machen…

Nichts gegen die berechtigten Interessen der Künstler Geld zu verdienen. Aber: Ihr Künstler solltet mal überlegen, ob es wirklich so sinnvoll ist, einer Organisation Eure Verwertungsrechte anzuvertrauen, die zum einen seit einem Jahr auf Einnahmen aus dem Podcasting verzichtet und und deswegen geradzu beteiligt ist am Aufbau eines Gegenmarktes, in dem ihr 0 Euro verdienen werdet, zum anderen es sogar Euch unmöglich macht, Eure eigenen Songs auf Euren Internetseiten anzubieten.

Nachtrag: Eben kommt folgende Meldung rein:

Charterfolg mit Downloads: In Großbritannien wird vermutlich erstmals ein Song auf Platz eins der Hitparade stürmen, der bisher nur als Download im Internet, nicht aber als CD im Laden verkauft wurde. Das Lied «Crazy» von Gnarls Barkley wird nach Einschätzung der britischen Musikindustrie am Sonntag die Spitze der Charts erklimmen. Das Lied, das seit einer Woche im Internet als Musikdatei gekauft werden kann, wird dann erst in der kommenden Woche als CD veröffentlicht.

Aha. Die Musikindustrie wird wahrscheinlich jetzt bejammern, dass das Onlinegeschäft die CD-Verkäufe kaputt macht. Bis sie endlich kapiert, dass sie Musik verkaufen soll und nicht Silberscheiben.

UPDATE:
DieGema lebt. Hier mein Podcasting von er Verbandsseite:
Die GEMA nahm endlich Stellung zum Thema Podcasting:

Die Gema kann Ihnen die notwendigen Musikrechte des Gesamtrepertoires der Gema einräumen und Ihnen damit die notwendige Rechtssicherheit fürIhre Tätigkeit verschaffen.

Für die Einräumung der Musikrechte verlangt die Gema eine angemessene Vegütung von den Lizenznehmern. Momentan erabeiten wir ein Vergütungsmodell fürPodcasts. Dabei werden aller Voraussicht nach zwei Formen von Podcasts unteschieden:

Podcasts, die einen hohen Musikanteil und große Teile von Musikwerken aufweisen, sind vergleichbar mit dem Angebot einzelner Musikwerke zum Download im Internet. Die Vergütung für diese At von Podcasts wird sich an dementsprechenden Tarif der Gema VR-OD 2 anlehnen.

Podcasts, bei denen dagegen der redaktionelle Beitrag im Vordergrund steht und die deshalb nur einen geringen Musikanteil aufweisen und bei denen außerdem sichergestellt ist, dass sie nicht einzelne Musikwerke isoliert werden können, ähneln redakionellen Beiträgen im Radio. Die Vergütung wird sich deshalb an den Radiotarif der Gema anlehnen, welcher derzeit überarbeitet wird.”

Gemeint ist der Webradiotarif: Der alte Tarif soll aber einen Orientierungspunkt geben.

Bis der Tarif beschlossen ist, will man “interimistisch” Rechte einräumen.

DerTarif:
Die monatliche Mindestvergütung richtet sich nach der gleichzeitigen technischen
Empfangsmöglichkeit im Internet.
Die Mindestvergütung beträgt bei
bis zu 25 gleichzeitigen Empfängern € 25,-
bis zu 50 gleichzeitigen Empfängern € 50,-
bis zu 100 gleichzeitigen Empfängern € 100,-
bis zu 250 gleichzeitigen Empfängern € 200,-
bis zu 500 gleichzeitigen Empfängern € 400,-
bis zu 1000 gleichzeitigen Empfängern € 800,-
bis zu 10.000 gleichzeitigen Empfängern € 1600,-
über 10.000 gleichzeitigen Empfängern € 3000,-

Mindestens jedoch 25 Euro im Monat.

Wen Empfänger gleich Downloads sind, dann war es das mit Gemamusik in Podcasts, oder?

Am Ende der Stellungnahme übrigens dieses:
Für die Entwicklung eines Lizenzmodells sowie für die künftige Lizensierung Ihres Podcasting-Projektes dürfen wir Sie bitten, un den von Ihnen geplanten Diensta detailliert zu beschreiben. Mails an tzimmer@gema.de.

Denn schreibt mal schön!

Podcastschau – ausgeschaut…

Dinge ändern sich, und gerade in Zeiten, in denen man neue Dinge ausprobiert, kommen und gehen Projekte. Sushiradio war eines, mit dem wir im vergangenen Jahr als erste zeigen wollten, wie man sich vernetzt und eine gute Seite machen kann. Das gelang, wir ließen es dann nur ein wenig im Sand verlaufen…

Die Podcastschau war für mich ein ähnliches Projekt. Zu zeigen, wie man auch technisch anspruchsvoller (dank den Tresohrstudios und Christian Kundschaft) eine Show produzieren kann, ohne aber podcasttypische Elemente zu vernachlässigen. Nach 22 Shows ist für mich Schluss, auch, weil es mich zeitlich zu sehr in Anspruch genommen hat. So etwas nebenbei zu machen ist irgendwann nur noch mit Abstrichen an anderer Stelle möglich – und die wollte ich nicht machen. Meine Wissenschaftssendung und meine Reisesendung liegen mir da mehr am Herzen. Und ein wenig mische ich ja auch noch bei der Chickseria mit, ein neues Projekt, dass noch Potenzial hat.

Die Podcastschau wird es weiterhin geben, zurzeit wohl mit einem neuen Feed – darauf habe ich aber keinen Einfluss mehr.

Virtuelle Podcastmesse

Warum eigentlich nicht? Weil unsereiner nicht jedes Wochenende in die USA fliegen kann, bleiben manche Messen und Kongresse unerreichbar. Letztere haben bisweilen noch Streams und Conferencecasts, erstere jetzt einen virtuellen auftritt.

Podcasting News berichtet:

1st Podcast Publishing has announced a virtual podcast expo, the International Podcasting Expo, to be held April 21 – 23, 2006. The online expo will be a 48 hour, around-the-clock event, taking place within an online Virtual Expo Center.
Visitors will be able to browse virtual exhibitor booths, chat with exhibitors, listen to podcasts, view presentations and join in live broadcasts in a 500-user audio conference room.
The virtual expo costs $11 to participate; virtual booths start at $50.

Details hier als PDF und als Webseite.

Radiomacher machen Podcastradio

Direkt von Podster geklaut:

Ingo Schmoll (u.a. Moderator bei Radio Eins Live und vormals u.a. bei MTV, RTL uvm.), Raimund Fichtenberger, freier Radioautor/ Reporter u.a. für EinsLive und HR , und Nicole Brinkmann, Redakteurin und Reporterin, unterhalten sich über alles was Spass macht. Dazu gibt es prominente und nicht-prominente Gäste, die etwas spannendes zu erzählen haben, ungewöhnliche Aktionen und vieles mehr. “Wir drei wollen ausserhalb der normalen Radioformate, in denen wir uns sonst bewegen, hier alles mögliche ausprobieren, was bisher so noch nicht im Radio gemacht wurde. Und Podcasts sind hierfür eine tolle Gelegenheit” Zitat Ingo Schmoll.

Was mich freut: Dass Radioleute offenbar das gleiche Bedürfnis haben wie schreibende Journalisten, mal was anderes zu machen – und das dann machen. Die erste Sendung ist kurzweilig und gibt der Beschreibung oben recht. Durchformatiert isses bestimmt nicht…

Podcastday 2006

Der Einfachheit halber mein Podcasting beim Podcastverband auch hier:

Podcastdaylogo

Die Pressemitteilung kommt noch hinterher, aber das großartige Werk ist vollbracht: Wir haben die Seite Podcastday2006 gelauncht. Der Podcastday2006 ist der erste internationale Kongress zum Thema Podcasting in Deutschland und findet am 24. Mai im Rahmen des Medienforums.nrw statt.

Dabei sein werden einige Größen des Podcastings. Zum Beispiel C.C. Chapman, der zusammen mit Adam Curry der Podsafemusicnetwork aufbaut. Aber auch Christiane zu Salm (9live, Fon) und Annik Rubens. Und Vertreter von TV-Stationen, Radiosender, Print, Werbung, PR, Gema und, und, und. 12 Panels, 40 Referenten.

Eingeladen sind alle, die sich fürs Podcasting interessieren.

Wir wollen den Podcastday2006 als Ort nutzen, an dem sich Podcaster treffen und austauschen, diskutieren, Ideen spinnen….

Der Podcastverband organisiert den Podcastday2006 im Auftrag des Medienforums zusammen mit der Medienberatung “moreUneed” aus Luxemburg – in persona Bernt von zur Mühlen, einem der besten Kenner der Medienszene.

Podcastdaylogo

An diejenigen, die sich immer fragen, wozu man einen Verband braucht: Um zum Beispiel solche Dinge zu organisieren. Das ist nämlich Scheiße-viel-Arbeit.

Podlog ist online

Sie waren ja nun lange genug im Stealth-Modus, nun sind sie auch offiziell raus: Podlog, ein neues Podcasting- und Weblogportal. Die Macher: Die CONCON Content Consulting GmbH wurde im Mai 2003 durch Mitarbeiter der Tomorrow Focus als unabhängige Gesellschaft in Hamburg gegründet. Mir ist noch nicht wirklich klar, ob das nun eine Tomorrow Focus Kiste ist oder nicht. Das Design ist grottig, aber beim Inhalt gilt es aufzumerken: Podlog beschreibt nämlich jedes Weblog und jeden Podcast mit eigenen Worten. Während dopcast sich möglichst wenig Arbeit machen will, scheint man bei Podlog redaktionell Hand angelegt zu haben.

Die Idee, Weblogs und Podcasts zusamme zu listen, halte ich grundsätzlich für richtig – es wächst zusammen was zusammen gehört.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass da noch mehr kommt bei Podlog – so kann man das doch nicht lassen.

Insiderinformationen werden gerne angenommen und veröffentlicht.

Cebit Post

Man könnte glauben, dass man auf einer Messe der Cebit bloggen kann wie ein Weltmeister – kann man auch, wenn man die Zeit hat. Ich habe sie nicht. Leider. Zwei Sendungen am Tag zu machen ist möglich – wenn man nichts anderes macht. Dennoch: Ich glaube, was Frank Tentler und ich da jeden Tag abliefern, ist schon ordentlich. Die Kollegen vom Radiosender liefern durchaus weniger Inhalt mit mehr Personal. Wie nehmen uns eben auch mal zehn Minuten für ein Interview.

Da wir aber recht ungeplant auf die Cebit kamen, müssen wir extrem flexibel sein. Das bedeutet: Schnell einen Interviewpartner suchen, sich dennoch Zeit nehmen, im Gespräch noch Fragen finden, an den nächsten Termin denken, unterwegs kurz mit Alexander Wunschel schwätzen (Podcaster finden sich IMMER), dann doch noch an dem kleinen NEC-Computer stehen bleiben und eine Geschichte machen, während ein ARD-Team mich filmt (ohne zu fragen im übrigen).

Was mich stört: Auch hier kommen die Gogos wie die Viren in die Hallen und auf die Stände, bei einem Anbieter ist ihr Job “Carwash” auf einem Mini. Das hat nichts mit einer IT-Messe mehr zu tun. Die Buslinien in Farben statt in Messehallen zu unterteilen halte ich für suboptimal. Und WLAN taugt hier nicht wirklich was. Ãœberhaupt: Warum haben die Stände keine GPS-Koordinaten?????

Mein Hotel Lindenhof ist besser als gedacht – und gegenüber ist ein McDonalds, und WLAN gibt es auch – extremer Geekfaktor. Danke Frau Rosemund für eine schöne Unterkunft.

Wegen des Cebit-Stresses musste ich – ich glaube das erste Mal überhaupt- meine Wissenschaftssendung ausfallen lassen. Man möge mir verzeihen. Dafür gab es eine nette Geschichte: Ich nahm gerade in der Halle 22 meinen Absager auf “bla…bla.. das war Thomas Wanhoff… bla..”, da blieb ein junger Mann stehen, schaute mich an, sagte “Thomas Wanhoff? Ich bin ein Fan Deiner Sendung. Mach weiter so.”. Das hat mich umgehauen. Wow. Danke, unbekannter Fan.

Cebit-Podcast

So. morgen, Samstag, gönne ich mir einen Tag off, und dann löse ich Frank Tentler ab, der schon seit Donnerstag von der Cebit podcastet. Wer hätte vor einem Jahr geglaubt, dass zwei Typen wie Frank und ich den offiziellen Cebit-Podcast machen? Niemand. Man muss Dinge nehmen wie sie kommen. Ich freue mich auf die Messe, auch wenn ich eher ein Konferenz- denn ein Messemensch bin.
Anmerkung: Die Cebit-Podcasts sind jetzt auch Podcasts – sie haben auch einen Feed.

Und hier sei auch noch darauf verwiesen, dass zwar mein Name auf der Cebitseite genannt wird, aber Frank Tentler derzeit noch berichtet – das Login, um die Beiträge hochzuladen, ist wohl mit meinem Namen verbunden.